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Barbie-Frust
Essen, Montag, 14. März 2011
12:45 Uhr

Noch zwei Stunden und fünfzehn, jetzt vierzehn Minuten. Bin ich das, die so laut und schnell atmet? Die Zeit vergeht quälend langsam. Qualen und Zeit kann man messen und erleben. Zeit ist immer gleich, aber die Warterei macht mich noch verrückt. Manchmal frage ich mich, wie lange ich das noch aushalten kann? Mir ist heiß und kalt zugleich. Ich bin nervös und meine Hände zittern.
Der Tag ist kurz, und so viel ist noch zu tun, aber ich muss warten und tagaus, tagein wie eine hirnlose Maschine reagieren. Mein Kreislauf spielt verrückt und ich ärgere mich. In meinem Auto wird nicht geraucht. Stefan hat es so beschlossen und mit einem beiläufigen „das ist schlecht für den Wiederverkaufswert…“ an meine Vernunft appelliert. Ich bin vernünftig, aber ich ziehe hektisch an einer Zigarette und puste den Rauch zum halb geöffneten Seitenfenster hinaus. Alles ist grau. Die Häuser sind graue Würfel, lieblos aneinandergereihte, quadratische Kästen von abstoßender Hässlichkeit. Die Straßen sind grau, und die Gesichter sind grau. Es regnet und ich kann mich nicht konzentrieren.

Eigentlich und wie mir oft gesagt wird, kann ich mich nicht beklagen. Zwar ist Stefan nicht ganz mein, (alle sagen: „Du hast ein Glück, dass du den Stefan bekommen hast. Das ist ein Lieber…“) aber ansonsten ein absoluter Wunschtraum-Ehemann, und wie vom Glücksstern. Ich weiß, Männer wie Stefan sind im freien Jagdgebiet sehr (also wirklich sehr) selten zu finden. Entweder sind die abschussfälligen einigermaßen Männer tageslicht- aber nicht nachttauglich, oder die sind die nachttauglichen Rammler, aber aus einem anderen Universum, und wer möchte schon mit einem nicht vorzeigbaren und sinnleeres Zeug brabbelnden Neandertaler-Crétin in Verbindung gebracht werden. Oder die Typen vögeln alles was die drei nicht auf dem nächsten Baum ist, und schleppen irreparabel-mimosenhafte Macken und eine Menge Altlasten mit sich herum. Oder die sind schwul und nicht bekehrbar, und fallen damit unter zu respektierenden Artenschutz, oder die sind verheiratet und dürfen beim öffentlichen Coursing nicht gehetzt werden, was aber alle Frauen (und ganz besonders die besten Freundinnen) so scharf macht, dass die es dennoch zu versuchen, und die Chance, dass die keinen Erfolg haben, ist sehr, also wirklich sehr gering.

Mein Stefan ist ein ganz besonders seltenes Exemplar, und besitzt fast alle Eigenschaften, die nutzbare Ehemänner haben sollten. Er sieht gut, aber nicht zu gut aus. Er ist treu (das weiß ich hundertprozentig - das kann gar nicht anders sein). Seine Macken halten sich in kalkulierbaren Grenzen. Er ist liebevoll und zärtlich, und er hat einen guten Job und verdient mehr als die meisten Männer in unserem Bekanntenkreis.
Eigentlich sollte ich mit Stefan glücklich sein, und unser gemeinsames Leben als die ultimative Erfüllung meiner geheimen Wünsche, meiner Träume und Lebensziele sehen.

Da fällt mir ein, dass ich dir meinen Traum der letzten Nacht erzählen wollte. Also Stefan und ich fahren nach München zum Oktoberfest. Ich im Dirndl, und Stefan in der Lederhose (stramme Waden hat er, das muss man ihm lassen.) Er hält mich krampfhaft an der Hand fest, aber im großen Festgetümmel verlieren wir uns, irgendwo zwischen Fischer-Vroni und Käfer's Wies'n-Schänke. Dann verliert Stefan seine Schuhe und ich habe kein Geld im Dirndl. Stefan findet mich nicht mehr und fährt in Socken mit dem Intercity nach Essen zurück, und was aus mir geworden ist, weiß ich nicht mehr. Der Traum hat doch etwas zu bedeuten. Wenn eines Tages ein Psychologe das liest, dann wird der seine Schlüsse aus meinem Traum und meinem Verhältnis zu meinem Ehemann ziehen. Aber wenn ich nicht unglücklich bin, warum bin ich dann nicht glücklich? Warum bin ich nur so dazwischen? Nicht wirklich auf der einen, aber auch nicht auf der anderen Seite. Wenn man heißes und kaltes Wasser zusammen in einen Topf schüttet, wird daraus eine lauwarme Brühe die schnell kalt wird. Aber wenn Wasser in einem Kessel erhitzt wird, muss der Druck irgendwie entweichen. So ähnlich fühle ich mich. Warum klaffen zwischen Sollen, Sein und der Realität oft unüberwindbare Schluchten? Und dann gibt es noch das Fegefeuer, das zur Abschreckung erfunden wurde, und das Höllenfeuer, über das man nicht spricht, und das besser in der Hitze der Dunkelheit verborgen bleibt, weil du weißt, dass deine Beichten nur einen Absturz aus großer Höhe zur Folge haben.

Gut, liebes Tagebuch, ist ja in Ordnung. Ich habe dein Flüstern gehört. Du musst mich nicht mit erhobenem Zeigefinger ermahnen. Ich werde nicht drum herum jammern, und meinen trübsinnigen Gedanken nachhängen. Ich werde mich kürzer fassen, alles aufschreiben und nichts weglassen. Ich weiß, du kannst schweigen. Nur dir kann ich meine geheimsten Gedanken anvertrauen. Aber du hast mein Wort drauf: Wenn du redest, reiße ich dir jede Seite einzeln raus, und der Rest von dir landet im Altpapiercontainer, und ich bin tot.

Stefan und ich sind seit etwas mehr als elf Jahren zusammen. Vor neun Jahren und wie es sich gehört im Mai, haben wir geheiratet, weil sich Julian angesagt hatte. Zwei Jahre später kam, eigentlich auch ungeplant, Alina hinterher, und wir sind (oder besser gesagt, Stefan glaubt das) eine glückliche kleine Familie.
In den ersten drei bis vier Jahren unserer Ehe war auch alles in einigermaßen befriedigender Ordnung. Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, ob etwas nicht so, sondern anders, mit steigender Tendenz zur Verschlimmbesserung ist. Wir leben zusammen. Wir funktionieren wie ein eingespieltes Team. Wir essen zusammen, und wir schlafen zusammen, aber nicht miteinander, sondern jeder auf seiner Seite des Bettes. Ich lasse ihn in Ruhe, und Stefan denkt hoffentlich nicht zu oft darüber nach, warum es so ist, wie es ist. Vielleicht gehört Routine zum normalen Verlauf einer stinknormalen Ehe. Routine ist die Garantie für Sicherheit. Ich weiß, dass Sicherheit ein wertvolles Gut ist, aber ich kann mich nicht damit abfinden.
Einerseits muss ich Stefan für seinen Einsatz loben. Er gräbt den Garten um, obwohl er das nicht gern macht. Er repariert das was zu reparieren ist, und er besteigt mich, hin und wieder, was wirklich selten geschieht es. Früher dachte ich, dass es so sein muss. Dann kam die Phase in der ich nur noch „wieder mal überstanden“ flüstern wollte, wenn er fürsorglich wie er ist, zweimal im Jahr (Ordnung muss sein) daran dachte, dass ich denken würde, dass ich es brauche, um meine seelischen Verspannungen zu lösen. Ich bin darüber nicht unglücklich. Ich muss sogar zugeben, ich fühle mich ohne Sex mit Stefan, aber mit meiner elektrischen Zahnbürste und meinen Fingern besser. Tatsache ist, dass Sex in der Ehe überbewertet wird. Die Tapferkeitsmedaille für spurtschnelle und treue Pflichterfüllung hat sich Stefan redlich verdient. Früher konnte er sich wacker im Sattel halten, auch wenn es oft einer lustlos umrittenen Abfolge von moralischen Hindernissen auf einem mit Sitte und Anstand (eigentlich blöde Begriffe) abgegrenztem Parcours glich.
Ich bin wirklich nicht prüde, und niemand (wer sollte es auch) kann von mir behaupten, dass ich nicht alles versucht hätte. Vom analen Angebot (das er trotz offizieller Einladung nie genutzt hat), bis zum enthusiastischen rauf und runter Zungenschlag war alles machbar, und wenn sich die Gelegenheit ergeben und Stefan es gewollt hätte, auch mit dem Nachbarn und seiner hübschen Frau, die immer so hilfsbereit sind und mir Eier vom Markt mitbringen, und mit dem Bläser den Rasen vor dem Haus freipusten.
Aber was hat es gebracht? In Stefans Zwischenzeugnis würde stehen: „War interessiert und hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht.“
Tatsache ist, dass er sich nie für den großen Verdienstorden „GIB“ qualifizieren kann. Stefan fehlt das entscheidende Kreativitäts-Gen, und das kann man nicht lernen, das muss man haben, oder Mann hat es eben nicht. Darum verlange ich nichts mehr von ihm, und er nichts von mir, und die ehelichen Pflichten gibt es auch nicht mehr, weil wir uns für die immer gleich ablaufenden Routinetaten nicht aufraffen können.

Manchmal muss ich an verwunschene Prinzessinnen, an Königinnen, Kaiserinnen und den Bezug zu meiner Situation denken. Zum Beispiel frage ich mich oft, ob man Katharina der Großen, Zarin von Russland vor der Ehe gesagt hatte: „Hör mal Süße, Sex ist nicht alles im Leben und es gibt Wichtigeres.“
Vielleicht hätte sie nach einem halben Jahr Ehe kurz und bündig gefragt: „Gibt es Wichtigeres?“
Jedenfalls hatte Ihre Kaiserliche Majestät nach acht abstinenten Jahren genug (oder zu wenig) von ihrem schmächtigen und uninteressierten Gatten. Die Vermutung liegt nahe, dass ihr die Entscheidung nicht zu schwer gefallen war, ihren grenzdebilen Ehemann eines bis heute ungeklärten Todes sterben zu lassen. Danach ging es in den Palästen richtig rund, wobei die Affäre mit den Hengsten nur eine Legende sein soll - wenn man den braven und beharrlich um Geschichtsbeschönigung bemühten Biograf(inn)en glauben darf. Aber deutsche Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront die russischen Paläste um Sank Petersburg stürmten, berichteten glaubwürdig von geheimen Lusthöhlen, die vom Boden bis zu den Decken mit Holzschnitzereien verkleidet und mit Möbeln, erotischen Gemälden und obszönen Skulpturen ausstaffiert war. Da gab es Armsessel und Kanapees mit holzgeschnitzten Schwänzen und weit gespreizten Frauenschenkeln. Kaiserliche Majestät wollte in ihren Privatgemächern Porno pur.
Historisch vielfach belegt ist, dass die früh verwitwete Katharina, bis an ihr Lebensende nur hünenhafte und bärenmäßig behaarte Männer in Massen goutiert hatte. Andere kamen ihr nicht mehr in die kaiserlichen Bettstatt. Das kann doch kein Zufall gewesen sein?
Aber meine Gedanken schweifen wieder ab, und eigentlich wollte ich dir, mein liebes Tagebuch, von meiner Ehe erzählen.

