Seit ?ber 24 Stunden war ich nun schon in diesem bl?den Flughafen
Terminal und mir fiel die Decke auf den Kopf. Es gab einfach nichts zu
tun. Praktisch jeder Zeitvertreib kostete Geld, und das war mit meinem
Taschengeld nicht drin.
Ich hatte schon ein wenig in meine Reisekasse gegriffen, aber ich konnte
nicht alles ausgeben, bevor die Reise richtig begann.
Es sollte zu einem Sprachurlaub gehen, nach England. Eigentlich w?re mir
Amerika viel lieber gewesen, aber das war viel zu teuer. Vielleicht war
das auch ganz gut so, sonst w?rde ich am Ende noch im Transitbereich
fest h?ngen. Ich hatte in den Nachrichten gesehen, dass dort nicht
wenige Leute das Ende der Vulkanasche abwarten mussten. Ich konnte sogar
den Namen des Vulkans schon auswendig: Eyjafjallaj?kull.
Bis London hatte ich es geschafft, aber nun ging nichts mehr. Und ich
konnte nicht selbstst?ndig weiterreisen, denn ich war noch keine
achtzehn - wenn auch nur wenige Monate fehlten. Die Fluggesellschaft
nahm das sehr genau, dauernd war jemand da und passte auf. Ich kam mir
vor wie ein kleines Kind. Und das als 99% Erwachsener.
Ich d?mmerte auf einem halbwegs bequemen Stuhl vor mich hin, als ich
meinen Namen h?rte.
"Mister Weber?"
"Ja?"
"K?nnen Sie bitte mit zum Schalter kommen?"
Ich richtete mich auf. Ging es nun doch weiter? Ich sah schnell auf die
Anzeige - alles war nach wie vor "cancelled".
Am Schalter angekommen fragte mich eine andere Frau, "Mister Weber?"
Ich nickte.
"Kann ich bitte Ihre Papiere sehen?"
Ich gab ihr den Umschlag.
Sie sah durch die Papiere "Ja, alles OK."
"Und was bedeutet das? Komme ich endlich weiter?"
"Bedauerlicherweise ist die Sperre des Flugraums gerade verl?ngert
worden. Aber ich habe ein Quartier f?r Sie, wenn Sie m?chten."
"Ein Hotel?"
"Nein, die sind alle ausgebucht. Und das Problem ist, dass Sie bis zum
Zielflughafen unter unserer Aufsicht stehen. Ein Hotel k?me deswegen
sowieso nicht in Frage."
"Und was ist es dann?"
"Eine Sommerschule."
"Schule? Nein danke." Ich war froh, dass die Ferien gerade begonnen
hatten.
"Keine Sorge. Die Schule hat w?hrend der Ferien keinen normalen
Unterricht. Nur eine kleine Gruppe verbringt den Sommer dort. Und auch
von denen ist niemand da, da die genauso irgendwo festh?ngen. Vermutlich
sind Sie der einzige Jugendliche dort, deswegen k?nnen wir Sie dort
unterbringen."
"Und wie lange soll ich dort bleiben?"
"Nat?rlich nur solange, bis der Flugraum wieder freigegeben ist.
Vermutlich ein oder zwei Tage. Es ist sicherlich deutlich bequemer als
hier."
Da hatte sie Recht. "Gut, dann bin ich einverstanden."
"Sch?n. Ich habe gerade mit dem Direktor gesprochen, der sich um seine
Sommerg?ste sorgt. Dabei sitzt er selber fest."
"Und wie geht das dann? Bin ich ganz alleine?"
"Nein, auch in den Ferien sind die Hausdame und andere Angestellte da.
Au?erdem hoffte er mit dem Zug weiter zu kommen, wahrscheinlich ist er
morgen da. Das Personal ist jedenfalls informiert, ich habe gerade mit
der Hausdame gesprochen."
"Kann ich nicht auch mit dem Zug...?"
"Das w?re vielleicht m?glich, w?ren Sie nicht unter unsere Aufsicht
gestellt. Wir k?nnen nicht jedem Gast eine Begleitung mitgeben."
Mann, nur noch ein paar Monate und ich w?re achtzehn. Dann w?rde ich
nicht mehr wie ein kleines Kind behandelt werden.
##
Ich sa? in einem Kleinbus der Fluggesellschaft. Wir hatten die
Stadtgrenze hinter uns gelassen und die Gegend wurde l?ndlich. Nun ging
es auf immer kleinere Stra?en. Mein einziger Mitfahrer war schon
ausgestiegen.
Viel war von der Landschaft nicht zu sehen, es herrschte englisches
Wetter: Regen. Aber nun fuhren wir auch schon durch ein Tor zu einem
herrschaftlichen Haus. Es war kein Schloss, aber doch beeindruckend
gro?. So typisch Englisch, wie aus einem Spielfilm.
Der Fahrer war fluchend durch den Regen zur T?r gegangen. Ich blieb erst
einmal sitzen, es machte keinen Sinn, wenn ich auch im Regen stand.
Zumal mein Gep?ck immer noch eingescheckt war: Ich hatte nur das, was
ich am Leib trug, plus eine Notfallausr?stung der Airline.
Dann winkte man mir. Ich eilte durch den Regen.
Eine ?ltere Frau in einer Art strenger Uniform sah mich pr?fend an. Sie
war sichtlich nicht begeistert gest?rt worden zu sein. "Warten Sie
hier", wies sie mich wenig freundlich an, "das M?dchen vom Dienst wird
gleich kommen. Sie wird ihnen alles zeigen." Damit ging sie fort.
Die Frau lie? den Fahrer heraus und verschwand dann wortlos. Na, das war
eine Begr??ung! Vielleicht h?tte ich besser auf dem Flughafen bleiben
sollen.
Aber diese Meinung ?nderte sich schlagartig, als ich "das M?dchen"
kommen sah. Sie st?ckelte in einem sexy Dienstm?dchenkost?m auf mich zu.
So eine Art Kleidung hatte ich noch nie gesehen. Der Rock war kurz und
stand weit ab. Darunter schauten zwei in hauchzartes schimmerndes
Schwarz geh?llte Beine hervor.
Schnell wanderte mein Blick wieder h?her, zu dem wichtigsten Punkt. Zwei
sehr wohlgeformte Br?ste zeichneten sich unter dem Stoff ab.
Immer noch die unglaublich sexy Gestalt anstaunend brachte ich keinen
Ton heraus. So fiel mir nicht auf, dass sie eher ?ngstlich aussah und
sich nicht besonders grazi?s bewegte. Au?erdem sagte sie kein Wort,
sondern winkte mir, ihr zu folgen. Genau das tat ich, den Blick fest auf
den wippenden Rock gerichtet. Ich hatte noch nie einen Petticoat
gesehen, fand deshalb das Meer wei?er R?schen unter dem kurzen R?ckchen
unglaublich faszinierend.
Als es eine Treppe hinauf ging, sah ich sogar die Enden ihrer Str?mpfe:
Breite schwarze Spitze legte sich sexy um die Oberschenkel. Ich h?tte
den ganzen Tag zusehen k?nnen...
Noch eine Treppe ging es nach oben - ich hatte absolut nichts dagegen
einzuwenden - bis wir in ein kleines Zimmer kamen. Es war kein Raum mit
vielen Betten, wie ich es bef?rchtet hatte, sondern f?r eine Person, und
entsprechend klein.
Ein sehr einfaches Bett, ein schlichter alter Schrank und ein kleiner
Tisch mir zwei St?hlen bildeten die ganze Einrichtung. In etwa wie in
einem einfachen Gasthof. Und auch ein kleines Waschbecken war an der
Wand.
Das M?dchen lie? sich auf einen der St?hle fallen. Dann massierte sie
ihre Unterschenkel. "Schei? Schuhe!", fluchte eine ?berraschend tiefe
Stimme.
Ehe ich mich von der ?berraschung erholen konnte, zog sie sich ihre
langen lockigen blonden Haare vom Kopf und warf sie vor sich auf den
Tisch. Starr vor Staunen sah ich sie - nein ihn - an. Mit den nun
sichtbaren mausbraunen kurzen Haaren konnte auch ihr sch?n geschminktes
Gesicht nicht dar?ber hinwegt?uschen, dass dies ein Junge war, etwa in
meinem Alter.
"Starr mich doch nicht so an!", fuhr er mich an. Dann milderte sich sein
Tonfall. "Nein, du hast schon Recht, mich anzustarren. So etwas sieht
man ja nicht jeden Tag, oder?"
Ich brachte kein Wort heraus.
Er winkte zu dem freien Stuhl. "Setz dich. Ich bin John."
Vollautomatisch antwortete ich "Stefan", und setzte mich. "Wie... wieso...?"
"Warum ich so gekleidet bin? Tja, ich war verliebt..."
Obwohl ich seinen Aufzug immer noch h?chst attraktiv fand, fragte ich
entgeistert, "In ein Dienstm?dchenkleid?"
"Quatsch. In ein sch?nes M?dchen nat?rlich. Sie hat mich in diesen
Schlamassel gebracht", sagte er mit viel Frustration.
"Wie hat sie denn das geschafft?", fragte ich ungl?ubig. Ich konnte mir
nicht vorstellen einem M?dchen zuliebe so etwas anzuziehen.
"Schau doch mal bitte in den Schrank, da habe ich ein paar Bier
versteckt. Mir tun die F??e weh!"
Ich sah, wie er immer noch seine Unterschenkel massierte. Ein Bier war
genau das, was ich jetzt brauchte. Also ?ffnete ich den Schrank. Dort
hingen noch mehrere Uniformen, wie er eine anhatte. Und alle m?glichen
femininen Sachen.
"Hinter den Petticoats."
"Petticoats?"
"Du kennst keine Petticoats? Hier, diese dicken wei?en Unterr?cke." Er
hob seinen kurzen schwarzen Rock hoch. Was v?llig unn?tig war, denn auch
so sah man die Unmengen wei?en Stoffes.
Ich zog an einem dieser Petticoats, zog aber sofort meine Hand zur?ck.
"Was ist?", fragte er. "Hast du dir weh getan?"