Für eine gute Ehe sollen zum Beispiel gemeinsame Hobbys, lange Gespräche und ähnlich nervenquälende Dinge wichtiger als Sex sein. Die Theorie klingt gut und Stefan spricht oft und gern mit mir. Aber in allen Ehen kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo alles gesagt ist, und dann wiederholen sich die Themen der Gespräche, und sie wiederholen sich, und seine Witze werden schal, und seine Geschichten werden zu ermüdenden Monologen.
Das ist nicht weiter schlimm, weil ich einen Filter im Kopf habe, der lästige Geräusche ausblenden kann, und gleichzeitig einen wirksamen Schutzschirm aufbaut. Immer wenn Laute an meine Ohren dringen, werden die durch mein Lächeln und eifriges Kopfnicken verstärkt, und signalisieren damit meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Aber der Schutzschirm wird von Tag zu Tag löchriger, weil meine Toleranz-Batterien fast aufgebraucht sind.
Du musst es mir nicht sagen. Auch bis zu mir hat es sich herumgesprochen, dass eine gute Ehe nicht nur aus Gesprächen besteht, sondern auch aus Vertrauen, das auf eingehaltenen Versprechen gedeiht. Auch taktische Offenheit finde ich für eine gute Ehe sehr wichtig. Stefan kann sich nicht beschweren. Ich war immer (naja, so gut wie immer) aufrichtig und ehrlich zu ihm. Vor unserer Hochzeit hatten wir ausgiebig über alles und unsere gemeinsame Zukunft geredet, und ich habe ihm gesagt: „Du kennst mich. Ich brauche meine Freiräume…“ und Stefan ist arglos in die Falle getappt und hat geantwortet: „Liebes, du weißt doch, dass du bei mir alle Freiheiten hast und auf nichts verzichten musst. Ich liebe dich doch so wie du bist…“
Ich weiß, dass du mein Verhalten gemein findest, aber das war nun mal eine unmissverständliche Aussage und wie eine Garantieurkunde mit unbegrenztem Umtausch- und Rückgaberecht. Bis vor wenigen Monaten lag mein Freibrief ungenutzt in der Schublade der großen Schwüre und Treue-Eide. Wie gesagt, bis vor wenigen Monaten.

Liebes Tagebuch, ich denke, dass jetzt ein kleiner Hinweis angebracht ist. Du weißt, dass ich meinen Mann über alles liebe, und ich achte ihn auch, und ich werde ihm nie schaden, aber irgendwie kommt es bei Stefan nicht an, dass aus einer Überdosis Liebe, gut vermischt mit viel Weichspüler, eine hochexplosive Mischung entstehen kann.
Dafür kann mein Stefan nichts. Er ist ein Guter und zu sensibel, um gegen den Zeitgeist und den Druck seiner sozialen Konditionierung zu revoltieren. Ich finde mich damit ab, weil seine Konformität auch viele Vorteile mit sich bringt.
Zum Ausgleich liebt mich Stefan auf seine zurückhaltende Art so wie ich bin, und er trägt mich auch auf Händen (nur sprichwörtlich und nicht wirklich). Stefan ist the right man, for the right place, at the right time. Er kann mit Werkzeug umgehen. Er weiß, wie man einen bockenden Computer repariert und von kleinerem Ungeziefer befreit. Klaglos und konsequent achtet er darauf, dass auch bei größter Nutzungsfrequenz die Klobrille in einer widernatürlich-horizontalen Position bleibt. Und das Allerschönste ist, Stefan ist auch noch stolz darauf, dass er höchstpersönlich das ultimative Symbol männlicher Selbstbestimmung nicht nur feucht abwischen, sondern auch unter dem Rand reinigen darf, und zwar mit einer von ihm nach umweltverträglichen Kriterien ausgesuchten WC-Ente - selbstverständlich vorher mit dem iPhone preisgescannt und biomäßig für akzeptabel befunden. Zu so viel enthusiastischem Engagement sage ich nichts, weil ich denke „besser er als ich.“ Stefan hat seinen Spaß, und mir macht es Spaß wenn ich sehe, wie er sich freuen kann, wenn ich ihn vor unseren grüngrundguten Bussi- und Umärmelfreunden für sein vorbildliches Verhalten lobe. Und noch schöner ist, wenn sich die Männer wie Gockel im Hühnerhof aufplustern und sich gegenseitig mit Preis-Tipps und Putz-Tricks und Wasweißichnochalles-Tipps bombardieren, nur um aller Welt zu zeigen, dass ihnen nach tausenden von Jahren gelungen ist, ihre Urtriebe unter Kontrolle zu halten. Für mich ist das die ultimative Bestätigung für das was ich schon lange denke: Die Ehe ist kein Liebes- und Lusttempel. Die Ehe ist eine hocheffiziente Zucht- und Erziehungsanstalt.
Ich behaupte sogar (und davon bin ich felsenfest überzeugt), dass sich zwei oder drei Generationen weiter, die Männer gar nicht mehr daran erinnern können, dass sie mal im Stehen pinkeln konnten. Sie werden ihre rosa Röckchen hochheben, die mit feiner Stickerei-Borde umsäumten Schlüpferchen beiseite ziehen und sich brav hinsetzen, so wie sie es von ihren Müttern, den Kindergärtnerinnen und den Lehrerinnen gelernt haben, und in den aktualisierten Gender-Richtlinien nachgelesen haben. Und damit das auch funktioniert, bekommen die dann Bonbons in die Patschhändchen gedrückt, und vor Freude wackeln die wie die Dackel mit den sorgfältig enthaarten Schwänzchen. Und was wird geschehen? Die Mehrheit der Frauen wird die neuen Männer enthusiastisch bejubeln und sich insgeheim nach haarigen und brutalen Bullen sehnen.
Über die vielen Vorteile meiner Ehe muss ich nicht lange nachdenken. Wenn man weiß, wie es geht, sind Ehemänner pflegeleicht und nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos an der Leine zu halten. Ein Hund ist komplizierter und hat den Nachteil, dass man mit dem Vieh bei Wind und Wetter rausgehen, die Haufen wegmachen, und zur Strafe, dafür auch noch Steuern zahlen muss.

Mit unseren Kindern gibt es auch keine großen Probleme, und eigentlich könnte ich zufrieden und glücklich sein.
Bevor ich vergesse, ein paar kleinere Dinge stören mich gewaltig, und die muss ich dir noch erzählen.
Da sind zum Beispiel Stefans schrecklich antiquierte Ansichten über das (er sagt „unser“) Leben. Hat er mit seinen achtunddreißig Jahren schon resigniert? Kann er nicht mehr sehen, oder will er nur das sehen was in seine sauber geordnete Welt passt? Oft (vielleicht zu oft) habe ich ihm vorgehalten: „Ich halte das so wie es ist nicht mehr aus. Deine Vorstellung vom Leben kommt mir vor, wie eine gerade Linie, von der du keinen Zentimeter abweichst. Du hast bei A (von wo denn sonst?) einen Schnellstart hingelegt, um dein vor unendlich langer Zeit definiertes B auf dem kürzesten Weg zu erreichen.“
Und wie war die bezeichnende Antwort von meinem Stefan?
„So kannst du das nicht sagen.“ Mehr kam von ihm nicht, und ich wollte aus dem Fenster springen, was ich dann doch nicht getan habe. Unsere Küchenfenster sind im Erdgeschoss, und mir ist momentan (und das sage ich nur dir, liebes Tagebuch) Stefan mit dem Gesicht auf dem Pflaster lieber.
Du musst es mir nicht vorwerfen. Ich weiß, dass das was ich hier schreibe kalt und herzlos klingt. Aber dir kann ich vertrauen, und wie soll ich es anders ausdrücken? Stefan setzt alles daran, dass zwischen seinem „A“ (mich heiraten, mein Haus nach seinen Vorstellungen umbauen, mich zweimal schwängern) und seinem Traumziel „B“ (die Rentnerzeit) der Zustand der ultimativen Sicherheit bewahrt bleibt. Aber liebes Tagebuch, sag doch mal ganz ehrlich? Gibt es Sicherheit umsonst? Nichts im Leben ist umsonst. Alles ist nur Geschäft und die ewige Jagd nach kleinen und großen Vorteilen. Mal sieht es aus, wie ein gutes, dann sind die Vorteile bei dir, und dann, wenn du denkst: „Jetzt hast du mal eine Glückssträhne“, haben andere ihre Vorteile aus deinem Leben gezogen. Die Formel für Sicherheit ist so banal, dass die niemand hören will. Sie lautet: „Du willst mich? Gib mir dein Leben, dann bekommst du mich, und als Zugabe lege ich dir ein Seil um den Hals, und daran hängt zenterschwer die gnadenlose Langeweile, die deinen Kopf nach unten drückt, und deinen Rücken wie eine lauwarme Lakritzstange verbiegt.“
Niemand wird es ernsthaft bestreiten. Sicherheit ist ein äußerst fragiler Zustand und bedeutet auch den Verlust von Dingen, die das Leben aufregend und schön machen. Du glaubst das nicht? An was erinnerst du dich? An den Alltag an einem beliebigen Dienstag vor fünf Jahren, oder an die kleinen Besonderheiten, die nur dir gehören, und von denen du zehrst - manchmal ein ganzes Leben lang? Ohne kribbelndes Risiko wird alles zu einem grauen Schleim - zwar sättigend, manchmal nahrhaft, aber immer ätzend öde und nach kurzer Zeit auch sehr unappetitlich. Das wollte ich nie. Ich will nicht von A nach B. Ich will auch nicht von B zurück nach A, um mich an alten Zeiten aufzugeilen. Ich will zu meinem ganz eigenen, geheimen Ort, und da dürfen nur die rein, denen ich den Zutritt gestatte.