"Nein, nein. Es ist nur so unglaublich weich. So etwas habe ich noch nie
ber?hrt!" Damit zog ich wieder daran und h?rte Flaschen klirren. Kurz
darauf hatten wir jeder ein Bier vor uns.
"Diese Petticoats sind wenigstens f?r etwas gut: Sie halten das Bier
k?hl!"
"Sie sehen aber auch toll aus"; entgegnete ich. "Und f?hlen sich so
weich an!"
"Ja, diese Sorte ist nicht schlecht. Es gibt aber auch die billigen aus
ziemlich steifem Stoff. Die sind ?berhaupt nicht angenehm."
"Du kennst dich aber aus!"
"Na ja, wenn man ?ber zwei Tage nichts anderes anhat..."
Ich sah ihn erstaunt an. Bevor ich meine Frage passend formulieren
konnte, erkl?rte er, "Es war wirklich nicht so geplant, aber ich h?tte
auch keiner Frau vertrauen sollen. Die ganze Geschichte erz?hle ich dir
sp?ter, jetzt nur die Kurzversion. Ich wollte meiner Freundin einen
Gefallen tun. Ich dachte, sie liebte mich auch! Sie durfte nicht von
hier weg, hatte Dienst l?nger als geplant. Alles wegen der Aschewolke!"
Ich nickte mitf?hlend.
"Aber sie war auf den Geburtstag ihrer besten Freundin eingeladen und
war nur noch am Heulen. Ich fragte sie, ob ich irgendwie helfen k?nnte,
ich Idiot! Merke dir eines: Mache einen riesen Bogen um weinende
Frauen!"
Ich nickte erneut.
"Jedenfalls ?berredete sie mich, f?r ein paar Stunden f?r sie
einzuspringen. Es war ziemlich risikolos: Au?er der Hausdame ist dieses
Wochenende niemand da, selbst der Hausmeister und die K?chin sind weg.
Und die braucht nur ab und an aus der Ferne diese Uniform zu sehen und
glaubt, es w?re Jane."
"Ja, ich hatte auch nicht bemerkt, dass du kein M?dchen bist."
"Brauchst du mir nicht zu sagen! Ich habe gesehen, wie du mir auf die
Titten gestarrt hast!"
"Die sind also nicht echt?"
"Mann, bist du ein Bl?dmann! Nat?rlich nicht, ich bin doch kein
M?dchen!"
"'Tschuldigung. Es sieht so echt aus."
"Und ziemlich sexy, was?"
Ich nickte err?tend. Peinlich ber?hrt schaute ich weg.
"Brauchst dich nicht zu sch?men"; sagte er freundlich. "Ich fand diese
Uniform auch immer supertoll, sonst h?tte ich nicht in diese Geschichte
eingewilligt. Als sie mich ?berredete, erlag ich schlie?lich der
Faszination. Einmal f?r kurze Zeit so etwas anziehen, das hatte schon
etwas. Ich wollte schon immer wissen, ob diese Sachen sich so toll
anf?hlen wie sie aussehen. Und niemand w?rde mich sehen k?nnen, das war
nat?rlich eine Voraussetzung."
Erneut sah ich die sexy Uniform an. H?tte ich mich auch ?berreden
lassen? Ich konnte es mir trotz aller Faszination nicht vorstellen.
"Sie hatte mich also ?berredet. Den ganzen Nachmittag dauerte es, bis
sie mich so hergerichtet hatte. Das Korsett dauerte am l?ngsten."
"Korsett?"
"Kennst du auch nicht? Damit schn?rt man eine sch?ne schmale Taille." Er
deutete mit der Hand auf sich.
Nun fiel mir die Taille erst auf. Ich hatte die femininen Proportionen
als selbstverst?ndlich hingenommen.
"Am Abend war ich fertig und sie ging weg. Und kam nicht wieder. Seitdem
habe ich diese Uniform an!"
Nun sah ich es auch: Die Uniform war nicht mehr ganz frisch. Aber man
sah es wirklich nur, wenn man genau hinsah. Riechen konnte man auch
nichts unangenehmes: Nur ein angenehmes Parfum, das gut zu dem sexy
Outfit paste. Warum hatte er sie nicht einfach ausgezogen? Ich stellte
die Frage laut: "Warum hast du sie nicht ausgezogen?"
"Ich habe nichts anderes anzuziehen! Sie ist in meinen Kleidern fort,
mit ihrer Uniform konnte sie ja schlecht." Er zeigte auf sich und den
Schrank. "Das ist alles, was ich habe."
"Keine gro?e Auswahl"; grinste ich. "Aber warum bist du dann nicht in
der Uniform gegangen?"
"Das h?tte die Hausdame sofort bemerkt. Diese Schuhe machen einen
H?llenl?rm! Und mit den Abs?tzen kommt man drau?en kaum weiter. Schon
kurze Entfernungen sind m?rderisch."
"Dann w?re ich barfu? gegangen."
"Tolle Idee!" sagte er sarkastisch. "Wenn ich die Schuhe abbek?me!"
Ich schaute auf seine Schuhe und konnte nichts Ungew?hnliches sehen.
Au?er hohen spitzen Abs?tzen. Da ich keine Erfahrung mit solchen Schuhen
hatte, erschien es mir nicht merkw?rdig, dass ein Dienstm?dchen so etwas
trug.
"Diese Schuhe sind traditionell gefertigt. So, wie sie fr?her gemacht
wurden. Sie haben keine Schn?rsenkel oder so etwas. Hier, sieh es dir
an." Damit legte er seinen Fu? auf meine Knie.
Nach einem Blick auf die zart aussehenden Schuhe sah ich an der Seite
kleine Kn?pfe. "Ist das der Verschluss?"
Er nickte. "Ja. Wer kommt schon auf die Idee Schuhe zu kn?pfen!
Jedenfalls braucht man ein Werkzeug dazu, mit den Fingern geht es nicht.
Ich habe es probiert, bis mir die H?nde schmerzten! Da, probier selber."
Ich nahm einen der Kn?pfe zischen Daumen und Finger. Selbst mit viel
Kraft r?hrte sich nichts.
"Siehst du? Da geht nichts!"
"Aber du hast doch die Kn?pfe zubekommen!?!?"
"Ja, aber meine Freundin hatte ein Werkzeug daf?r."
"Und warum benutzt du das Werkzeug nicht?"
"Ich finde es nicht! War es anfangs nur eine Vermutung, bin ich mir nun
sicher, dass sie es absichtlich gemacht hat. Die wollte weg und hat
daf?r gesorgt, dass es erst einmal niemand merkt."
"Das ist ein Ding! In einer Dienstm?dchenuniform festzusitzen!"
"Schlimmer als nackt! Was glaubst du, was passiert, wenn jemand merkt,
dass ich kein M?dchen bin?"
"Und wie kommst du nun aus den Schuhen?"
"Ich wei?, dass die Hausdame auch so ein Werkzeug hat. Ich habe es in
ihrem Raum gesehen. Doch dort komme ich nicht hin, ohne dass sie es
h?rt. Und das Dienstm?dchen vom Dienst hat dort nichts zu suchen, sie
w?re sofort misstrauisch geworden."
"Unangenehme Situation."
"Mehr als das! Deshalb bin ich so froh, dass du da bist. Du musst mir
das Werkzeug besorgen."
"Und wenn ich erwischt werde?"
"Erstens glaube ich nicht, dass sie es merkt, denn du kannst dich in
deinen Schuhen praktisch lautlos bewegen. Und selbst wenn, dann kennst
du dich hier nicht aus und hast dich verlaufen."
"Meinst du wirklich?"
"Aber sicher. Du hast keines der Probleme, die ich habe: Keine lauten
Schuhe, die dich verraten, und du brauchst keine Angst zu haben, dass
man dich als Junge erkennt. Hilf mir bitte! Ich wei? sonst keinen
Ausweg."
Ich dachte einen Moment nach. "Ok. Ich sehe eigentlich kein Problem."
Seine Mine hellte sich deutlich auf. "Super! Es ist ganz leicht zu
finden. Pass auf..."
##
Als ich durch die langen G?nge schlich, wurde mir doch ganz anders. Aber
mit meinen Joggingschuhen konnte ich mich wirklich nahezu unh?rbar
bewegen.
Am Ende des Ganges war der Raum der Hausdame und gegen?ber der
Vorratsraum. Als ich mich n?herte h?rte ich den Fernseher. Ja, auf dem
Steinfu?boden w?re er wirklich niemals unbemerkt hierher gekommen.
Ich blieb einen Moment vor der T?r stehen und lauschte. Au?er dem
Fernseher war nichts zu h?ren. Langsam dr?ckte ich die Klinke.
Unverschlossen, wie erwartet. Schnell trat ich ein und schloss die T?r
wieder hinter mir.
In dem Raum gab es unz?hlige Utensilien, haupts?chlich
Reinigungsmaterial. Ich fand das Werkzeug trotzdem schnell, er hatte es
auch gut genug beschrieben. Schnell machte ich mich auf den R?ckweg. Es
hatte tats?chlich niemand etwas bemerkt.
Die letzten Meter war ich schon wieder ganz entspannt. Einige Momente
sp?ter betrat ich das Dienstm?dchenzimmer.
John l?chelte entspannt, als er das Werkzeug sah. "Bitte mache mir die
Schuhe auf, in dem Korsett f?llt mir das B?cken schwer."
Ich nahm das Werkzeug und wollte schon fragen, wie es geht. Aber es war
selbsterkl?rend, man schob einen Schlitz unter den Knopf und hebelte ihn
damit auf. Es waren pro Schuh etliche Kn?pfe, so dass es seine Zeit
dauerte. John war merkbar ungeduldig. Endlich waren die Schuhe aus.
Er massierte kurz seine F??e, dann stand er auf. "Au!", rief er und lie?
sich wieder auf den Stuhl fallen.
"Was ist?"
"Ich bin so an die hohen Abs?tze gew?hnt, dass es weh tut, wenn ich die
F??e flach aufsetze."