Wir streiten uns oft und nur über Banalitäten. Ich muss zugeben, es sind einseitige Streitereien. Ich streite mit ihm, obwohl ich es nicht will, und dann schäme ich mich insgeheim für mein impulsives Wesen, das so brutal unterdrückt wird. Aber Stefans Beherrschtheit geht mir von Tag zu Tag mehr auf die Nerven. Ich kann machen was ich will. Stefan lässt sich nicht aus der Reserve locken, und das macht mich rasend.
Oft genug habe ich ihm gesagt: „Warum siehst du das denn nicht? Das immer gleiche Leben bringt uns eines Tages um.“ Rücksichtsvoll wie ich bin, verschweige ich ihm, dass ich statt einem verbindenden „Uns“ an ein klares „Dich“ und „wenn einer von uns beiden stirbt, lebe ich mein Leben und heirate nie wieder …“ denke.
Vor ein paar Tagen hatten wir mal wieder so ein sinnloses und einseitiges Gespräch. Um was es ging, weiß ich nicht mehr, aber ich erinnere mich noch an die Musik, die im Radio gespielt wurde. „Bang bang, i shot you down. Bang bang, you hit the ground. Bang bang, that awful sound. Bang bang, i used to shoot you down …”
Cher mag ich wegen ihrer rauchigen Stimme. Für mich war ihr Lied wie ein himmlisches Zeichen, und im schönsten Streit musste ich lächeln. Stefan hat mich wie ein Ochse wenn es blitzt angesehen, und so wie ich ihn kenne gedacht, dass die (also ich) nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Nach einer bedächtigen Pause, in denen ich kurz davor war, ihm die Augen auszukratzen, kam ein ratloses „aber Schatz, eigentlich haben wir es doch schön.“ Aber an seiner Mimik konnte ich ablesen, dass er nicht verstanden hat, was ich ihm sagen wollte. Er kann und will nicht sehen, dass mein Verhalten gequälte Hilfeschreie sind. Soll ich ihm noch deutlicher sagen, dass mich die Langeweile umbringt, während er denkt, dass er uns ein Paradies geschaffen hat und alles in schönster Ordnung ist? Vermutlich ist das eine Sache von Leidensgraden. Vielleicht kennst du die Geschichte? Also das geht etwa so: Zwei Hummer werden in einen Kessel mit kaltem Wasser geworfen. Die Viecher sollen gekocht und dann gegessen werden. Das ist bedauerlich, aber was soll ich machen. Das Wasser in dem Kessel wird langsam heiß, und die beiden Viecher fangen an miteinander über das Leben und die Umstände und solche Sachen zu zoffen. Als das Wasser 40 Grad heiß ist, fangen die Hummer an zu schreien: „Das ist ja nicht zum Aushalten. Warum unternimmst du nichts, früher war alles viel schöner. Ich will hier raus:“ Als das Wasser 50 Grad heiß wird jammern die Beiden: „Wir beide zusammen, das ist unerträglich. Wir ich will aus dem Kessel raus…“ und der Andere: „Ich will weg von dir. Früher, ja früher war alles viel besser als jetzt.“ Und die Temperatur steigt, und steigt…
Was sagt meine Vernunft dazu: „Du solltest mit dem Zustand zufrieden sein, so wie er ist. Es kann auch sein, dass es noch schlimmer wird.“
Wenn Stefan brüllen, mich beschimpfen, oder in einem Wutanfall einen Teller an die Wand werfen würde, könnte ich damit leben, weil ich dann wüsste, dass er lebt und kreativ sein kann. Das würde mich sogar so scharf machen, dass er mich gleich auf dem Küchentisch…
Aber das mit dem Küchentisch ist eine vollkommen absurde Vorstellung? Stefan hat mich noch nie auf dem Küchentisch gefickt. Er wird mich nie auf dem Küchentisch ficken, und er wird nie auf die Idee kommen, irgendwen oder irgendetwas auf dem Küchentisch zu ficken, weil ja die wertvolle Wurzelholz-Tischplatte beschädigt werden könnte, und „die habe ich in monatelanger Handarbeit selbst aufpoliert“ wie er gern und voller Stolz jedem der uns besucht, erzählt. Mir wird immer deutlicher bewusst, dass er das Möbelstück mehr und an den intimsten Stellen gestreichelt hat, als mich.
Eigentlich sind es nur Kleinigkeiten und liebenswerte Eigenarten, die mich von Tag zu Tag mehr ärgern. Aber wenn ich das alles überdenke, dann wird es unerträglich. Und wenn sein penetrant besserwisserarschlochmäßiges Verhalten noch oben drauf kommt, kann er mich ohne Vorheizzeit zur Weißglut treiben. Ich weiß, Stefan macht das nicht bewusst. Das hat er seiner Mutter und das liegt in seinen Genen und er kann nicht anders.

Liebes Tagebuch, das ist aber noch nicht alles. Im Leben gibt es immer noch eine Steigerung. Wenn Stefan seinen tückischen Rauhaardackelblick unter halbschräg gesenktem Wuschelkopf aufsetzt, wird es ganz schlimm. Das macht er immer dann, wenn ich seinen Ansprüchen wieder einmal nicht genüge, oder nicht so funktioniere, wie es seinem heimlichen Ideal von einer liebenden Ehefrau entspricht. Sein traurig-flehender Blick (manchmal kommt es mir sogar so vor, als ob ich ein kleines Tränchen in seinen braunen Augen sehen würde) hat etwa die gleiche Wirkung wie die Wartezeit einer Hexe im Vorzimmer der Heiligen Inquisition. Ich soll in mich gehen, mich mies fühlen, Abbitte für Dies und Das und auch für zukünftige Verfehlungen leisten, und vor allem soll ich mich bessern, also mich bis zur Selbstaufgabe anpassen und kasteien. Mit seinem leidenden Höllenblick knallt er mir alle Vorwürfe für entsetzliche Verbrechen ins Gesicht. Oft garniert mit einem „…aber Liebling (wenn er eines Tages „Kindchen“ sagt, greife ich zum Küchenmesser), ich mach´ mir doch nur Sorgen. Dir soll´s doch gutgehen“, verstärkt er die Wirkung bis ins Unerträgliche. Mit seiner fein abgestuften Psycho-Folter erreicht er, dass ich mich ihm unbewusst unterordne und ständig mit einem schlechten Gewissen herumlaufe, weil ich mich zwar bemühe (und niemand kann behaupten, dass ich mich nicht wirklich bemüht habe), aber nicht dankbar sein will und auch nicht mehr sein kann. Für meinen künstlich erzeugten Zwiespalt hasse ich ihn abgrundtief, und ich könnte ihn umbringen - nur in meiner Phantasie und nicht wirklich, weil Stefan mein Ehemann ist, und ich ihn liebe.

Nicht nur seine berechenbare Beherrschtheit, auch viele, eigentlich unbedeutende Eigenarten gehen mir so voll auf den Zentralnerv, dass ich schon wieder meine Schnappatmung bekomme, wenn ich nur daran denke. Ordnung ist eine Macke von mir, und Stefan kann einfach keine Ordnung halten. Ich hasse es, wenn der Besteckkasten nicht aufgeräumt ist. Wenn Stefan die Spülmaschine ausräumt, wirft er alles in die Schubfächer. Hundertmal und mehr habe ich ihm schon gesagt, dass mich seine Unordnung ohne Ende nervt, aber dann liegen die Messer, Gabeln und Löffel wieder kreuz und quer und durcheinander.
Auch seine penetrante BDM-Macke (Bio-Demeter-Macke) mit immer frisch kochen und hundert Prozent ökologischem Anbau ist ein ständiger Streitanlass. Ich komme mit schweren Einkaufstüten bepackt zur Tür rein, und Stefan registriert sofort die Verpackungseinheiten (ich soll den blöden Henkelkorb nehmen, weil Plastiktüten am baldigen Untergang der Erde schuld sind.) Dabei weiß doch jeder Viertklässler, dass die Erde nicht untergehen kann. Die Kugel schwebt im All, und eines schönen Tages trifft uns ein unbekanntes Flugobjekt aus der Milchstraße, und das war es dann.
Wenn ich viel Glück habe, kommentiert Stefan meinen Fauxpas nicht. Ich stelle die Tüten auf den Tisch, und was macht er? Schweigend spielt er den Kontroletti und öffnet mit zwei Fingern (nicht mit der Hand oder drei Fingern) die Tüten und prüft mit kritischen Dackelaugen den Inhalt. Spätestens jetzt bin ich kurz vor Hundertachtzig. Dann, mit einem leutseligen Unterton in der Stimme und als ob es das natürlichste der Welt wäre (die nur ich nicht verstehe, weil ich fünfunddreißig Jahre auf der Rückseite des Mondes gelebt habe), sagt er mundwinkelverziehend und kaum sichtbar kopfschüttelnd: „Liebes, wir wollten doch nichts im Supermarkt kaufen. Wir hatten doch abgemacht, dass wir auf dem Markt beim Bauern XY einkaufen.“
Früher waren Sklaven Besitz, und die Herren konnten mit denen machen was sie wollten. Morgens gab´s die Peitsche, am Mittag etwas zum Essen, zum Sonnenuntergang sangen die Sklaven schöne Unterhaltungslieder, und die Sklavinnen huschten zu den Herren in die Betten. Die Regeln waren für den Morgen, den Mittag und den Abend klar definiert, und Revolten waren selten. Auch heutzutage wird das Tagewerk immer noch durch Regeln der „Herren“ bestimmt, und wer etwas anderes behauptet ist blind oder lügt. Das Ergebnis ist dasselbe. Ich bin die Ehe-Sklavin, und ich habe zu gehorchen. Morgens fahre ich zur Arbeit, um die Mittagszeit muss das Essen auf dem Tisch stehen, und ich begehre nicht auf. Nicht wir hatten das abgemacht. Sein ausdiskutiertes Wollen (ich habe mich gebeugt, er hat bestimmt) bedeutet, dass ich frühmorgens, möglichst beim ersten Hahnenschrei, und dann wenn angeblich die Auswahl noch am größten ist, auf dem Markt gewissenhaft das Schrumpel-Gemüse aussuchen und feinverlesen nach Güteklasse und Provenienz abwägen und einkaufen soll, weil „wir“ gesund leben wollen. Er spricht mit einer Selbstverständlichkeit von einem „Wir“, einem verstärkenden „Wollen“, und einem mich manipulierenden „Sollen“, obwohl der Zustand des „Wir“ allenfalls ein genervtes Nebenher und nur noch selten ein von Herzen gewolltes Miteinander ist. Manchmal verspürt seine Haushaltssklavin den Drang aufzubegehren. Dann könnte ich ihm eine Bio-Salatgurke auf den Schädel und sechs braune Bio-Eier im XL-Format darüber schlagen, aber dann sehe ich wieder seinen leidenden Blick vor mir, und ich funktioniere so wie ich zu funktionieren habe, und dafür hasse ich mich, weil ich nicht den Mut aufbringe, etwas zu ändern.

Er hat es immer abgestritten, aber ich vermute, dass das von seiner Mutter kommt, die das von ihrer Mutter gelernt hat. Vielleicht, nein hundertprozentig hat sie ihre Sohn vor der Hochzeit ins Gebet genommen und über die richtige Behandlung von Frauen aufgeklärt. Wie ich sie kenne, hat sie ihrem Jungen gesagt: „Du musst immer darauf achten, dass deine Frau beschäftigt ist. Dann kommt sie nicht auf dumme Gedanken“, und sein Vater hat die Augen zum Himmel verdreht und geschwiegen, weil er schon vor langer Zeit aufgegeben hat, mehr als das Notwendigste zu sagen.

Damit mich die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht im Regen stehen lässt, hat mein angepasstes Diesseits ein verlockend schönes Jenseits. Stefan sorgt dafür, dass ich sorglos leben darf und mit vielen, gemeinsamen Freunden glücklich zu sein habe. Freunde die die gleichen Interessen haben, die in ähnlichen Beziehungen leben, Männer und Frauen die aussehen und sich verhalten, als ob sie vom gleichen Fließband aus der gleichen, chromblitzenden Klonfabrik kommen.
Ich fühle mich wie in einem Kaugummi-Automat. Ich bin mit hundert anderen, quitschbunten Kaugummi-Kugeln in einem blitzsauberen Glasbehälter. Wir sehen alle gleich aus. Die draußen beneiden uns und wollen uns haben, weil wir süß sind, und weil die uns lecker finden. Aber wir, die wir im Glas kullern, haben nichts voneinander. Wir hassen uns, und wir finden die bunten Farben, und die künstlich auf alt gemachten Designerklamotten und den widerlich süßen Geschmack zum kotzen. Liebe kann nur in der Beziehung zu denen bestehen, die außerhalb sind, und uns begehren, weil sie uns nicht besitzen und niemals besitzen werden. Wir im Glas wollen raus, weil wir kein Verlangen zueinander haben, und manchmal, ganz selten dürfen wir raus, wenn draußen jemand bezahlt und beherzt an der Kurbel dreht. Wer bezahlt befiehlt, und alles im Leben ist Geschäft, aber das hatten wir schon mal. Und ich spüre, nein ich weiß, dass irgendwo ein Murmeltier sitzt, und mich täglich grüßt, und sich schief und krumm lacht.
Du sagst, dass es Anderen schlechter geht. Das stimmt, und ich habe mich damit abgefunden. So wie es ist, ist alles gut. Ich muss mir das nur wie ein Mantra immer wieder einreden, dann glaube ich das auch. Im Großen und Ganzen gesehen, ist Stefan großzügig, witzig (kann ein Mann der einen mir unverständlichen Humor versprüht, überhaupt witzig sein?) und ein wunderbarer Ehemann und Vater. Aber ich mache mir schon lange nichts mehr vor. Unsere Ehe funktioniert nur gut, weil ich so perfekt funktioniere wie alle Frauen im supicleanen Mickey- und Minnie-Mouse-Wunderland funktionieren sollen. Früher hatten Mickey und Minnie keine Höschen an, aber auch das hat sich geändert, und ich frage mich, warum da noch niemand darüber nachgedacht hat.