Es war f?r mich eine v?llig neue Erfahrung f?r mich, dass Schuhe
unbequem sein konnten oder solche Folgen haben konnten. Ich nahm einen
in die Hand und betrachtete ihn genau. Er hatte die schlichten eleganten
Formen, die man von solchen Schuhen kennt. Nur, dass der Absatz am Ende
wieder etwas dicker wurde, war ungewohnt. Es sah aber sehr gut aus.
Ich konnte kaum glauben, dass ein solch leichter wohlgeformter Schuh zu
Problemen f?hren sollte. Ich war versucht ihn kurz anzuprobieren, um das
herauszufinden, verwarf den Gedanken aber sofort wieder.
Ich sah zu John. Er massierte immer noch seine F??e. Durch die Spitze
seiner Feinstr?mpfe schimmerten in leuchtendem Rot seine Fu?n?gel -
dasselbe Rot wie an seinen Fingern?geln. Und an seinen Lippen.
Es sah sehr sexy aus wie er ein schwarz schimmerndes Bein ?ber das
andere gelegt hatte. Und die kleinen roten Sprengsel der N?gel und
Lippen kontrastierten h?chst angenehm zu seinem sonst schwarzwei?en
Outfit. Besonders wie die kleinen leuchtend roten Fingern?gel ?ber das
schimmernde Schwarz glitten faszinierte mich.
Ich wandte meinen Blick ab ehe er merkte, dass ich ihn anstarrte. Er
blickte zu seinen F??en, und so sah ich seine Augenlider. Ein
leuchtendes Blau. Ziemlich intensiv. Eigentlich zu kr?ftig, aber
irgendwie zu seinem Outfit passend. Erst jetzt bemerkte ich andere
Dinge: Seinen ebenm??igen Porzellanteint, die schwarze Umrandung seiner
Augen und die langen schwarzen Wimpern. Und die rosigen Backen.
Mit der Per?cke hatte er v?llig ?berzeugend ausgesehen. Eigentlich sah
er immer noch wie ein M?dchen aus, nur die kurzen Haare zerst?rten das
Bild. Er brauchte wirklich keine Angst vor Entdeckung haben, solange er
die Per?cke trug.
Wie er so dasa?, das war pure Erotik. Nun war nicht nur ein wenig Spitze
von seinen Str?mpfen zu sehen, sondern der komplette breite Abschluss
mit den schwarzen Strapsen, stark kontrastierend zu seiner bleichen
Haut. Ich wollte, ich h?tte so eine Freundin!
Und er roch auch gut, wie ich wieder feststellte. Ganz zart duftete er
nach einem leichten floralen Parfum.
Pl?tzlich riss er mich aus meinen ?berlegungen. "Hilfst du mir bitte
beim Ausziehen?"
H?tte das nur ein M?dchen zu mir gesagt! Aber es mochte auch so gut
sein, ein wenig Einblick in die Mysterien femininer Kleidung zu
bekommen.
Er stellte sich mit dem R?cken zu mir. So nah war sein Duft noch
verf?hrerischer. Ich zupfte an der gro?en Schleife der Sch?rze - ohne
Erfolg. "Gibt es da einen Trick?"
"Keine Ahnung, Jane hat mir alles zugemacht. Ich habe es auch schon
probiert, aber im R?cken war es hoffnungslos."
Ich sah genauer hin. Die Schleife war noch einmal geknotet und sehr fest
gezogen. Es dauerte einige Zeit bis sich der Knoten langsam lockerte.
Und darunter war noch einer!
Endlich hatte ich die Knoten offen und nun reichte ein kurzer Zug, um
die gro?e dekorative Schleife zu ?ffnen. Er merkte, dass die Sch?rze nun
locker war und zog sie ab.
Sofort ging ein gro?er Teil den Dienstm?dchen-Eindrucks verloren. So sah
sein Kleid eher wie f?r einen festlichen Anlass aus, das kleine Schwarze
eben, obwohl der Rock daf?r deutlich zu kurz war.
Er stellte sich wieder mit dem R?cken zu mir. Es gab keinen
Rei?verschluss, stattdessen unendlich viele kleine Kn?pfe. Die Schlaufen
waren reichlich eng, und so dauerte es l?ngere Zeit, bis ich das Kleid
ge?ffnet hatte.
"Mann, das ist richtig Arbeit! Mir tun die H?nde weh. Wer macht denn
solche Kleider?"
"Fr?her gab es keine Rei?verschl?sse."
"Ja, aber dieses Kleid ist aus Synthetik."
"Es ist halt in den traditionellen Stil, wie alles andere auch." Er zog
sich das Kleid ?ber den Kopf. Nun sah man erst so richtig wie volumin?s
der Petticoat war. Und ich sah zum ersten Mal ein Korsett. Zuerst sah es
mit seinen Verzierungen verspielt und sexy aus, aber als ich nun nach
der ?ffnung suchte, sah ich, wie stabil es war.
Ich fand eine Schnur, die oben verknotet war. Wieder musste ich lange
fummeln. Als ich endlich die Schnur gel?st hatte, zeigte sich, dass es
nur eine Abdeckung der eigentlichen Schn?rung war. Das war nicht mehr
verspielt, das war ?beraus stabil.
"So langsam tun mir wirklich die H?nde weh!", schimpfte ich. "Jedes Mal,
wenn ich einen Knoten ge?ffnet habe, kommt eine Lage tiefer der
n?chste."
"Das erkl?rt dann wohl, wieso ich die Sachen nicht ausziehen konnte."
"Ja, deine Jane hat dich wirklich gut verschn?rt. Ohne Hilfe hast du
absolut keine Chance."
Wortlos l?ste ich die Sch?rung. Es war unglaublich, welche Mengen Schnur
da verarbeitet waren.
Endlich hatte ich das Korsett ab. "Das muss doch unheimlich unbequem
sein!"
"Nein, eigentlich nicht. Anfangs ist es etwas ungewohnt, aber eigentlich
f?hlt man sich nur fest umh?llt." Nichtsdestotrotz streckte er sich
wohlig.
Ich warf einen letzen blick auf das Korsett. Das sollte nicht unbequem
sein, aber die grazilen Schuhe? Ich sch?ttelte den Kopf.
Nun hatte er nur noch Slip und BH an. Im BH steckten zwei fleischfarbene
wabbelige Klopse.
"Jetzt m?sste ich nur noch etwas anzuziehen haben"; sagte John
bedauernd. "So ist es doch etwas zu kalt."
"Gibt es hier denn nirgendwo etwas?"
"Das ist eine M?dchenschule. Ich glaube nicht, das wenn es etwas geben
sollte, mir das gefallen wird."
"Nicht einmal einen Bademantel?"
"Ich w?sste nicht wo."
"Und was machst du jetzt? So kannst du kaum nach drau?en."
"Wenigstens bin ich die Sachen los. Ich brauchte aber etwas anzuziehen.
Den Nagellack kann ich sp?ter loswerden." Er wackelte mit den Zehen.
"Sexy, was?"
"Aber unpraktisch f?r Jungen. Obwohl - du solltest die Per?cke
aufsetzen, dann kommst du immer noch als M?dchen durch, so haarlos, wie
du bist."
"Tja, mit den d?nnen Str?mpfen sind Haare v?llig unm?glich. Was soll's,
sie wachsen nach."
Wir sa?en einige Zeit schweigend da und tranken Bier. Ich sah, wie er
langsam eine G?nsehaut bekam. "Du musst etwas anziehen, sonst bist du
bald krank."
"Klasse, und was? Wenn ich nur irgendwie nach Hause k?me."
"Wie weit ist es denn?"
"Ein Dorf weiter, so etwa drei Meilen."
"Das ist zu weit ohne Kleidung. Kann ich vielleicht zu dir gehen?"
"Danke f?r das Angebot, aber das ist kaum machbar. Wie du siehst, habe
ich nichts, auch nicht meinen Schl?ssel. Ich komme auch so in meine
Wohnung, aber f?r einen Fremden ist das unm?glich. Und wenn du es
probierst und erwischt wirst, dann bist du wegen Einbruchs dran."
"Sch?ne Schei?e. Mir f?llt wirklich keine L?sung ein."
"Es g?be eine L?sung, aber das wirst du bestimmt nicht machen."
Das Traf mich ins Herz. Ich und feige? "Ich habe meinen Mut doch schon
bewiesen, als ich das Werkzeug holte", verteidigte ich mich eher d?nn.
"Ja, aber das erfordert mehr Mut."
"Ich habe Mut! Sage, was ich machen soll, und ich mache es!"
"Wirklich? Das h?tte ich nicht gedacht. Denn es gibt nur eine
M?glichkeit: Ich gehe zu mir nach Hause und du nimmst meine Stelle ein."
"Und was ist daran schwierig?" Pl?tzlich machte es Klick in meinem Kopf.
"Oh, du meinst ich als Dienstm?dchen?" Ich erschrak zutiefst.
"Gibt es eine andere M?glichkeit? Ich finde es wirklich klasse, dass du
das von dir aus anbietest. Ich kenne kaum jemand, der das machen w?rde."
"Aber ich..." Die Worte erstarben in meinem Hals. Hatte ich dazu wirklich
zugestimmt?
"Lass uns gleich anfangen. Ich bin nicht so ge?bt wie Jane, es wird
einige Zeit dauern. Und ich muss unbedingt noch bei Tageslicht nach
Hause, sonst schaffe ich es nicht in meine Wohnung zu kommen."
Er ?berlegte. "Mal sehen, was zuerst? Ach ja, die Haare m?ssen weg." Er
stand auf und ging zum Schrank. W?hrend er dort suchte, ?berlegte ich,
wie ich aus dieser Geschichte herauskam. Ich wollte bestimmt nicht als
Dienstm?dchen gekleidet sein!
"Ja, hier ist das Zeugs, was ich auch benutzt hatte. Zieh dich aus."
"Ich... ?h..."
"Komm, jetzt mach schon. Du brauchst dich nicht zu sch?men."
Was sollte ich nun machen? Ich brauchte Zeit zum ?berlegen. Erst mal
machen, was er wollte. W?hrenddessen konnte ich nachdenken. Ich zog
meinen Pulli aus, gefolgt von der Hose. Dann z?gerte ich.
"Den Rest auch. Du willst auf deinen Kleidern dieses Zeugs nicht haben,
glaube mir."
Nach kurzem Z?gern zog ich auch den Rest aus. Ohne Klamotten war es
wirklich etwas k?hl.
"Stell dich auf den Stuhl. Ich helfe dir."
Ich stellte mich mit dem R?cken zu ihm auf den Stuhl. Er begann meine
Beine mit dem Zeugs einzucremen. Mann, war das peinlich!
"Du hast ganz sch?n haarige Beine. Aber gleich sind sie sch?n glatt."
Ziemlich schnell hatte er beide Beine eingecremt. "Jetzt noch die
Vorderseite, Dreh' dich rum."
Ich tat, als h?tte ich es nicht geh?rt.
"Ok, dann machen wir eben erst einmal oben weiter." Er begann einen Arm
einzucremen.
Hatte das eben so geklungen, als ob er das gar nicht vorhatte? Hatte ich
mich eben durch mein Verhalten tiefer in die Schei?e geritten?
Meine Gedanken rasten im Kopf, und doch ging alles in Zeitlupe. Er war
so schnell mit den Armen fertig, dass ich kaum wahrnahm, wie er nun auf
meiner Brust weitermachte. Es war keine so ungew?hnliche Aktion, nachdem
bereits Arme und Beine eingecremt waren.
Erst als ich eine Ber?hrung im Schritt sp?rte, erwachte ich schlagartig
aus meiner Trance. Aber es gab nichts mehr zu tun, denn John sagte,
"Alles fertig. Danke, dass du kein Theater gemacht hast. Ich habe mich
ziemlich angestellt, als Jane das von mir verlangte. Du scheinst
wirklich Mut zu haben."
Das Lob baute mich etwas auf. Ansonsten kam ich mir ziemlich d?mlich
vor. "Und was nun?"
"Zehn Minuten warten. Dann gehst du duschen, es ist schr?g gegen?ber.
Hast du ein Handtuch?"
"Nur das, was die Airline mir gegeben hat. Da, in der T?te."
Er zog eine kleine Packung Papierhandt?cher hervor. "Die sind aber
winzig. Na, es wird reichen. Stell dich noch einmal auf den Stuhl."
Ich tat, was er wollte, denn ich war immer noch voll damit besch?ftigt
krampfhaft einen Ausweg zu finden.
Er beugte sich ?ber meine F??e. Erst als ein Zeh rot leuchtete, merkte
ich, was er da machte. Ich zog den Fu? zur?ck.
"Hampel nicht herum, wir haben keine Zeit daf?r."
"Muss das denn sein? Ich meine, das ist doch nur f?r ganz kurze Zeit?"
"Ich kann dir nur das sagen, was auch Jane mir gesagt hat. Du wei?t
nicht, was passiert, und so eine Kleinigkeit kann dich verraten.
Nagellack geht problemlos wieder ab, also was soll's?"
Ich lie? es mir gefallen, dass meine Fu?n?gel lackiert wurden. Dann
stand ich vor dem Tisch mit den H?nden darauf und sah, wie ein
Fingernagel nach dem anderen leuchtend rot wurde.
Als er fertig war, sagte er grinsend, "So, jetzt sind wir im Partner-
Look."
Tats?chlich sahen meine H?nde und F??e genauso aus wie seine. Ich wusste
nicht, ob mich es tr?sten sollte, dass noch ein Junge lackierte
Fingern?gel hatte.
"Das Zeugs f?ngt an zu brennen."
"Warte noch eine Minute, dann kannst du duschen. Hier, nimm noch einen
Schluck Bier."
Selbst die simple Handlung des Biertrinkens zeigte mir den Schlamassel,
in den ich geraten war, denn die leuchtend roten N?gel waren nun ganz
nahe an meinen Augen.
Kurz darauf schickte John mich duschen. Es war herrlich, das jetzt doch
sehr unangenehme Zeugs loszuwerden. Ich wusste zwar, dass es meine Haare
entfernen sollte, aber es war doch etwas v?llig anderes, mich unterhalb
des Halses v?llig haarlos zu sehen. Alles f?hlte sich unwirklich glatt
an.
Ich trocknete mich m?hsam mit den Papiert?chern eher schlecht als recht
ab. Auch beim Duschen war mir keine Idee gekommen. Die ungewohnte
Haarlosigkeit lenkte mich auch zu sehr ab. Und warum musste dieses Rot
auch nur so leuchtend sein?
Immerhin, noch war nichts wirklich Schlimmes passiert. Mit meinen
Klamotten w?rde man nur noch die roten Fingern?gel sehen, die F??e
konnten mir also egal sein..
Ich ging zur?ck in das Dienstm?dchenzimmer. Nie h?tte ich gedacht, es in
diesem Zustand zu betreten. Ich erschauerte, was kaum an meiner
Nacktheit lag. Es war der Gedanke, dass ich nun bereit f?r die
Dienstm?dchenuniform war. Nein, so weit durfte es nicht kommen. Jetzt
war Schluss mit der Scharade!
Im Zimmer angekommen erwartete mich eine ?berraschung: John hatte meine
Sachen an! "Was- Was machst du denn mit meinen Kleidern?"
"Aber darum geht es doch? Was hast du nun?"
Dummerweise hatte er Recht, ich war aber trotz dem v?llig ?berrascht.
Ich erschauerte.
"Ich sehe, dir ist kalt. Also machen wir schnell weiter. Hier, zieh das
an."
Er gab mir ein winziges schwarzes St?ck. "Was ist das?"
"Tr?gt deine Freundin so etwas nicht? Es ist ein String-Tanga. Das
Dreieck ist vorne, das d?nne Teil kommt zwischen die Pobacken. Deshalb
hei?t es n?mlich String."
"Hattest du auch so etwas an?"
"Du hast mich doch die ganze Zeit angesehen, und hast das nicht
gemerkt?"
"Ich sehe anderen Leuten nicht in den Schritt."
"Gut, dann sage ich dir wohl besser, dass du deinen Schwanz zwischen die
Beine nehmen musst, damit man keine Beule sieht."
Ich zog das Teil mit den H?nden auseinander und sah nun, wie es gemeint
war. Kurz darauf senkte sich der String zwischen meine Pobacken. Mann,
das war unangenehm!
"Ist das richtig, dass das so unangenehm ist?"
Er warf einen pr?fenden Blick von hinten auf mich. "Er sitzt perfekt. Du
wirst dich sehr schnell daran gew?hnen."
"Warum ziehen Frauen nur so unbequeme Sachen an?"
"Weil es toll aussieht. Du m?sstest dich von hinten sehen! Hier, der BH
als n?chstes. Stecke die Arme durch die Tr?ger, ich mache ihn dir zu."
Ehe ich mich versah trug ich einen BH. Und einen Moment sp?ter waren
zwei wabbelige Klopse darin. "Sind die nicht viel zu gro??"
"Kamen sie dir an mir zu gro? vor? Nein, das ist nur die Perspektive.
Jetzt kommt der f?r mich anstrengende Teil. Jane hat ganz sch?n
geschnauft, als sie es geschn?rt hat." Er legte mir das Korsett um.
"Halt es fest."
Erst jetzt merkte ich, dass das Korsett gr??tenteils aus Leder bestand.
Und es sah frisch aus. W?hrend er anfing die Kordel einzuf?deln, fragte
ich ihn, "Das ist doch nicht das Korsett, das du anhattest?"
"Nein, nat?rlich nicht, deine Kleidung kommt aus dem Schrank und ist
v?llig frisch."
Nun, da sich dieses Teil langsam um mich schloss, kam mir ein Gedanke.
"Wieso gibt es so etwas hier? Ich meine, ich bin zwar kein Fachmann f?r
Dienstm?dchenuniformen, aber das zieht doch heutzutage niemand an?"
"Das hast du Recht. Ich habe dir ja schon gesagt, dass das die eine
M?dchenschule ist."
Ich nickte.
"Nun, auch M?dchen machen manchmal Unfug und werden bestraft. Dies ist
eine der Bestrafungen."
"Ein Korsett eine Bestrafung?"
"Nein. Es geht darum, dass man ein Dienstm?dchen ist, ganz unten auf der
sozialen Leiter. Und alles soll das zeigen. Jeden Moment wird dir
bewusst, dass du nicht normal gekleidet bist. Und auch nach au?en zeigst
es, welchen Status du hast."
"Aha." Dann machte es pl?tzlich Klick in meinem Kopf. "Deshalb ist es
auch so umst?ndlich, die Sachen auszuziehen."
"Richtig. Und deshalb die intensiven Farben von N?geln und Makeup. Und
der sehr kurze Rock. Kein M?dchen m?chte eine Schlampe sein und meidet
solches Aussehen."
"Ich verstehe, es ist eine ziemliche Erniedrigung."
"Und deshalb eine ziemlich drastische Strafe. Das dann auch noch
ungewohnte Arbeit gemacht werden muss, kommt noch hinzu. Schlie?lich ist
man dann das Dienstm?dchen vom Dienst."
Er hatte die Kordel fertig eingef?delt und gab ihr nun einen ersten Zug.
"Oh!", schnaufte ich.
"Jetzt schnaufst du schon? Es wird noch deutlich enger. F?r M?dchen ist
es viel einfacher, die haben schon eine sch?ne Taille. Bis dir die
Uniform passt, muss deine Taille wesentlich kleiner werden."
Ich sp?rte, wie mit jedem Zug sich das Korsett enger um mich schloss.
"Viel kleiner?"
"VIEL kleiner."
##
Nach einer gef?hlten Ewigkeit, w?hrenddessen ich glaubte langsam in zwei
Teile zerdr?ckt zu werden, sagte John, "So, fertig."
"Und das hast du zwei Tage angehabt?"
"Fast drei. Aber keine Sorge, man gew?hnt sich ganz gut daran. Nach
kurzer Zeit hat es mich eigentlich nicht mehr gest?rt. Aber deines ist
auch etwas kleiner."
"Was? Kleiner? Das sagst du erst jetzt?"
"Es war kein anderes mehr da."
"Ich h?tte deines anziehen k?nnen!"