Heute ist so ein Tag, wo sein „Wir“ dazu geführt hat, dass ich wieder einmal im Regen stehen muss. Wie ich alles auf die Reihe bekommen soll, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mir meine Zeit davon läuft, und die Kinder Spagetti Bolognese aus der Packung und Cola bekommen. Das wird für heute reichen. Die Kinder halten zu mir. Wenn ich Alina und Julian einen Zehner gebe und verspreche, dass wir morgen Burger essen gehen, petzen die meinen Verstoß gegen Stefans wir-wollen-doch-gesund-leben-Regeln nicht.

Warum muss das immer so lange dauern, bis die aus der Schule kommen? Als ob ich nichts anderes und vor allem nichts Besseres zu tun hätte, als im Regen zu stehen und zu warten. Meine Mutter hat mich doch auch nicht zur Schule gekarrt. Ich musste kilometerweit laufen, ob es geregnet, die Sonne geschienen hat, oder der schwarze Mann aus der Siedlung (da gab´s zwei. Der mit den Doktorspielen war der Karl-Heinz und der hatte immer die neuesten Barbies. Die hat der verschenkt, wenn er uns selbstgeschriebene, schmutzige Geschichtchen und Gedichtchen vorlesen durfte. Wie der andere hieß, weiß ich nicht mehr. Das war ein Spanner, der für fünf Mark unsere Höschen sehen wollte) kleine Mädchen befummelt hat. Früher hat das niemand interessiert. Das mit in die Schule bringen und wieder abholen hat sich erst in den letzten Jahren zur kollektiven Mütter- und Vätermassenhysterie entwickelt. Auch mein bewegter Gutmann besteht auf einen pünktlichen Shuttle-Service und drückt sich wieder wie selbstverständlich vor seiner Verantwortung.
„Mein Job gibt das momentan nicht her“ sagt er, und damit ist alles gesagt. An mir bleibt wieder alles hängen. Und was ist mit meinem Job? Als ob ich nicht genug zu tun habe. Für das was ich mache, brauche ich einen freien Kopf und meine Kreativität. Ich darf mich nicht verzetteln. Zu viel steht für mich auf dem Spiel.

In den letzten vier Jahren habe ich viel erreicht. Durch meine Kollektionen ist aus einer kleinen und unbekannten Klamotten-Klitsche ein bekanntes Mode-Label entstanden. In einigen Wochen werde ich sogar gleichberechtigte Teilhaberin der Firma. Außerdem verdiene ich mehr - viel mehr als Stefan. Aber dazu sagt er nichts.
„Wo Licht ist, ist auch Schatten, und jetzt versuche die andere Seite zu sehen. Schatten braucht zu seiner Entstehung Licht. Es kommt nur auf die Stärke und die Perspektive an.“ Seine Gedanken geben mir die Kraft, das alles durchzustehen. Stefan ist genau das Gegenteil. Von Stefan kommt kein Lob. Er sagt es nicht, aber ich weiß, dass ihm mein Erfolg gewaltig stinkt. Sein Ego ist angekratzt, und das äußert sich in seinem Verhalten. Bin ich das strahlende Licht, und Stefan der Schatten? Für mich verhält sich Stefan wie ein Blinder, der seine Behinderung als subtil wirkende Manipulationswaffe einsetzt, damit ich funktioniere und mich zurücknehme. Die wahre Absicht die sich dahinter verbirgt, kommt immer deutlicher zum Vorschein. Er versucht mich an eine kurze Kette zu legen, und zwar so, dass ich mich füge und nicht zu viel über unsere Situation nachdenken kann.

Der Blödmann hinter mir blinkt mich an und hupt auch noch. Ich soll verschwinden - mich ordentlich einordnen und warten wie es sich gehört. Sieht der nicht, dass die Mutterglucken mit ihren Familienkutschen und den unsäglichen Tim und Laura an Bord und Babykörbchen-Aufklebern an den Autofenstern, die Straße blockieren und keine Parklücke frei ist. Am liebsten würde ich aussteigen und gegen seinen blöden Volvo-Combi treten, aber ich trau mich nicht, und es regnet.
Plötzlich kommen mir drei klatschnasse Radfahrer, mit verspiegelten Sonnenbrillen, Helmen und Lenkern, die wie die Hauer von Wildschweinen aussehen, entgegen. Ich höre sie fluchen: „Scheiß-Autofahrer.“
Dann höre ich Geschrei, das entfernt nach „Scheiß-Radfahrer“ klingt, und dazwischen brüllt eine Stimme: „Scheiß-Fußgänger.“
Kinder von der Schule abholen ist pure Aggression. Ich frage mich, ob die Drahteself(l)icker so blöd waren, für ihre mit Werbung bepflasterten Shirts auch noch Geld zu bezahlen, und ob das eine clevere Marketing-Idee ist, in einer Einbahnstraße entgegen der Fahrtrichtung zwischen den Autos herumzukurven, und Leute anzupöbeln. Vielleicht fühlen die sich in den Shirts wie Rudi Radlos mit verbogenem Vorderrad vor dem ersten Etappenziel der Tour de France. Dann kann ich die Flüche verstehen.

Ich bin kribbelig. Ich rutsche auf dem Sitz hin und her. Ich muss zur Toilette, aber ich halte durch, weil ich für ihn durchhalten will. Nur oder noch zwei Stunden? Zeit ist nur eine Schimäre und es kommt auf die Perspektive an. In der Ewigkeit kann es keine Zeit geben, weil es keinen Anfang und kein Ende gibt. Zeit wird zu einer relativen Empfindung, wenn das Ich mit Familie, Job und dem was nicht sein und niemals bekannt werden darf in Einklang gebracht werden muss.

Ich lächle, weil er mir nicht aus dem Kopf geht. Er ist gebildet, er ist souverän, er kann sich ausdrücken und er sagt unmissverständlich und mit wenigen Worten was er will. Nicht nur, dass er auch noch gut aussieht, hat mich sofort beeindruckt. Ich glaube, es war seine Stimme, die bei mir den inneren Schalter umgelegt hat. Stefan ist vollkommen anders. Stefan vertritt nie eine klare Position. Bevor es zu Streitigkeiten kommen kann, weicht er aus, oder er schweigt und flüchtet in sein Schneckenhaus, auf sein Beleidigtsein-Sesselchen an seinen Schmoll-Computer, um seine kleine Maus zu streicheln, damit das Pfeilchen gehorsam auf die Deppen-Kästchen huscht, hinter denen sich keine Überraschungen verstecken, und ihm das immer gleiche Funktionieren die Befriedigung verschafft, die er braucht, wie ein Fixer die Nadel.

Liebes Tagebuch, ich weiß, dass ich meine trübsinnigen Gedanken für mich behalten, und endlich mehr erzählen soll? Aber dein Akku muss aufgeladen werden. Du musst dich also noch etwas gedulden.



Hausbesuche
April bis Dezember 2010

Eigentlich ist es kein Wunder, aber ich kann mich noch gut daran erinnern. Mitte April 2010 fing alles an. Zwar wurden wir in allen wichtigen Medien fast euphorisch erwähnt, aber die Firma war zu schnell gewachsen, und wir hatten seit mehreren Wochen ernste Lieferprobleme. Wichtige Kunden waren abgesprungen, und immer wieder war es zu kurzfristigen Zahlungsengpässen gekommen. Auf Dauer konnte das so nicht weitergehen. In der Modebranche verbreiten sich Neuigkeiten über Liquiditätsprobleme wie ein Buschfeuer im Hochsommer nach einer monatelangen Trockenperiode. Wir wussten, dass schnell etwas geschehen musste, aber das Thema wurde immer und immer wieder vertagt. Eines Morgens sagte Franz: „Wir brauchen jemand, der uns von der Betriebsblindheit befreit. Wir werden langsam, und das ist schlecht für das Unternehmen.“ Er wollte einen Unternehmensberater und Coach engagieren.
Anfangs war ich vollkommen dagegen, und das habe ich Franz auch deutlich gesagt. „So einen brauchen wir nicht. Erst stellt der eine Menge Fragen. Wir erzählen dem alles. Dann bekommen wir schlaue Sprüche zu hören, und dafür bezahlen wir viel Geld, und wenn der wieder verschwindet ist das Geld weg und wir sind so schlau wie zuvor, oder noch schlimmer - wir sind die Doofen.“
Franz meinte nur so beiläufig. „Ich werde mir das noch mal überlegen.“
Aber dann fing auch Verena damit an, dass wir unbedingt etwas tun müssten. Sie sagte: „Wir müssen schneller und besser werden. Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, wo die Firma dringend reorganisiert werden muss.“
Verena ist Rechtsanwältin und war damals meine beste Freundin. Ich kenne Verena seit meiner Zeit in der Waldorfschule. Sie beriet uns in juristischen Angelegenheiten, und ich habe ihr vertraut, was ein großer Fehler war. Aber das erzähle ich noch.
Franz kannte von einem Seminar einen Unternehmensberater und war von dem total begeistert. „Wir brauchen innovativen Input. Der achtet nicht nur die Kosten-Nutzen Seite. Der stellt mit einer ganzheitlichen Strategie nicht nur die gesamte Organisation neu auf, der bezieht auch die daran beteiligten Menschen mit ein.“ So ähnlich hat er es mir erzählt. Franz war der Geschäftsführer der Firma, und er hat diesen sogenannten Unternehmensberater als Coach engagiert.

Im Mai 2010 war der Coach eine Woche im Unternehmen und hat alles auf den Kopf gestellt. Dann hatten wir eine Teambesprechung. Lustig fand ich eine Zeichnung, die der überall aufgehängt hatte. Da war eine Tanne drauf gemalt, und von den Wurzeln und vom Stamm ging es bis zur Spitze. Obwohl ich anfangs vollkommen dagegen war, war ich von der simplen Logik sofort fasziniert. „Wir wollen uns nicht in den Verästelungen der Zweige verheddern. Wir wollen ohne Umwege zur Spitze.“ Das leuchtete mir ein, und wer will das nicht - dachte ich.

Seine mit wenigen Sätzen skizzierte Strategie, die Firma neu zu organisieren, erschien mir plausibel, überzeugend und umsetzbar. Wie durch ein Wunder brachte er uns dazu, dass wir uns fühlten, als ob wir alle in einen durchstartenden Rennwagen gestiegen wären. Mir gefiel seine unkonventionelle Vorgehensweise, und seine Ansichten über bestimmte Dinge waren für mich vollkommen neu und hochinteressant. Doch davon erzähle ich später mehr, denn das füllt mehr als ein Kapitel meines Tagebuchs. Jedenfalls hatte er ganz beiläufig angedeutet, dass er für besondere Klienten auch Privat-Coachings zur Persönlichkeitsentwicklung durchführt. Das hat mich interessiert, denn für so einen Hokuspokus war ich damals sehr empfänglich. Auf seiner Website stand der Satz: „Durch eine individuell abgestimmte Vorgehensweise, gelingt es Ihnen, Ihr Leben bewusster zu gestalten.“
Als ich das las, musste ich lachen, so enttäuscht war ich. Den Satz hielt ich für ein ziemlich banales Dampf-Versprechen, aber irgendetwas Unbestimmtes hielt mich zurück.
Wegklicken oder bleiben? Wollte ich mein Leben nicht schon immer bewusster gestalten? Einige Sätze weiter las ich: „Nur kreative Menschen können ungeahnte Kräfte entwickeln…“
Ein Jahr zuvor hatte ich eine Phase, in der ich alles hinwerfen wollte. Ich fühlte mich ausgebrannt, und ich hatte das Gefühl, dass ich mich immer auf dem gleichen Fleck abstrampeln würde, ohne jemals weiter zu kommen. Das was ich hier las, war genau das was ich schon immer wollte. Ich brauchte „…neue Kraft um Ihre Lebensfreude und innere Zufriedenheit zu steigern, und die Fähigkeit mit Schwächen und blockierenden Ängsten umgehen zu können.“
Ich musste an seine Worte denken. Sein „besuchen Sie mich, wann immer Sie wollen…“ hatte neutral, nicht anzüglich und doch verlockend geklungen. War er der wertvolle Mensch, der sich nur für mich Zeit nehmen wollte, um meine Sorgen anzuhören und mir meine Ängste zu nehmen? Sollte ich ihn beim Wort nehmen und mit ihm reden?

An das Datum kann ich mich noch gut erinnern, weil ich es dir, meinem Tagebuch anvertraut habe. Am 30. November 2010 habe ich seine Nummer gewählt. Ich bin sonst nicht so, aber ich muss zugeben, ich war nervös wie ein jungfräuliches Schulmädchen vor dem ersten Date. Nach mehr als sechs Monaten in denen ich ihn weder gesehen noch gehört hatte, wusste er sofort, dass ich es war. Wir verabredeten uns für den nächsten Abend, weil Stefan jeden ersten Mittwochabend im Monat Squash spielen ging, und nie vor 22:00 Uhr zurückkam.

Einen Fremden in seiner Wohnung zu besuchen, war für mich eine fast vergessene Erfahrung. Ich war sehr innerviert und obwohl es nicht den geringsten Anlass dafür gab, muss ich zugeben, dass ich auch ohne Ende geil war. Zwar hatte ich mir fest vorgenommen, nur mit ihm zu reden, und mich auf nichts einzulassen, aber zur Sicherheit hatte ich Kondome mit Vanillegeschmack besorgt.
Liebes Tagebuch, das muss man sich mal vorstellen. Wo bleibt da die Logik. Mein Verstand sagte mir: „Du musst den Kopf frei bekommen. Sprich über deine Probleme und sag nicht zu viel. Hör was der dazu meint, und dann fahr zurück zu deiner Familie und denk in Ruhe darüber nach.“
Ich bin nicht so weltfremd, dass ich nicht weiß was alles passieren kann, wenn man einen Mann den man interessant findet, in seiner Wohnung aufsucht. Aber ich dachte, ich gebe ihm deutlich zu verstehen, dass ich nur gekommen bin, weil ich mich einmal richtig aussprechen will und seinen Rat brauche, und ich als verheiratete Frau auch noch nie zuvor zu mir fremden Männern in die Wohnung gegangen bin, um mit denen zu ficken und das auch nicht vorhabe, jedenfalls nicht am ersten Abend.
Mein Unterbewusstsein war vollkommen anderer Meinung, und meine Gedanken drehten sich nur noch darum, ob à la nature, oder mit Geschmack.
Ich hatte nur noch das Flüstern im Kopf: „Geh los und kauf Kondome mit Vanillegeschmack. Du wirst heute noch einen fremden Schwanz ablecken.“
Ich weiß nicht mehr, wie ich es geschafft hatte, Stefan ganz beiläufig zu sagen: „Du ich geh nachher noch zu Verena. Wir wollen etwas quatschen, und ich bin so gegen 22:00 Uhr zurück. Vielleicht wird´s auch etwas später.“
Stefan hatte nur genickt, und seine Sportsachen gepackt. Dann kam ein gehauchtes Küsschen auf meine Stirn, und weg war er, und ich heilfroh, dass ich so cool sein konnte.

Er empfing mich sehr höflich und zuvorkommend, wie zum Beispiel ein Anwalt eine Klientin empfängt. Sein Penthouse gefiel mir. Es war nicht überladen, aber doch durchgestylte eingerichtet. Ich saß auf einem schweren, schwarzen Ledersofa, und er mir gegenüber. Nach und nach fiel die Anspannung von mir ab. Wir tranken Rotwein, und ich spürte nach den ersten zwei Gläsern, wie mir der Wein in den Kopf stieg. Ich war nicht betrunken, ich fühlte mich in seiner Gegenwart wohl.
Über was wir die erste halbe Stunde geredet hatten, weiß ich nicht mehr. Vielleicht wollte ich mit meinem weitschweifigen Small-Talk auch nur mein schlechtes Gewissen wegdiskutieren, weil ich mich in seiner Wohnung sicher und gut fühlte, und Stefan vorgelogen hatte, dass ich bei Verena wäre. Irgendwann kam dann das Gespräch auf die Schwierigkeiten in vielen Beziehungen. Immer schön um den sprichwörtlichen heißen Brei herum, fing ich an, auch über meine Empfindungen in bestimmten Zeiten zu erzählen, um damit den Zustand meiner Ehe weitläufig zu umreden. Zuerst hat er aufmerksam zugehört, aber sein Lächeln wurde immer provokanter. Plötzlich sagte er: „Du möchtest eine Lösung für deine Probleme. Komm, ich zeig dir jetzt mein ganz persönliches Zeit- und Empfindungs-kontinuum.“
Diese unerschütterliche Selbstsicherheit liebe ich an ihm. Er kennt sich aus und redet nicht viel. Stefan hätte mit einem komplizierten Monolog begonnen und erst dann aufgehört, wenn ich eingeschlafen wäre.
Er ist ganz anders. Er ist aufgestanden und hat meine Hand genommen. Für einen Moment dachte ich: „Ich wusste es. Das ist sein Trick. Jetzt zeigt er dir im Schlafzimmer seine Briefmarkensammlung.“
Ich hielt seine Hand und ich stand auf, was ja schon ein deutliches Zeichen für Zustimmung war. Seit Jahren hatte ich mit keinem anderen Mann mehr geschlafen, und die Situation war so günstig wie noch nie. Ich dachte noch: „Was soll´s…“ Mehr dachte ich nicht, und mein schlechtes Gewissen war in dem Moment auch nicht mehr vorhanden.