"Es ist v?llig verschwitzt."
"Besser verschwitzt als so eng."
"Zu sp?t. Noch einmal schn?re ich dich nicht ein, das war unheimlich
anstrengend. Jetzt muss ich nur noch daf?r sorgen, dass die Schn?rung
h?lt."
"Warum? Es f?hlt sich sehr stabil an."
"Ganz einfach. Was ist, wenn die Schn?rung nicht h?lt und dein Kleid
dann zerrei?t?"
In Gedanken sah ich mich vor der Hausdame stehen und pl?tzlich zerreist
alles und ich stehe nackt vor ihr. "Nein, nein, das darf nicht
passieren. Mach es nur ordentlich fest."
"Mach ich."
Nur gut, dass ich sein diabolisches Grinsen nicht sehen konnte. Ich
sp?rte, wie er an meinem R?cken hantierte, ?fters gab es dabei einen
scharfen Ruck, aber es wurde nicht enger.
"So, mehr Knoten sind wohl nicht n?tig"; sagte er schlie?lich. "Jetzt
noch die Abdeckung."
Das ging nun relativ schnell. Auch hier sp?rte ich, wie er zum Schluss
einige Knoten machte.
"Was machst du denn? Das ist doch nur die Abdeckung."
"Ich will nur sichergehen, dass sie nicht aufgeht."
Der Ton, in dem er das sagte, lie? mich stutzen. "Wie meinst du das?"
"Wie du so ?berheblich getan hast, als ich dir sagte, ich komme aus den
Sachen nicht heraus, das hat mich ziemlich ge?rgert. Deshalb dachte ich
mir es w?re nur gerecht, wenn du auch einmal sp?rst, wie das so ist,
wenn man nichts daran ?ndern kann. Ich habe viele feste Knoten gemacht.
Jetzt kannst du ja zeigen, wie einfach es ist, wieder da raus zu
kommen." Er klang ziemlich ver?rgert.
Ich versuchte zu ertasten, was er gemacht hatte. Ich kam nicht einmal an
die Stelle. Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich tats?chlich in dem
Korsett gefangen war.
Er hatte meinen Gesichtsausdruck beobachtet. "Siehst, du, jetzt wird dir
langsam klar, was das bedeutet."
Ich wollte schon aufbrausen und verlangen, dass er das Korsett wieder
abmacht. Aber dann merkte ich, dass er genau darauf wartete. Ich war
aber auf ihn angewiesen, um sp?ter das Korsett wieder loszuwerden.
Besser, ich reizte ihn nicht. Ich wollte so schnell wie m?glich wieder
in meine Kleider. "Du hast Recht. Ich kann deine Situation besser
verstehen."
Ich hatte ihn um seinen Triumph gebracht. Deshalb sagte er, "Und jedes
Teil, was du noch anziehst, kannst du genauso wenig ausziehen."
"Hmm, willst du mir damit sagen, dass wir jetzt besser aufh?ren?"
Jetzt wurde ihm klar, dass er es ?bertrieben hatte. Deutlich sanfter
sagte er, "Nein, sorry. Ich glaube, das Ganze hat mich doch mehr
mitgenommen als gedacht. Ich bin sehr froh ?ber deine Hilfe."
"Ok, dann lass uns schnell weitermachen. Ich m?chte so schnell wie
m?glich wieder aus diesen Sachen heraus."
Richtig zufrieden war er nicht, das merkte ich. Aber die Wogen waren
gegl?ttet.
"Nun die Str?mpfe. Die sind sehr empfindlich, deshalb ziehe ich sie dir
an."
"Ok." Ich war damit sehr zufrieden, denn ich k?mpfte mit der Enge des
Korsetts. Herunterbeugen schien momentan unm?glich.
Einige Minuten sp?ter waren meine Beine in dieses schimmernde Schwarz
geh?llt, das ich so bewundert hatte, und die Strapse des Korsetts waren
mit dem Spitzenabschluss verbunden.
"Jetzt die Schuhe, damit du dich an die Abs?tze gew?hnen kannst."
Ich verstand immer noch nicht, wo das Problem war. Die Abs?tze waren
doch nur etwa 8cm? Ich hatte schon deutlich h?here gesehen.
Kurz darauf hatte ich die perfekt passenden Schuhe an, geschlossen mit
dem Werkzeug. Ich verstand Johns Gesichtsausdruck auch ohne Worte: Das
n?chste Teil, was ich nicht ausziehen konnte. Selbst mit dem Werkzeug
w?rde ich kaum an meine F??e kommen, ohne war ich rettungslos in sie
eingeschlossen.
Merkw?rdigerweise st?rte mich das nicht mehr so wie zu Anfang. Eher war
es ein erotisches Gef?hl in diesen Schuhen zu sein.
Als ich nun aufstand merkte ich sofort die Probleme. Es f?hlte sich an,
als ob ich auf Zehenspitzen stehen w?rde, und als ob ?berhaupt kein
Absatz vorhanden w?re.
"Du stellst dich ja noch ungeschickter an als ich", lachte John. "Du
musst jetzt erst einmal gehen ?ben."
"Warum machen wir nicht weiter? Ich m?chte so schnell wie m?glich fertig
werden."
"Ich verstehe dich. Aber du musst halbwegs sicher Laufen k?nnen. Und mit
dem Petticoat siehst du deine F??e nicht mehr, deshalb musst du jetzt
?ben."
Das sah ich ein. Ich hatte es mir nicht so schwierig vorgestellt. Ich
?bte vielleicht eine Viertelstunde, dann brannten die Waden. "Ich kann
nicht mehr."
"Ok, ich verstehe. Dann gibt es jetzt eine Pause f?r dich, w?hrend ich
mich um deinen Kopf k?mmere."
Er nahm die Per?cke und setzte sie mir auf den Kopf. Sie rutschte bei
der ersten Bewegung meines Kopfes weg.
"So geht es nicht. Dein Kopf ist etwas kleiner als meiner, und mit
deiner kurzen Stoppelfrisur kriegt sie erst recht keinen Halt."
Er ?berlegte eine Minute. "Ich wei? wie es geht. Ich muss kurz in den
Raum von der Hausdame, bin gleich wieder da." Und weg war er.
Sofort kam so etwas wie Panik in mir auf. Hier war ich, vollst?ndig in
femininer Kleidung, die ich nicht ausziehen konnte. Noch schlimmer, ich
konnte nicht einmal richtig laufen. Und selbst wenn, mit den Schuhen
machte ich viel zu viel L?rm.
Ich war irre erleichtert, als John wieder zur?ck kam. "Ich erinnerte
mich daran, dass Jane von so etwas erz?hlte." Er hielt etwas hoch, was
wie ein rund geformtes St?ck Gardine aussah. "Ich dachte schon, ich
m?sste etwas Basteln, aber so geht es nat?rlich viel einfacher." Er
hatte noch einige andere Sachen geholt, ich sah unter anderen ein paar
Tuben.
"Was ist das?"
"Keine Ahnung, wie es hei?t. Es wird unter Per?cken getragen, damit sie
mehr Halt bekommen." Er hielt seine Hand hinein. "Sieht ein wenig aus
wie eine Badekappe, ist aber viel luftiger."
Er zog es mir ?ber den Kopf. Dann zog er es leicht hin und her.
"Das nervt! Was machst du da?"
"So kommen deine Haare durch das feine Netz. Es wird dadurch bequemer,
denke ich, aber vor allem h?lt es besser. So, fertig."
Pl?tzlich sp?rte ich etwas kaltes auf meinem Kopf. Gleichzeitig roch ich
Chemie. Ich zuckte zur?ck. "Was machst du da?", fragte ich misstrauisch.
"Keine Sorge, das ist nur ein Gel. So eine Art Frisiergel. Damit h?lt
alles besser, und ich brauche keine Nadeln."
"Nadeln?"
"Keine Angst, ich benutze ja keine", lachte er. Es war eine merkw?rdige
Lache, als ob er von etwas ablenken wollte. "Mit Nadeln werden
normalerweise Haarteile festgesteckt. Aber mit deinen sehr kurzen Haaren
geht das nicht."
"Und das geht wieder ab?"
"Ja, wie jedes Haargel mit Wasser." Gut, das ich jetzt sein Gesicht
nicht sehen konnte, sonst w?re ich mehr als misstrauisch geworden. Ohne
dass ich es sehen konnte, leerte er eine gr??ere Menge aus zwei
unterschiedlichen Tuben auf meinen Kopf. Er hatte sich vorher
Einmalhandschuhe angezogen, und konnte nun mit den H?nden die beiden
Gele mischen und dann gleichm??ig ?ber den Kopf verteilen. Die
Aufschrift der Tuben h?tte mich nicht begeistert: "Zweikomponenten-
Kleber". Aber ich hatte sie nur sehr kurz gesehen, was nicht reichte, um
den Klebstoff zu identifizieren - es war ja auch eine andere Marke als
Zuhause.
Die Haarstoppeln wurden weich und legten sich fest an die Gaze. Er
wischte alles ?ber den Rand gekommene Gel mit etwas Klopapier ab. Es
begann schon abzubinden. Schnell nahm er die Per?cke und dr?ckte sie
fest auf den Kopf.
"Ziehe vorsichtig an den Haaren nach unten, ich dr?cke von oben, damit
die Per?cke nicht sofort wieder abgeht. Wenn du sie im falschen Moment
verlierst, hast du ein riesiges Problem."
Sofort zog ich vorsichtig an den langen sanft gewellten blonden Locken.
H?tte ich sein breites Grinsen gesehen, w?re mir sofort klar geworden,
dass etwas nicht stimmte. Aber so war ich dankbar f?r den gleichm??igen
Druck auf den Kopf.
Nach ein paar Minuten sagte er, "Ich glaube, es ist schon halbwegs
fest." Diese Worte lie?en sein Grinsen noch einmal deutlich steigern.
"Ich denke, du kannst loslassen."
Ich lie? los und bewegte vorsichtig den Kopf. Das Gef?hl von weichen
Haaren um meinen Hals und auf den Schultern war sehr ungewohnt, aber
keineswegs unangenehm. Im Gegensatz zu dem ziehenden Gef?hl auf meiner
Kopfhaut.