Aber ich sollte mich irren. Er hat mich in seine Küche geführt. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit, und auf Küchenbesichtigungen und Kochkünste und Kochrezepte hatte ich keine große Lust. Ich muss zugeben, ich war für einen Moment sogar enttäuscht. Nicht wegen der Küche - die ist (oder war) sehr luxuriös, und ich war ziemlich beeindruckt. Ich hatte immer gedacht, dass Stefan und ich einen gehobenen Lifestyle kultivieren würden, aber das übertraf meine Erwartungen bei weitem. „Jetzt gibt er mit seiner schweineteuren Küche an“, und nicht nur insgeheim hatte ich mehr Initiative von ihm erwartet.
Mit geheucheltem Interesse, und mit der Mimik „so ein Langweiler“ sah ich mich um. Dann hielt ich ihm mein Glas hin. Ich fragte ihn (obwohl er mich vorher geduzt hatte): „Hätten Sie noch etwas von dem leckeren Chateauneuf du Pape?“
Auf meine Bitte ist er nicht eingegangen. Er hat mich nur angelächelt und einen Stuhl herangezogen. Das war so ein verchromtes Designerteil mit einem weichen, kobaltblauen Bezug und sah eigentlich ganz gut aus.
„Jetzt soll ich mich setzen“, und ich wollte es schon tun, aber ich hatte falsch gedacht.
Plötzlich höre ich: „Steig da rauf Fotze.“
Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen. Hatte ich mich verhört, oder hatte er mich tatsächlich als „Fotze“ tituliert?
„Wie redet das Arschloch mit mir“ war nach der Schrecksekunde mein erster Gedanke. Meine Hand fing an zu zittern und ich musste das Weinglas abstellen, weil ich für einen Moment dachte: „Hoffentlich lass ich das Glas nicht fallen. Der Wein könnte Flecken auf dem Boden…“
In so einer Situation braucht man oft einige Sekunden, um die Situation zu begreifen. Über das Wort „Fotze“ war ich nicht erschrocken. Ich weiß nicht, wie andere Frauen in so einer Situation reagieren, aber ich war wegen dem vollkommenen Umschwung vom kultivierten Gespräch ins Gegenteil zuerst amüsiert, dann wütend und ich dachte einen Moment daran meinen Mantel zu holen und mit einem theatralischen Türenknallen zu gehen.
Dann sah ich wieder sein umwerfendes und provozierendes Lächeln. Sein Charme wirkte immer noch nach, und seine Wortwahl bekam etwas irritierend-Erregendes, wie ein unbekanntes Gewürz in einem delikaten Essen.
Er wusste genau, was er tat. Er hatte mein Zögern und meine Hemmungen durchschaut und richtig interpretiert, und vielleicht konnte er sogar meine Gedanken lesen, als er sagte: „Hemmungen sind etwas Wunderbares – etwas wie Bremsen. Sie hindern uns daran, allzu rasch allzu weit zu gehen.“
Mit einem Lächeln, dazu einer angedeuteten Verbeugung und einer einladenden Handbewegung, und dazu mit großer Selbstsicherheit in der Stimme sagte er noch einmal. „Steig da rauf Fotze. Beeil dich.“
Jetzt klang seine Stimme fast zärtlich, aber es war auch eine unmissverständliche Aufforderung, und er hatte mich unüberhörbar und unzweifelhaft als „Fotze“ tituliert. Seine vollkommen veränderte Wortwahl fand ich unterste Schublade. Ich muss zugeben, plötzlich fühlte ich mich unsicher und wie eine billige Nutte, die von ihrem Zuhälter auf den Straßenstrich geschickt wird.
Meine schnippische Frage: „Warum soll ich das tun?“ beantwortete er nicht. Er hielt lächelnd den Zeigefinger vor seinen Mund, und ich verstand das Zeichen als eine Art Spiel, um mich zu testet. Ich sollte schweigen.
Sein Verhalten hatte mich vollkommen aus der Spur gebracht. Aber dann dachte ich: „Du Arsch, du versuchst mich nur aus der Fassung zu bringen. Ich will doch mal sehen, wie weit du gehst und wer von uns die besseren Nerven hat.“
Sich auf einen gepolsterten Stuhl setzen ist einfach, aber im engen Rock auf einen gepolsterten Stuhl steigen und mit hohen Absätzen darauf stehen bleiben ist eine vollkommen andere Sache. Lächelnd sah er mir zu, wie ich unsicher meinen engen Rock etwas hochzog und dann umständlich versuchte, auf den Stuhl zu steigen.
„Ich kann das nicht.“
Zugegeben, das klang kleinlaut, aber er antwortete nur: „Du bist eine starke Frau. Du willst und du kannst alles. Tu es. Tu es für dich.“
Galant wie ein Rokoko-Galan reichte er mir die Hand und half mir beim raufsteigen. So müssen sich die Damen am Hof des Sonnenkönigs gefühlt haben, wenn ihnen die Kavaliere die Hände reichten, um sie mit einer kleinen Verbeugung in die Kutschen zu geleiten.
Ich habe oft darüber nachgedacht, warum ich ohne weiteren Widerspruch auf so ein absurdes Verlangen eingegangen bin. Vielleicht war es diese kleine Geste, die mich weichgekocht hatte. Ich weiß nur noch, dass meine aufgesetzte Empörung verflogen war, und ich das Spiel sehr erregend fand. Im Nachhinein betrachtet, war es aber ziemlich blöd, und dass ich darauf eingegangen bin, noch blöder. Bei meinem ersten Date wird von mir verlangt, dass ich mich auf einen Stuhl stellen soll, und ich werde auch noch als „Fotze“ tituliert, und ich, die ich so viel Wert auf gutes Benehmen lege, spiel das Spiel auch noch mit. Das war eine extrem skurrile Situation.
Dann sagte er zu mir: „Und jetzt stell dir vor, dass du ein Filmstar bei einem wichtigen Casting bist. Stell dir weiter vor, dass eine Menge Leute um dich herumstehen und über dich reden, dich bewerten, abschätzig über deine Schwächen lästern. Und jetzt versuche über allem zu stehen. Zeig den Kleingeistern und Dummbeuteln da unten deinen starken Willen. Stelle dir vor, dass dein Körper nur eine Hülle ist, aber deine Seele über allem steht.“
Mein unsicher klingendes „Aber“ wurde von ihm vollkommen ignoriert. Dafür kam seine Frage: „Du möchtest doch frei und stark sein?“
„Ja schon. Ich weiß nicht? Eigentlich ja.“
„Wenn du das wirklich willst, dann musst du deine vielen, kleinen Blockaden überwinden. Du musst jede Rolle spielen können. Jeder Zweifel schwächt dich, aber der Glaube an dich gibt dir die Kraft, alles zu überstehen. Wir üben das jetzt. Denk nicht darüber nach. Tu nur das was ich dir sage.“
Da stand ich nun auf dem Küchenstuhl, und wusste nicht, was das mit Zeit und Empfindungen und meinem Date zu tun haben sollte.
„Wird das so etwas wie ein Rollenspiel, oder ist hier eine versteckte Kamera?“ Auf meine Frage schüttelte er nur den Kopf und ich bekam immer noch keine Antwort.
Ich stand vielleicht eine Minute (oder fünf Minuten - ich weiß es nicht mehr) auf dem Stuhl, und die Zeit kam mir unendlich lang vor. Er sah mich mit seinen stahlblauen Augen an, und ich hatte keine Ahnung, wie ich aus der blöden Situation heraus kommen konnte.
Plötzlich sagte er: „Und jetzt zieh den Rock ganz hoch und die Strumpfhose und deinen Slip bis zu den Knöcheln runter (da trug ich noch Slips).“
Das hatte ich nicht erwartet, und fast wäre ich vom Stuhl gefallen. Ich weiß noch, dass ich antworten wollte, aber dann doch nicht widersprochen habe - vielleicht weil ich nicht als prüde Sumpfkuh dastehen wolle.
Auf sein herrisch klingendes „los mach was ich sage“ bekam ich einen knallroten Kopf. Vom Stuhl konnte ich nicht ohne weiteres heruntersteigen. Das hätte bestimmt lächerlich ausgesehen. Außerdem war ich schon zu weit gegangen, um einen Rückzieher zu machen.
Ich fing an meine Strumpfhose und meinen Slip herunterzuziehen. Mit einem engen Rock auf einem Stuhl stehend ist das eine ziemlich wacklige und komplizierte Aktion und eigentlich kaum möglich. Ich konnte mich gerade noch am Küchenschrank festhalten, sonst wäre ich vom Stuhl gefallen.
Sein sympathisches Lächeln war einem Grinsen gewichen. Ohne mir zu helfen sah er meinen Verrenkungen zu. Ich hatte meine Strumpfhose und meinen Slip noch nicht ganz heruntergezogen, da griff er danach und mit einem Ruck zog er alles runter. Mein weißer Slip und die Strumpfhose hingen mir an den Knöcheln, und ich schämte mich, weil ich so unattraktive Unterwäsche anhatte.
Dann sagte er: „Und jetzt dreh dich langsam, dass ich dich ansehen kann.“ Obwohl ich die Situation sehr erniedrigend empfand, war ich wie hypnotisiert und an Widerspruch dachte ich auch nicht mehr.
Langsam und mit meiner Unterwäsche an den Knöcheln, begann ich, mich zu drehen. Ich hatte zwar schon von der Besetzungscouch gehört, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Filmstars ähnliche Aktionen mitmachen würden. Ich war in einer fremden Wohnung mit einem Mann, den ich gerade mal ein paar Stunden kannte, und ich stand auf einem blitzblauen Küchenstuhl. Meine Bluse war wie bei einer braven Internatsschülerin bis zum Hals zugeknöpft, mein enger schwarzer Rock fast bis zum Po hochgezogen, an meinen Knöcheln hing mein mit der Strumpfhose verwurschtelter Slip, und dazu bewegte ich mich auch noch mit kleinen Trippelschritten wie ein aufgezogenes Tanzpüppchen. Als ob das nicht genug gewesen wäre, griff er nach einer kleinen, weißen Kamera. Ungefragt und als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre, fing an Bilder von mir zu machen.
Leise sagte ich: „Das mag ich nicht“, aber er antwortete: „Du bist sehr talentiert, und dein Talent muss doch gefördert werden. Außerdem sind das nur Probeaufnahmen, und das Licht ist in dieser Position am besten.“ Das leuchtete mir zwar ein, aber es kam mir auch ziemlich exzentrisch vor, und ich dachte an meine Ehe, und „wenn das jemand sieht, bin ich erledigt.“
Ich hielt die Hände vor mein Gesicht. Auch als er sagte: „Und jetzt drück mit den Händen deine Titten hoch“, dachte ich nicht mehr an empörtes Gehen. Ich dachte auch nicht mehr an Stefan oder an meine Kinder. Ich war bereit, das Spiel mitzuspielen. Obwohl ich es nicht wollte, fingen mein Körper und mein Geist an, die knisternde Anspannung zu genießen. Hatten sich so die Sklavinnen im alten Rom gefühlt, die vor einem Publikum zur Begutachtung ausgestellt, versteigert und an einen fremden Herrn abgegeben werden sollten?
Er hatte vielleicht dreißig oder vierzig Fotos von mir gemacht, als er die Kamera weg legte. Ich wollte fragen: „Ist das Spiel jetzt vorbei“, aber dann sah ich, dass er zu einem schweren Küchenmesser griff. Jetzt bekam ich wirklich Angst. Ich wollte noch schreien: „Tu mir nichts …“, aber ich brachte nur einen krächzenden Laut heraus. Das war zu viel. Tränen liefen mir aus den Augen und ein Schluchzen schüttelte meinen Körper.
Seine Stimme war zu einem Flüstern geworden, aber sie klang schneidend wie ein Befehl, dem man besser nicht widerspricht.
„Bleib ganz ruhig, das ist nur ein Spiel. Es geschieht dir nichts. Vertrau mir…“
Fast wäre ich in ein hysterisches Lachen ausgebrochen. Wie soll man jemandem vertrauen, der einen in eine fast aussichtslose Position gebracht hat, und dazu noch ein Messer in der Hand hält? Ich wollte mir die Tränen aus dem Gesicht wischen, aber meine Hände zitterten so stark, dass meine Wimperntusche im ganzen Gesicht verschmiert wurde. Zitternd und schluchzend stand ich mit heruntergezogenem Slip und Strumpfhose auf einem Stuhl in einer fremden Wohnung bei einem fremden Mann, und ich wusste nicht, wie ich da jemals wieder lebend herauskommen sollte.
Mit dem Messer in der linken Hand gab er mir eine Papierserviette, und ich hielt sie vor mein Gesicht. Ich fühlte mich ausgeliefert und hilflos und ein Weinkrampf schüttelte meinen Körper. Ich dachte noch: „Ich kann es nicht mehr halten. Was wird er mir antun, wenn ich vor Angst auf seinen Stuhl mache?“
Er hielt das Messer so in der Hand, als ob er mich von unten nach oben aufschlitzen wollte, aber es kam anders. Mit einem einzigen Schnitt zerfetzte er meine Strumpfhose und den weißen Slip der zwischen meinen Knöcheln hing.
„Ab sofort trägst du keine Slips mehr.“
Die Situation war so schrecklich erniedrigend, dass ich nur mit dem Kopf nicken konnte. Doch dann geschah etwas Eigenartiges. Trotz meiner entsetzlichen Angst und dem Gefühl dem Mann ausgeliefert und bloßgestellt zu sein, fing ich an, das Spiel zu mögen. Vielleicht war ich auch nur dankbar, dass er mir nichts angetan hatte. Ich empfand sogar so etwas wie eine tiefe Sehnsucht zu dem Mann, der mich respektlos und wie einen Gebrauchsgegenstand behandelte, und doch verschont hatte.
Dann sagte er mit einer gleichgültigen Stimmlage, wie wenn man ein Brot bei einem Bäcker kauft: „Und jetzt setz dich mit deinem nackten Arsch auf die Kochplatte.“
Was sollte ich auch tun? Ich wusste nicht was er noch von mir verlangen würde, und er hatte immer noch das Messer in der Hand. Ich dachte mir: „Wegrennen kannst du nicht. Mach das was er sagt, dann kommst du auch wieder da raus.“
Es war etwas schwierig, meinen engen Rock ganz hochzuziehen. Immer noch auf dem Stuhl stehend, fing ich an, am Reißverschluss meines Rocks zu zerren, und ich erinnere mich noch, dass ich vor Aufregung den Reißverschluss kaputt gemacht hatte. Aber das war mir egal. Vorsichtig hatte ich mich auf die Ceranplatte gesetzt. Plötzlich gingen mir die seltsamsten Gedanken durch den Kopf.
„Da geht doch das Ceranfeld kaputt“, und „hoffentlich gibt das keine Flecken“ und solche Sachen. Das Messer sah ich nicht mehr. Ich wollte nur noch das tun, was er mir auftrug.
Meine Beine hatte ich noch auf dem Stuhl, aber er schob den Stuhl mit dem Fuß weg. Dann griff er mir zwischen die Beine und drehte an mehreren Schaltern des Kochfelds. Als ich das sah, dachte ich nur noch: „Der hat die Kochfelder angeschaltet.“
Ich wollte nur noch runter vom Kochfeld und weg, aber er griff mir in die Haare und bog meinen Kopf zurück. Dann drückte er mich so runter, dass mein Po auf dem Kochfeld blieb. Ich musste mich mit den Armen abstützen und ich weiß noch, wie ich versucht hatte, mit meinen Beinen Halt zu finden. Aber darauf nahm er keine Rücksicht. Auf dem Ceranfeld hat er mich hart und heftig gefickt und dabei ist meinen Rock ein ganzes Stück aufgerissen. Vor Angst hatte ich mich wie ein rammelndes Karnickel immer schneller bewegt, nur damit ich das Kochfeld nicht zu sehr berühre, oder das Glas womöglich kaputt geht. Ich wollte nur schnell da wieder runter komme. Das Seltsame dabei war, aber das ist mir erst später aufgefallen, dass ich die Hitze von den Kochfeldern überhaupt nicht gespürt hatte. Mein rationaler Verstand hatte mir einen Streich gespielt und mir zugeflüstert: „Beweg dich, sonst wirst du verbrennen.“
Er ist ein Genie. Einstein hätte mir das nicht besser erklären können. Jetzt in diesem Moment verstand ich, warum das Leben mit Stefan wie ein grauer, zäher Brei ist. Zeit ist ein relativer Zustand, wenn man die äußeren Umstände in Beziehung zueinander setzt. Wenn du an eine Sache glaubst, dass sie richtig ist, und du das willst, dann machst du alles. Dann gibt es weder gut noch böse, sondern nur noch ein „ich will.“ Zwei Minuten in der Küche heiß gefickt werden, ist allemal besser als zwei Stunden lauwarmer Kuschelmuschelschmusesex. Dabei war die Herdplatte gar nicht heiß, nur etwas warm, weil er nur so getan hatte, als ob er an den Schaltern dreht.
Zwar hatte ich danach einen roten Po, aber das kam nicht von der Kochplatte, sondern vom heißen Wasser. Als ich zitternd von der Herdplatte runtergerutscht bin, wollte ich von ihm wissen, wo sein Bad ist. Da sagte er: „Du brauchst nicht ins Bad. Du gefällst mir so wie du bist.“
Das muss man sich mal vorstellen. Die Reste meiner Unterwäsche hingen mir um die Knöchel. Mit kaputtem Rock, verheulten Augen und verschmiertem Gesicht, stand ich vollkommen durcheinander vor ihm, und er sagt: „Du gefällst mir so wie du bist.“
Zaghaft sagte ich ihm: „Ich muss auch mal…“ und was bekam ich zur Antwort? „Setz dich auf das Spülbecken“ war alles was er sagte.
Ich dachte: „Jetzt ist eh schon alles egal…“ Ich stieg noch einmal auf den Stuhl und setzte mich dann auf das Spülbecken, während er sich eine Zigarette anzündete und mir dabei zusah, wie ich Pipi ins Spülbecken machte. Dabei bin ich versehentlich an die Mischbatterie gekommen und habe mir mit heißem Wasser den Po verbrannt.
Später habe ich ihn gefragt: „Machen Sie das mit anderen Frauen auch? Was bin ich für Sie?“
Er hat geantwortet: „Du bist etwas Besonderes. Ich kann deine Gedanken lesen, und in deiner Seele habe ich einen Abgrund von wirren Trieben gesehen. Ich sehe deine Gier, deine Wünsche, über die du mit niemand sprechen kannst. Ich sehe hemmungslose Leidenschaften, und ich sehe in einen Sumpf, in dem das Chaos herrscht. Du suchst einen Leitstern, an dem du dich orientieren kannst. Du bist meine Inspiration.“
Darauf hatte ich nicht geantwortet. Mein Schweigen hat alles gesagt.