"Blond steht dir, du siehst sehr sexy aus. Hier ich habe einen Spiegel."
Er gab mir einen Handspiegel. Die Per?cke war sexy, das wusste ich. Aber
ich wirkte sooo feminin damit! Ich konnte es kaum glauben, dass ich mich
im Spiegel betrachtete. Erstaunt sah ich, dass auf meinem Kopf ein
Dienstm?dchen Spitzenh?ubchen war.
Er sah meinen fragenden Blick. "Du brauchst es sowieso, und so h?lt es
deutlich besser." Wie gut es hielt, w?rde ich erst sp?ter feststellen.
Es war unl?sbar auf meinem Kopf, genau wie die Per?cke.
Ich betrachtete das H?ubchen kritisch. Aber bevor ich weiter dar?ber
nachdenken konnte, was es bedeutete, dass ich nun ein Spitzenh?ubchen
auf dem Kopf hatte, hatte er einen weiteren Gegenstand in der Hand, den
er mir nun gab. Ich erkannte ein schwarzes Halsband, das etwa vier
Zentimeter breit war. An den Seiten hatte es eine Art feiner R?schen,
die es sehr feminin erscheinen lie?. Vorne war eine gro?e Plakette mit
einem Wappen.
"Was ist denn das?"
"Du brauchst etwas, um deinen Adamsapfel zu verdecken. Und das ist
perfekt geeignet. Die M?dchen hier nennen es Sklavenhalsband. Jane hat
mir einiges dar?ber erz?hlt."
"Sklavenhalsband? Das h?rt sich ziemlich extrem an?"
"Ja, weil es die Einstufung als Dienstbote, als Befehlsempf?nger zeigt.
Selbst wenn die M?dchen nachts keine Uniform trugen, zeige das Halsband
den Status."
Ich strich mit meinem Finger dar?ber. Es wirkte antik. Au?erdem sah es
wertvoll aus.
"Ja, es ist ziemlich wertvoll", kam John meiner Frage zuvor.
"Und das gibt man einer Sch?lerin? Die zudem gerade eine Strafe
bekommt?"
"Oh, das ist kein Problem. Es ist so gefertigt, dass die Tr?gerin es
nicht abnehmen kann.. Damit ist es sehr sicher."
Schnell legte ich es auf den Tisch. "Das lege ich nicht an!"
"Stell dich nicht so an, wir m?ssen etwas mit deinem Adamsapfel machen."
"Ich lege doch nicht so etwas an, was nicht mehr ab geht."
"Nun, du hast bereits ein Korsett und Schuhe an, die nicht mehr
abgehen."
"Das ist doch-"
Er unterbrach mich. "Nein, das ist nichts anderes. Es gibt garantiert
eine Art Schl?ssel-"
Nun unterbrach ich ihn. "Den wir aber nicht haben."
"Den wir aber vermutlich in dem bekannten Raum finden. Und wenn nicht,
so machen wir etwas, was sich die M?dchen nicht erlauben k?nnen: Wir
wenden Gewalt an."
"Aber dann ist es doch kaputt!"
"Ja und? Du musst es nicht bezahlen, und den M?dels hier tust du einen
riesigen Gefallen."
"Na gut, so gesehen..."
"Lege es dir probehalber um. Mal sehen, ob es deinen Adamsapfel
verdeckt."
Z?gernd legte ich mir das schwere Band um den Hals. Das war Metall, das
war klar. Mit was konnte man das abkriegen?
"Nimm deinen Arm ein wenig zur Seite, ich sehe deinen Hals nicht."
Ich drehte einen Arm etwas zur Seite. Ein leiser Klick war zu h?ren.
Erschreckt lie? ich das Halsband los - aber es blieb um meinen Hals! Ich
zog vorsichtig, und dann fester daran: Es lie? sich nicht l?sen. Ich
konnte auch nicht richtig greifen, denn es war so eng, dass ich nicht
richtig zwischen Band und Hals kam.
"Ja, sieht prima aus", sagte John. Nun merkte er, dass meine H?nde unten
waren. "Oh, du hast es schon geschlossen? Mutig! Ich wollte es erst
genauer untersuchen, um es wieder ?ffnen zu k?nnen."
"Es ging von selbst! Ich habe nichts gemacht!"
"Egal, es erf?llt seinen Zweck. Gl?ckwunsch zu deinem neuen Status als
Dienstbote." Er grinste mich fett an.
"Du hast gut lachen, du hattest nicht so etwas an! So darf mich niemand
sehen!"
"Niemand beabsichtigt, dass du gesehen wirst. Wenn ?berhaupt, dann
sowieso nur aus der Ferne."
"Ein Sklavenhalsband." Ich sch?ttelte ungl?ubig den Kopf.
"Es gibt heutzutage hier keine Sklaven mehr." Er z?gerte. "Trotzdem, du
solltest dich nicht damit sehen lassen."
"Warum?"
"Weil es eine sehr schwere Strafe ist. Ein M?dchen muss schon einiges
ausgefressen haben, um es tragen zu m?ssen. Jeder hier wei? dadurch,
dass du ein wirklich schlimmes M?dchen bist."
"Klasse, jetzt bin ich als Outlaw markiert."
"Wir machen es wieder ab, wenn ich zur?ck bin. Genie?e solange das
Gef?hl, etwas sehr besonderes zu tragen."
"Besonderes, ha! Ich wollte, du h?ttest es um den Hals!"
"Habe ich aber nicht. Komm, wir m?ssen weitermachen, es wird immer
sp?ter. Du musst noch mehr Sachen anziehen, die du nicht mehr
abbekommst."
"Witzbold!", sagte ich s?uerlich. "H?tte ich nicht schon die ganzen
Sachen an, k?nntest du es vergessen!"
"Prima, das ist der richtige Geist. ?be noch schnell ein paar Minuten zu
gehen, dann kommt der Petticoat dran."
Jetzt ging es schon etwas besser. Aber elegant war es nicht. Wie sollte
das werden, wenn ich meine F??e nicht mehr sah?
John legte den Petticoat auf den Boden und ich musste in die ?ffnung
steigen. Dann zog er ihn hoch. Eine Schnur hielt ihn an meiner
korsettierten Taille, die John in meinem R?cken band. Ich sp?rte, wie er
mehrere Knoten machte.
"John, du hast ein echtes Problem mit Knoten."
"Ich will nur sicherstellen, dass du den Petticoat nicht verlierst";
sagte er breit grinsend.
"Und daf?r braucht es mehrere Knoten?"
"Du hast v?llig recht, es sind zu wenige." Sagte es und machte noch ein
paar Knoten. "Die gehen so schnell nicht mehr auf."
Ich verdrehte nur die Augen. Es machte ihm h?llischen Spa?, mich St?ck
f?r St?ck "hoffnungslos" in feminine Kleidung zu schn?ren. Zugegeben,
ohne Hilfe kam ich da nicht mehr raus, weil die Knoten au?erhalb meiner
Reichweite waren. Aber das war es auch schon, redete ich mir zu meiner
Beruhigung ein.
Mir kam es immer mehr wie ein erotisches Spiel vor. Jedenfalls war ich
froh, dass man nun meinen Slip nicht mehr sehen konnte. Die Situation
erregte mich immer mehr. Selbst der Gedanke an das Halsband l?ste eine
Reaktion zwischen den Beinen aus.
Schlie?lich war alles nur ein Spiel. Sp?testens in ein paar Stunden war
alles vorbei.
An meinem etwas euphorischen Zustand waren wohl die getrunkenen Bier
nicht unschuldig. Sonst h?tte ich mehr dar?ber nachgedacht, was w?re,
w?rde mich John nicht mehr aus den Sachen lassen. Aber stattdessen
konnte ich es kaum erwarten, die Maskerade endlich zu vervollst?ndigen.
Ich wollte sehen, wie ich als Dienstm?dchen aussah. So sexy wie John?
Als sich das Kleid ?ber meinen K?rper senkte, war das wie ein erotischer
Schauer. Schon stimuliert durch die weichen R?schen des Petticoats auf
meinem praktisch nackten Po und dem obersten Teil meiner Beine musste
ich aufpassen, dass das alles nicht zu viel wurde.
Dummerweise war das Gef?hl, wie die unz?hligen kleinen Kn?pfe
geschlossen wurden, nicht gerade hilfreich.
Als John endlich fertig war, rieb er sich seine schmerzenden H?nde. Ich
konnte es gut nachf?hlen, diese Kn?pfe waren die reinste Qual. Auf den
Gedanken, dass etwas schief laufen konnte und es dann auch mit
Anstrengung sehr lange dauern w?rde, wieder aus den Sachen zu kommen,
kam ich in diesem Moment nicht. Stattdessen wartete ich ungeduldig auf
die Sch?rze.
Einen Moment sp?ter hatte ich sie an, und John machte sich an sein
Knotenspiel. Ich h?rte seine Anstrengung, als er die Knoten so fest wie
m?glich zog.
"So, fertig. Aus der Sch?rze kommst du nicht mehr heraus." Es schien ihn
zu frusten, dass ich nicht darauf reagierte. Ganz im Gegenteil: Nachdem
ich nach dem Knoten getastet hatte sagte ich, "Da hast du aber wirklich
etwas gemacht. Der f?hlt sich ja an wie Beton!"
"Ja, aber es h?lt trotzdem nicht so gut wie bei der Schnur. Und du
kommst mit deinen H?nden dran."
"Aber ohne ihn zu sehen werde ich ihn kaum aufbekommen."
Er schaute mich zweifelnd an. Es schien f?r ihn eine Frage der Ehre zu
sein, dass ich genauso wenig wie er aus der Uniform kam. Ich glaube, er
w?rde es als pers?nliche Niederlage betrachten, w?rde ich es auch nur
schaffen, aus der Sch?rze zu kommen. Das ich bei allen anderen Sachen
keine Chance hatte, schien egal zu sein.