Etwa gegen 23:00 Uhr durfte ich gehen. Noch zitternd und durcheinander bin ich in meinen kleinen Mini eingestiegen, der beim Starten einen Satz nach vorn machte, und dann abgewürgt stehen blieb. Ich bin dann wie eine Betrunkene, der man nichts anmerken soll, nach Hause gefahren. Ich bin nicht gläubig, aber danach dachte ich nur noch: „Gottseidank ist nichts passiert.“

Wenige Minuten nach Mitternacht schlich ich mich wie eine Diebin ins Haus. Eigentlich hatte ich gehofft, dass Stefan schon schlafen würde, aber er hatte sich das RTL Nachtjournal angesehen. Er war so beschäftigt, dass er meinen zerrissenen Rock nicht bemerkt hat. Nach einem flüchtigen Kuss und einem „Hallo Liebling, es ist etwas später geworden“, bin sofort im Bad verschwunden. Ich hatte vergessen, die Tür abzuschließen, und Stefan kam einfach und ohne anzuklopfen ins Bad. Das hatte er zuvor noch nie gemacht. Er hat sofort meinen roten Po bemerkt. Ohne ihn anzusehen habe ich ihn angelogen: „Das kommt von den neuen Röhren im Sonnenstudio.“ Stefan glaubt mir alles, und trotz meiner offensichtlichen Lüge hatte ich kein schlechtes Gewissen. Aber ich weiß, dort oben im Himmel sitz jemand, der solche Sünden sieht. Die Strafe bekam ich auch sofort. Ich war müde und wollte nur noch schlafen, aber ich musste mir Stefans Monolog über die Schädlichkeit von künstlicher Bräune und das hohe Krebsrisiko anhören, den ich nur abbrechen konnte, weil ich mich mit der Ausrede: „Ich hab´ schreckliche Kopfschmerzen“ ins Bett geflüchtet bin.

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Teachers Pet Ch 7

DISCLAIMER #2: Themes of this story revolve largely around humiliation, black mail, and voyeurism. If you are not interested in these themes, please do not read. Of course, in real life much of what is portrayed in this story is despicable, and should not be tolerated under any circumstance. Hence, why this is a story of fantasy, and should not be taken seriously. DISCLAIMER #3: While themes of the story certainly can be dark, I do try to keep things light with a certain "comic book" style....

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Moms Horney Pills

Moms Horny Pills r My mom Megan, felt she was not performing in bed very well. She didnt get dad, who was way older, turned on anymore. She didnt want dad to stray to another woman so she went to the Doctor. This was a new Doctor, and he was a young guy which she felt may be better suited for her problem. She told him she wanted to turn her husband on and be hotter in bed for him. Mom had a killer hot body. She had beautiful smooth skin, big tits, perfect hips and legs. This Doctor saw...

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He Do Anything For Me

Now let me start by introducing myself. My name is James. I'm 6"0, black with muscles and an eight pack. I was captain of my football team in high school and captain of my college football team (which im currently attending). This story is about my friend that would do anything I mean annnnnything for me. His name is Sam. Sam and me have been friends since first grade we grew up in a tough neighborhood. His parents were constantly fighting all the time he'd come to school with bruises...

Gay
2 years ago
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Yes Master Part 1

"I know youre there so why dont you just come out and tell me what you want from me instead of hiding like a coward." My voice was forceful and a little angered by the fact that strange men always felt the need to hide from me. I mean im not dangerous, if anything they are a danger to me. With me being a scrawny, muscleless 5'3 girl that cant run in the red platform stilletos my feet have glued to. So why do they feel the need to hide in my alleyway. Yes thats right, mine. I live here...

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The Date Pt 1

First contactHe had seen her picture online and looking at her profile he knew she was not only beautiful but intelligent and had a sense of fun about her. He also knew she would never be interested in him in a million years.It wasn't that he was bad looking or stupid, it was just that she looked like the kind of person who could have anyone she wanted and he was just a bit non-descript and far too shy to ever be able to meet someone like her.But over the next few days he had found himself...

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Bec4 The Wrong WardrobeChapter 5 Wednesday afternoon

Editor’s Note: The next documents contain further transcripts of meetings and patient interviews written by Dr Koehler Snr (Psychiatrist). Meeting with the Freeman family Wednesday 12/1; 12:40pm Dr K: I’m glad that you’re all here. I want to speak to you before I take you in to see Bec. Peter F: How is she? You said she was talking. Dr K: Yes, I had quite a good conversation with her an hour ago. She was quite alert and aware of her surroundings. She still has no memory at all of...

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Festival of Lust vol 1

She had friends that were going to come with her this weekend, and they had agreed this would be their final hurrah. But life came fast for some of them. Katie was the last to cancel, just on Wednesday. She got offered a job in London and had her bags packed and train ticket bought before she could bring herself to tell Lisa. She was here on her own, but there was plenty of fun to be had when you're alone. Lisa knew all too well about having to have fun on your own. School had become too...

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Nymphomaniac

“So,” she said with a smirk, “I guess you want to hear my whole sad story.”She took a drag from her cigarette and exhaled lazily toward the ceiling.“Is it sad?” I asked with a smirk of my own.“It has to be sad,” she said, “Otherwise I wouldn’t be here.”She raised both her hands to her shoulders in a gesture to take in the whole seedy bar we were in.I frowned and stared into her eyes.“I don’t think you’re being honest,” I said, “In fact, I think you’re deliberately trying to sound pathetic.”Her...

Group Sex
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The Study Break I Needed

“Shh, be quiet!”I whispered, giggling quietly as I grabbed your hand and pulled you through the aisles of the university library. You tightened your grip on my hand and stopped in the middle of one of the aisles of books, pulling me back to you. I stared up at you, smiling softly. You leaned in and kissed me, gently at first but then harder, backing me up against the book shelves. I moaned softly when your fingers grazed my nipples through my dress. You fondled my tits, pressing one of your...

Quickie Sex
2 years ago
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Benson Farm 1

I was doomed from conception. My mother was the daughter of a Southern Baptist minister. She had been a fine upstanding girl until she went to college. While in college, she became addicted to Cocaine which led to heroin and meth. She dropped out of school after her second semester because she was on the verge of being kicked out. Because of her addictions, her father disowned her, leaving her homeless. Eventually, as so many other young female drug addicts, my mother took to the streets....

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Thanksgiving Confession

Now don’t get me wrong, I’m anything but innocent most of the time but this was not something I had planned. This happened without any planning or the knowledge of my husband at the time, thus me writing this so as my confession to him about what happened this fateful Thanksgiving.I enjoy cooking and having company so we hosted another Thanksgiving here at our home with lots of good friends, good food, and good booze.I am a happily married and very promiscuous 46 year old ginger. I take good...

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Mommys Help ch1

What a great turn out for a Friday night. I been on my third date with Clair, A very cute girl I met while working in my dads restaurant as a waiter. She is the all American girl, Fair skin, Blonde hair and a solid little body. This turned out to be a pleasant change, from my usual type, High maintenance Italian girls with Gucci bags and tons of jewelry on! This seems like a good time to introduce myself, my name is Philip, but everyone calls me Phil. I am a 23 year old student, but I...

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Path of Champions

This Story is about you, the everyday you. But who ARE you? We start the Story with three main Chars, each will be displayed here. I will begin the story with the first person described so for those people who are not interested in the other two, you can just skip to the decision part and read your way through. 1. Mark Mark is 18 years old and goes to Highschool. He always wanted a bigger cock since he was 13. In sex ed, he was told that it will grow once he gets older, but it only grew from 2...

Fetish
1 year ago
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Oil of RosesChapter 63

Monday 10/09/06 04:40 AM After the Saturday night/Sunday morning they'd had, Harry, Carol, Margo, and Kelly had arrived home mid Sunday afternoon, hugged and kissed submissives right and left, crawled into bed and slept the sleep of the well-and-truly exhausted. Carol rolled over in the massive bed, debating if she really needed to go pee, or if she could convince her bladder otherwise and get a little more sleep. Then her stomach woke up and she woke up with it. Making her way carefully...

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Tanith and china chat with val

Introduction: When Vals having relationship trouble china and tanith help out Hey guys, Im writing this cos Im a big fan o Vals and I would love to see her naked but this is close enough ,) Valkyrie entered chinas apartment and sighed, fletcher hadnt been putting out anything, she ended up getting so horny she masturbated in the bus. It was even worse when she squirted and realized she would have to drink it. These hormones were killing her. Why hello dear china said how ever are you? Im...

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The athletic club

Mitchell stood under the needle like water jets in communal shower at the at the athletic club he had been attending for the past two yearsm, and out of the corner of his eye he could see several other men lathering up their bodies and then rinsing off the suds down the drain. Mitch's penis thickened slightly as he ogled the large cocks hanging between the thighs of his shower mates, and since this was a gay club, it was not unusual to see men strolling around with huge erections pointing...

Gay
3 years ago
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Megans Run

Megan's Run CHAPTER ONE “Oh, please let us do it, Bill!” she pleaded. “It will be quite safe; and so much fun for me!” He looked dubiously up at her standing over him, confident and assured in her nakedness. “Well,” he began doubtfully, but by then she was at his feet, her arms around his knees, smiling up at him with infectious mischief sparkling in her eyes. He smiled back; and was lost. Now that she had his consent she was all briskness for a few minutes. Then, the simple preparations...