"Ich werde mir noch etwas einfallen lassen." Er klang tats?chlich
nerv?s. Ich hatte recht mit meiner Einsch?tzung und musste vorsichtig
sein. Schlie?lich war ich wirklich in die Sachen eingeschlossen, ohne
Hilfe war die Sch?rze tats?chlich das Einzige, was ich eventuell
ausziehen konnte - gesetzt den Fall, ich bekam wirklich den Knoten auf.
Aber andererseits war die Sch?rze ein Schl?sselteil. Ich hatte selbst
beobachtet, dass ohne sie der "Dienstm?dcheneffekt" wesentlich kleiner
war. Und er hatte sie getragen bis ich sie ihm ausgezogen hatte.
Vermutlich hatte er nicht einmal probiert die Knoten zu l?sen.
Nach diesen ?berlegungen beschloss ich, den Knoten keinesfalls
anzufassen.
"Setz dich, ich schminke dich schnell. Sieh genau zu, falls du etwas
ausbessern musst. Besonders der Lippenstift verschmiert schnell, und das
sieht man schon von weitem."
Er gab mir eine Tube. "Das ist Make-Up, so eine Art Grundierung.
Verreibe es d?nn in deinem ganzen Gesicht. Gut, dass du noch kaum
Bartwuchs hast", sagte er, w?hrend er mir pr?fend ?ber das Kinn strich.
Ich verteile die beigefarbene Creme in meinem Gesicht. Sie zog schnell
ein und hinterlie? diesen ebenm??igen Teint, den ich bei John gesehen
hatte.
Dann bekam ich falsche Wimpern. Gar nicht so einfach, dabei nicht zu
blinzeln! Es dauerte dann auch einige Zeit, bis es gelungen war. Der
Rest ging ziemlich schnell: Lidstriche und Augenbrauen schwarz
nachziehen, dann intensiv blauer Lidschatten, nach oben ein hellerer
Ton. Etwas roter Puder ?ber die Backen und der zu den N?geln passende
knallrote Lippenstift.
Das Makeup war ?bertrieben, aber es sah trotzdem gut aus. Es erf?llte
voll den von John erz?hlten Sinn. Die Sch?lerinnen, die so etwas tragen
mussten, kamen sich dadurch sicherlich ziemlich degradiert vor - so
etwas sah man sonst nur bei manchen Bordsteinschwalben.
"So, fertig. Wie gef?llst du dir?"
"Ich wei? nicht, ich sehe in dem kleinen Spiegel ja nur mein Gesicht."
"In der Damentoilette gibt es einen gro?en Spiegel. Da kannst du dich
betrachten."
Die Toilette war neben der Dusche. Das Klack-Klack der Abs?tze schien
durch das ganze Haus zu hallen, obwohl ich mir M?he gab, leise
aufzutreten. Aber das Laufen ging schon einigerma?en gut. Der Boden war
eben und ich brauchte meine F??e nicht zu sehen, was tats?chlich nicht
m?glich war. Obwohl der Rock so kurz war stand er so weit ab, dass ich
bei normalem Gehen meine Beine nicht sah.
Endlich stand ich vor dem Spiegel. Ich wusste was mich erwartete, aber
das wurde noch ?bertroffen. Ich war etwas kleiner und zierlicher als
John. Meine Taille fiel mir sofort ins Auge: Die war wirklich klein!
Dadurch waren die Formen viel eindr?cklicher: Der Rock stand in einem
sehr sch?nen Winkel ab und meine Br?ste wirkten gr??er. Auch meine Beine
waren etwas weniger muskul?s, dadurch wirkten sie viel femininer. Ich
sah ein sehr, sehr sexy Dienstm?dchen vor mir. Und das Spitzenh?ubchen
und das Halsband, die John nicht gehabt hatte, gaben dem ganzen den
richtigen Pfiff.
Zu dem ?berw?ltigenden optischen Eindruck kam noch das Wissen, das ich
an diesem Aussehen nichts ?ndern konnte. Ja, ich war nun wirklich ein
Dienstm?dchen auf Gedeih und Verderb.
"Gut, ich denke, du bist bestm?glich vorbereitet. Wir haben ganz sch?n
lange gebraucht, es ist schon sp?t. Ich muss mich beeilen."
"Ich wei? ?berhaupt nicht, was ich machen soll."
"Wenn die Hausdame etwas will, dann klingelt sie. Dann gehst du zu ihr
runter. Halte etwas Abstand, dann kann sie dich nicht so leicht
erkennen. Sie ist eitel und zieht meistens nicht ihre Brille auf. Wenn
sie dir etwas auftr?gt, dann nicke nur, und mache das, was die gesagt
worden ist."
"Aber ich kenne mich hier ?berhaupt nicht aus!"
"Es wird schon sp?t, damit ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie
etwas will. Und genau deswegen muss ich jetzt los."
Und damit war er weg, ohne zu sagen, wann er wiederkommt.
##
Immer wieder sah ich auf den kleinen Wecker. Wenn er nicht w?re, w?sste
ich nicht einmal die Uhrzeit, denn auch meine Armbanduhr war weg.
Mehrfach hatte ich mich vor den Spiegel gestellt, um zu betrachten, was
mit mir geschehen war. Anfangs war ich von meinem Aussehen noch
fasziniert. Es war so, als w?rde ich eine fremde Person ansehen, denn
die ?hnlichkeiten mit meinem fr?heren Aussehen waren marginal.
Je mehr Zeit verstrich, desto mehr fragte ich mich, wieso ich mich
darauf eingelassen hatte. Wie bl?d kann man denn sein?!?!
Je l?nger ich nachdachte, desto unglaublicher erschien mir alles. Ich
war in einem fremden Land in einem fremden Haus. Ich wusste nicht einmal
den Ort. Ich hatte kein Geld, denn das war in meiner Hose. Keinen
Ausweis, den der war auch dort, samt den Tickets.
Das alles war schon beunruhigend genug. Aber ich war auch noch wie ein
M?dchen angezogen, ausgerechnet in einer Dienstm?dchenuniform! Das ganze
Programm: Schmale Taille und gro?e Titten. Lackierte N?gel. Lange Haare,
und auch noch blond. Makeup!!!
Was vorhin noch faszinierend war - aus welchen Gr?nden auch immer -
entwickelte sich zum Albtraum. Ich hatte absolut keine Chance, etwas an
meinem Aussehen zu ?ndern.
Am liebsten w?re ich gefl?chtet. Doch so angezogen konnte ich mich nicht
auf die Stra?e trauen. Ich war ein Junge! Was w?re, wenn ich so
aufgegriffen w?rde? Kam ich vielleicht ins Gef?ngnis?
Vielleicht konnte ich einen Mantel finden? Aber selbst wenn ich einen
f?nde, es gab nichts, mit dem man diesen Petticoat verbergen konnte. Und
meine Br?ste waren auch nicht zu verstecken. Nicht zu vergessen die
hohen Abs?tze, die allein schon wegen des nicht zu vermeidenden
Ger?uschs eine Katastrophe waren.
Ich sa? an dem Tisch und nahm den Kopf in die H?nde. Selbst das l?ste
wegen der langen Haare ungewohnte Empfindungen aus. Ich war ziemlich
fertig , emotional wie k?rperlich, nach der langen Zeit im Flughafen
Terminal. Unmerklich sank mein Kopf nach vorne und ich schlief ein.
##
Ich wachte auf, weil ich pinkelt musste. Schlagartig st?rmten viele
Sinneseindr?cke auf mich ein und machten mir sofort klar, dass es kein
Traum gewesen war - ich war tats?chlich in einer Dienstm?dchenuniform
gefangen.
Ich war v?llig verspannt, wegen der unbequemen Position, in der ich
eingeschlafen war. St?hnend stand ich auf, Korsett und Schuhe
verfluchend. Ich streckte mich und es wurde etwas besser.
Es war dunkel und sehr ruhig. Dann h?rte ich eine Kirchenglocke. Ich
z?hlte die Schl?ge. Eins, zwei drei, vier. Es war vier Uhr morgens.
Das konnte nur eines bedeuten: John hatte mich sitzenlassen. Ich war
ohne Geld, Pass und Tickets in einem fremden Land als sexy Dienstm?dchen
gekleidet. Das schlimmste an dem Wort war der Teil "M?dchen"! Nie im
Leben h?tte ich mir vorstellen k?nnen, einen Rock anzuziehen. Und nun
hatte ich einen besonders auff?lligen an.
Nicht, dass der Rest weniger auff?llig w?re. Ginge ich so nach drau?en,
w?re ich sofort das Zentrum der Aufmerksamkeit. Wer sah heutzutage schon
ein uniformiertes Dienstm?dchen? Gab es das ?berhaupt noch?
Und dann war da noch der schlimmste Teil: Ich war kein M?dchen. Ich
wollte mir lieber nicht ausmalen, was passieren w?rde, wenn das jemand
herausfand. Ich hatte zwar schon lange vor dem Spiegel gestanden, machte
es aber nun mit einem neuen Blickwinkel. Konnte man erkennen, dass ich
kein M?dchen war?
Unterhalb des Halses nicht, ergab mein kritischer Blick. Ganz im
Gegenteil, alles sah sehr feminin aus: Die hohen Abs?tze machten meine
Beine schlank und lang, der Petticoat simulierte ein breites Becken. Die
Taille war schmaler als ich es bei einigen M?dchen gesehen hatte, was
dadurch betont wurde, dass das Kleid so k?rpernah war. Und etwas h?her
waren zwei viel zu deutlich sichtbare Br?ste.
Dann kam das Halsband, das mich deutlich als Dienstbote kennzeichnete,
selbst wenn ich die Uniform los wurde. Als ich mit den Fingern dar?ber
strich, fielen wieder besonders die leuchtend roten Fingern?gel auf. Der
einzige Farbklecks im sonst nur schwarz-wei?en Outfit, sah man vom
Gesicht ab. Dort waren genauso leuchtend rote Lippen, wenn auch der
Lippenstift eine Auffrischung n?tig hatte.
Und dann die langen, lockigen, blonden Haare. Erneut zog ich daran, nur
um den Zug schmerzhaft an meinen eigenen Haaren zu sp?ren. Das konnte
kein Haargel gewesen sein, es hatte auch ganz anderes gerochen.
Zuerst hatte ich heute Morgen das Makeup abwischen wollen, nun machte
ich mir Sorgen darum, dass es nicht mehr gut genug war. Ich konnte
deutlich das Gesicht eines jungen Mannes unter dem Makeup erkennen. Lag
das daran, dass das Grundmakeup nun auf meinen H?nden und dem Tisch war?
Ich bezweifelte, dass mein Gesicht ausreichend gut maskiert war.
Was nun? Ich brauchte einen Plan. Aber zuerst musste ich einem immer
dringenderen Bed?rfnis nachgehen. Ich st?ckelte ins Bad und sah mich
dann mit dem Problem konfrontiert, dass ich nicht einfach den
Rei?verschluss an der Hose ?ffnen konnte. Ein Urinal gab es nat?rlich
nicht, und so ging ich in eine der Kabinen.
Wenigstens war es sauber, nicht wie an unserer Schule. Trotz des
Petticoats konnte ich den Slip ziemlich einfach nach unten ziehen. Aber
nur ein kleines St?ck, dann hing er fest. Was war das? Ach ja, die
Strapse! Die wollte ich nicht losmachen, ich w?rde das nie wieder
befestigt kriegen. Also musste es so gehen.
Automatisch setzte ich mich hin. Nun quoll der Petticoat ?ber den Sitz
und auch hinein. Schnell stand ich wieder auf, bevor er schmutzig wurde.
Gut, dass die Toilette sauber war.
Also musste es im Stehen gehen. Das war aber nicht so einfach. Mit einer
Hand musste ich zielen, um nicht den Slip zu treffen, und mit der
anderen Hand den Petticoat bestm?glich hochheben. Dadurch sah ich
nat?rlich nicht, was ich machte.
Es war wirklich schwierig, vor allem wegen der hohen Ans?tze. Und dann
fielen mir dauernd die Haare ins Gesicht. Ich hatte noch nie solche
Probleme gehabt, nur um zu pinkeln. Aber irgendwie gelang es, ohne dass
ich mich nass machte.
Ich st?ckelte zur?ck in das Zimmer. Warum machte man nur Schuhe, die
solchen L?rm machten? Klack,klack, klack. Ich glaubte, mann m?sste es im
ganzen Geb?ude h?ren.
Was nun? Ich dachte nach. Erst einmal die Schuhe ausziehen. Wo war das
Werkzeug? Eine kurze Suche brachte kein Ergebnis. John hatte es
mitgenommen. Er hatte das absichtlich gemacht, da war ich mir jetzt
sicher.
Und nun fielen mir auch andere Dinge auf. Die Per?cke. Das war
garantiert Klebstoff gewesen, und kein Haargel. Er hatte sich einen Spa?
daraus gemacht, dass ich an meinem Aussehen nichts ?ndern konnte.
Das letzte bischen Hoffnung, dass er sich nur versp?tete, l?ste sich
damit in Luft auf. Er w?rde nie wieder kommen, und ich sa? als
Dienstm?dchen fest.
Erneut fragte ich mich: Was nun? Zu der Hausdame zu gehen erschien mir
nicht sinnvoll - das w?rde garantiert riesigen ?rger geben. Ich konnte
mich ja nicht einmal ausweisen, ich war ein unbekannter Fremder. Dazu
glaubte ich kaum, dass ich jemandem meinen Aufzug erkl?ren k?nnte. Am
Ende w?rde die Polizei gerufen und ich w?rde den Aufmacher in der
Lokalzeitung abgeben. Ich konnte mir die Schlagzeile vorstellen:
Perverser ausl?ndischer Sch?ler verkleidet sich als Dienstm?dchen.
Das durften meine Eltern und Freunde nie erfahren!
Ich musste weg. Irgendwie zum Flughafen, und unterwegs diese Uniform
loswerden. Dann dort eine Geschichte erz?hlen, warum ich ohne Ausweis
und Ticket war.
Aber bis ich die Uniform los wurde, durfte ich als Mann nicht zu
erkennen sein. Als musste mein Gesicht so wenig m?nnlich aussehen wie
m?glich: Ich musste das Makeup reparieren. Und das, ohne zu wissen, was
zu tun war.
Ich setzte mich auf den Stuhl. Auf dem Tisch klagen noch alle Sachen von
gestern. Ich richtete den kleinen Spiegel aus und tat ein wenig auf die
Fingerspitzen, dann verrieb ich es vorsichtig im Gesicht.
Das Resultat war ?berraschend gut, ich hatte wieder einen v?llig
ebenm??igen Teint. Und genau das war nun das Problem: Ich sah wie eine
Schaufensterpuppe aus gl?nzendem Plastik aus. Was hatte John anders
gemacht? Ich betrachtete die Utensilien auf dem Tisch.
Gestern hatte ich nicht darauf geachtet, was John gemacht hatte. Zu
abgelenkt war ich durch die Umst?nde gewesen. Aber als ich die Sachen
auf dem Tisch betrachtete, sah ich ein D?schen Puder, und erinnerte
mich. Innen war eine Puderquaste, ich puderte damit mein Gesicht.
Deutlich besser, fand ich nach einem Blick in den Spiegel. Mein Gesicht
sah nicht mehr wie Plastik aus. Und nun erinnerte ich mich auch daran,
dass ein zweiter Puder verwendet worden war: Rouge. Vorsichtig machte
ich etwas von dem roten Puder auf meine Backen. Nein, so sah das
bescheuert aus.
Es dauerte l?ngerer Zeit, bis ich ein akzeptables Ergebnis hatte. Der
Clou war gewesen, als ich die zu starke Farbe wegwischen wollte. Durch
vorsichtiges Reiben hatte ich schlie?lich halbwegs nat?rlich aussehende
Backen.
Mein Gesicht sah nun deutlich weicher, weniger maskulin aus. Die
k?nstlichen Wimpern sa?en noch perfekt. Mit was f?r einem Kleber waren
die eigentlich festgemacht worden? Nach den vielen Knoten und den
festgeklebten Haaren war ich misstrauisch. Aber dar?ber konnte ich mir
sp?ter sorgen machen; solange ich in der Uniform feststeckte, machten
die Wimpern auch nichts mehr.
Der untere Lidstrich war nicht mehr ganz so sch?n. Das sah einfach zu
reparieren aus, war es aber nicht. Ich musste immer im falschen Moment
blinzeln. Aber schlie?lich gelang es doch.
Den Lidschatten besserte ich mit den Fingerspitzen nach. Durch die
Erfahrung mit dem Rouge ging das erstaunlich gut. Ich bekam einen tollen
Verlauf von intensiv blau nach hellblau weiter oben hin - viel besser
als John das gemacht hatte. Ich war richtig stolz auf mich.
Einen Moment sp?ter beschloss ich, lieber nicht weiter dar?ber
nachzudenken, dass ich stolz darauf war, mich sch?n schminken zu
k?nnen.
##
Zufrieden mit meinem Aussehen, wenn man davon absah, dass ich nicht
wirklich wie ein Dienstm?dchen aussehen wollte, fiel mein Blick auf den
Schrank. Mann, da schminkte ich mich, und sah nicht einmal nach, was
alles in dem Schrank war. Vielleicht fand ich etwas N?tzliches.
Ich ging zum Schrank. Zuerst sah ich die anderen Uniformen, die ich
gestern schon gesehen hatte. Au?erdem fand ich alles, was ich anhatte,
noch mehrere Male: Korsetts, Petticoats, Spitzenh?ubchen. Ein paar
Schachteln mit jeder Menge Krimskrams. Nicht alles verstand ich sofort;
die Zopfspangen etwa identifizierte ich erst nach l?ngerem Betrachten.
Es gab auch wei?e Handschuhe. Nicht sehr praktisch, wenn man arbeiten
musste, fand ich.
Nichts davon half mir weiter, nichts war als Werkzeug zu gebrauchen.
Aber selbst, wenn ich eine Schere gefunden h?tte, was h?tte das
geholfen? Ich hatte keine anderen Kleider.
Daf?r fand ich etwas anderes: Zwei nahezu leere Tuben
Zweikomponentenkleber. Ich erkannte sie sofort wieder: Das Zeugs hatte
mir John in die Haare geschmiert. Das war der letzte Beweis. Und damit
hatte ich Problem, an das ich noch gar nicht gedacht hatte: Die Haare
konnte ich k?rzer machen, oder vielleicht reichte schon ein
Pferdeschwanz. Aber wie bekam ich das ebenfalls festgeklebte
Spitzenh?ubchen ab?
Das brachte mich dazu, mein Halsband zu betrachten. Die Gliederkette sah
leider viel zu stabil aus, um leicht zu zerst?ren zu sein. Und da sie so
eng sa?, w?rde man kaum einen Seitenschneider oder Bolzenschneider
ansetzen k?nnen. Das gro?e runde Emblem an der Vorderseite, das ich f?r
ein Wappen gehalten hatte, war tats?chlich das Abbild eines
Dienstm?dchens. Und f?r den, der das nicht erkannte, stand da auch noch
in geschlungener Schrift "Maid". Da zeigte sich, wie abgelenkt ich
gestern gewesen war, dass ich das nicht gleich gesehen hatte.
Selbst in normaler Kleidung war ich immer noch als Dienstm?dchen zu
erkennen. Ich begann nun das volle Ausma? meiner Situation zu begreifen.
Es war nahezu hoffnungslos, f?r die n?chste Zeit war ich ein
Dienstm?dchen.
Es war schon skurril: Ich war eingeschn?rt und verknotet, aber
ausgerechnet an der delikatesten Stelle war nur ein Hauch von Nichts
?ber meinen Genitalien. Darunter war nur Luft, wie ich bei jeder
Bewegung an meinen nackten Oberschenken sp?rte. Und selbst der Po war
nackt - ein h?chst verst?rendes Gef?hl, wenn dauernd weiche R?schen
dar?ber streichen.
Ich f?hlte mich ziemlich unbehaglich, dass man nur den Rock hochheben
musste, um mich als Mann zu entlarven. Diese Verletzlichkeit war ein
v?llig neues Gef?hl f?r mich.