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Tante Gertilsquos Beichte Teil 3

Teil 3Diesmal haben Tante Gerti und ich uns nicht in ihren Wohnzimmer verabredet sondern zu einem Spaziergang. Die Tante ist ja trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch richtig gut auf den Beinen. Ziel ist ein kleines Ausflugsgasthaus das ein bis anderthalb Stunden weit entfernt ist.Paul: Na, wie war das jetzt mit deinem Schotten. Du kannst ja kein Englisch, wie habt ihr euch verständigt?Gerti: Als erster sind ja die Franzosen bei uns im Ort gewesen. Wir waren wohl eine der ganz wenigen...

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I Just Wanna Sub

You leap onto the bed eagerly, landing on all fours. You might've had trouble finding the right guy in the past, but this time, you're totally confident you've found someone who can put you under his control. Your heart is fluttering all over the place as you wait for him to finish pulling his legs out of his pants from behind you, and you can't contain an excited giggle as you wiggle your bare tushie at him enticingly. All the work, all the failures, it's all behind you now! Even if this guy...

Romance
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PASsport Happening Encounters Day 32

8PHE0032 word count 8066 ******** Day 32, Friday Kinny rolled out of the chair and onto the floor. When he could, he reached up and put the Piglet adhesive bandage over the camera on his workstation. New command. The workstation stays live. But he still had a mandate to not show penis. Thus, the Piglet bandage. New command. Game Cookie stays live. New command.... "Right," Kinny said. "Control-A. Acknowledge all." He toggled the keyboard. Hit Enter. Kinny...

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Girls Next Door 8211 Part VII

By : ory5k ( I live in Chennai, India, fun loving women can contact me at for safe and discreet sex) Its me Rupert Ravi, but this time I am going to tell you all how I had my first ever sex experience. It all started when I was a very young student (I am not mentioning the age, if anyone wants to know, then they have to mail me and find out). That was a time when I was too young even to even know what masturbation was like. But I did get frequent erections.Especially when my 32 year old...

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Z New HorizonsChapter 22 Mel Alice

We finalized our rules at 19:00. Just then Mel left his study to discover his naked wife with three younger naked ladies. He went back returning nude 30 seconds later. Dinner had just been delivered into a dual side cabinet. One side of the cabinet was in the hallway outside their apartment, the other side in their kitchen. Alice put dinner on their glass top table and we ate. While we ate Mel spoke to the young naked ladies at his table. “Fran, although we have never met in person I feel...

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Drug raped

Kaya still laid down on what appeared to be the kitchen table, as more guys walked over to her and started touching her naked body. One of them took his dick in his hand and stuffed it into Kaya’s mouth, fucking her throat like she was nothing but a tiny little slut. She felt she was being lifted and one of the guys took place below her. Without any warning he placed his cock on the edge of her butthole and slammed it inside of her. Kaya wanted to scream, but nothing happened. She couldn’t...

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Bankil Velai Seiyum Auntyai Oothen

Hi friends, indru kathaiyil sexiyana soothu vaithu irukum auntyai correct seithu oyo room book seithu matter adithen. En peyar Murugan vayathu 28 aagugirathu. Naan oru gramathil vasithu varugiren, recovery officeraaga velai paarthu varugiren. Oru naal velaiku sendru irukum pozhuthu bankil oru auntyai paarthen. Antha aunty miga sexiyaaga irunthaargal, aval idupu matrum soothu miga sexiyaaga irunthathu. Vadivamaaga sexiyaaga irunthathu, enaku structureraana pengalai paarthaal migavum pidikum....

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Dorm Room A Cocksuckers Journey part 3

After John had mentioned fucking my ass, I knew I would have to start fingering my ass a bit more in the shower to get used to it. We had community bathrooms with a few different shower stalls. Most of the showers had doors, but one had just curtains on it.One day Ryan had a late class so I wasn't going to be able to suck him for awhile, and I was horny so I figured I'd go take a shower and work on my ass a little bit. The bathroom was empty and I don't know why I decided to use the curtain...

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ConvergenceChapter 3 Strike Back

“We will not be successful in preventing attacks every time,” Scotty remarked grimly, leaning forward to emphasize his words. He was speaking to his inner circle, in the first family’s private quarters. Scotty and his wife, Belinda, were sitting on a leather loveseat. JJ was seated on an overstuffed chair with her son, Noah, sitting on one knee, and Mike, her twenty-four month old grandson, on her other knee. The two babies were laughing quietly as JJ bounced them. JJ held the position of...

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Stone of the PhalanxChapter 3

"Phalanx? Phalanx? Wake up Phalanx. No time to sleep, now" "Wha... What? Where am I?" "There you are. I was afraid something had happened to you." "What was that Phalanx stuff? How long have I been unconscious?" "You were unconscious for about 15 minutes. Now that the 3 Stones have been combined, the Phalanx has formed. Once I join with you, you will be the embodiment of the Phalanx." "15 minutes? I have to find my sister!" Frederic jumped up and ran in the house, tearing...

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The Field Trip

Every year, the Sewaren High School freshman class takes a field trip to Washington, DC. This year was my turn. I was sharing a room with Austin Foley and Cameron Hanson. As there were only two beds, we had to decide who double-bunked. "You two should share a bed," Cameron said, "since you're both gay." "He's gay?" I asked. This was the first I'd ever heard of it. "Yeah," Austin replied, "I came out last week." "Oh, cool." I looked him over, he was a bit shorter than me, with...

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Marions TurnChapter 2

I had my turn last month. Tonight was her turn. And she fucked me. Oh god, had she fucked me. She fucked me and I came. I came from being fucked in my ass. But it wasn't my ass anymore, it was my pussy now. Her pussy. She was Mistress tonight and she owned me. Mistress had me shave all of my hair from the neck down. All of it. Everywhere. Then she dressed me in a garter belt, sheer stockings and bra, and fuck me pumps. The closed toe pointy kind, with no sides and ankle straps. And a pretty...

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Oh For The Love Of English

Introduction: This is a story I wrote for my friend right after he came out of the closet… Hope you enjoy. Let me know if you want more. He smiled at me across our English class. We knew each other, but we werent really friends. I glanced back and allowed a soft smile to pass my lips. Choose partners for the next project, our sexy teacher, Mr. John said. He was 23, and looked WAY too young to be a High School English teacher. His chisled features. Strong jaw, that was barely covered in a...

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A fake professor

Hi there, I am about 35 years old and here is the story that took place not long ago, I remember everything vividly and I still can’t believe it really happened to me. All my life, I was working as a driver, not a cab driver but driving some big shots. I received decent salary and was happy with my life. What is more, I always has a luxurious car by my side, the better part was that the gasoline and repairs were covered by my employer. So, in short, I could drive wherever I wanted and enjoy the...

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Taboo 2

Next day was a Sunday, and I was home all day. I could tell her to jerk me off and she would obviously jerk me, but I wanted more. My mind was running in all directions to just fuck my mom, but till now the slow approach had benefited me, so I thought I will continue taking it slow. I had one more week with her in this house before she returned to Mumbai.I woke up and she was in the kitchen. I caught her from behing and hugged her tighly, and kissed on her cheeks. She was very surprised, she...

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The Yellow Book Fantasies Ch 12 To Tami

This story is dedicated to one special person. Well, all of them are. But, this is to one of the sexiest women I have ever met. This is to you, Tami. From me. This is how I feel. The unadulterated truth from my eyes.I first met Tami in a history class in high school. I was 16 at the time. It was around 2008. I was looking at you from a distance. My mind was the sheer epitome of the disclaimer “Viewer Discretion is Advised.” I’m sure I knew I wasn’t the first… Or second, nor third to want to...

Quickie Sex
1 year ago
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Bob and his wife

Introduction: A joke for the ppl who never heard it before. Bob works hard and spends most evenings bowling or playing basketball at the gym. His wife thinks he is pushing himself too hard, so for his birthday she takes him to a local strip club.The doorman at the club greets them and says, "Hey, Bob! How ya doin?" His wife is puzzled and asks if he's been to this club before. "Oh no," says Bob. "He's on my bowling team."When they are seated, a waitress asks Bob if he'd like his usual and...

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Wet

"In some ways, watching a woman like you dress is even better than watching you undress." Lana's head whipped around to the open doorway of her private room. Stark was leaning in it with his arms crossed, a smug grin on his face as if he belonged there. She was lacing the thin strap to her left sandal in a criss-cross pattern up her shin. She could have used the footstool under the vanity, but she'd opted to lift her foot onto the edge of her chair, forcing the bottom of her short, white...

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Ainsely 19

Jack and I are sitting in our little car, packed to the ceiling, driving back to Carolina. My mom already looked into some classes that I can use toward my Louisville program, that is if I decide to stay with it. I'll be with my folks, enjoy the Country Club lifestyle for a while and get to see my hubby on weekends when he gets away from the training assignment he's here for. My hubby,... the man who really loves me, no matter what. Stroking his arm, I surprised him out of the blue, “I love...

Wife Lovers
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Great sex to great music

I am standing at a mixing desk...with the music pumping..bass line thumping...my fingers feeling the vibrations every time I touch the decks. I mix in a song which is one of my favourites, smiling at the sound of the first moments..beginning to nod my head to the beat and move my body to the rhythm. I don't notice that this whole time he has been leaning against the door frame behind me, watching me, scanning my figure, my back, my legs, my arse as I move to the music. As he moves closer...

Straight Sex
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Becoming a cuckhold

How I became a cuckholdFebruary 15, 2013, 4:47 pmMy wife was amazed that I enjoyed watching and hearing about others having her. She said, "You really don't mind?" I said not a chance it makes me very horny! She said she's glad something makes my little cock horny.She told me she wanted to keep fucking others, did I mind? I said whatever you want. She said I am glad you said that, from now I get my cock and pussy from others? I said what does that mean for me? she said I may let you watch and I...

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Antelope FreewayChapter 27

Time: Unknown, transversing a slip channel conduit... Isabelle's mind was filled with wonder as she sped through the column of blue bubbles. She could sense being held tightly by her mother, but that sensation seemed to exist in an alternate reality. Isabelle cried out to her mom, trying to make contact. "Mom! What is this stuff?" Isabelle sensed rather than heard an answer. "I don't know! This isn't what I was expecting! Hang on!" The lights were so pretty, broad swatches of...

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Omaha Vice Part 2

Omaha Vice Part II (February 2332) Bob Gabrielleson was trudging down the dusty dirt street of the rural Burmese village. Tethered mongrels barked at him as he past and the small, wiry men looked at his entourage with tenuous mix of fear and envy. He was on his way to meet with the local warlord. His six man bodyguard of ex-Australian Army Commandos was heavily armed with mostly modernized versions twenty-first century assault weaponry with a few newer surprises mixed in with their...

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Beth 1Chapter 1 Friday Night

We were all sophomores and juniors from the same high school. None of us on the A-list when it came to the cliques in school—no cheerleaders or football heroes in our group; nope, mostly theater and music people. Just a bunch of kids who'd get together most Friday nights at a local hangout. This particular Friday we were all decompressing from mid-terms and a general bitch session was picking up steam. I was already getting tired of listening to a couple of the guys griping about the amount...

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Worship to your Cock God

Worshipping The Cock God AlonePart OneFeel HIM stirring at the end of the day as you head home. HE knows you are soon to enter into a sublime fellowship with HIM.As you start to undress HE rouses, HE lengthens and thickens in anticipation of you, HIS slave honoring and worshipping HIM.You shed your pants last, revealing the GOD in his glory, the Lord of Lust, the Deliverer of Ecstasy. As you stand admiring HIM, HE stares at you though the piss slit eye, Priapus, the Snake God hypnotizes youTake...

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A Woman Whom I Met In The Mall 8211 Part I

Hi, this is bobby. I have been reading many stories in ISS since 6 years. So I have thought of sharing few of my real incidents with u. I stay in Hyderabad, unmarried, 5.11 in height n with athletic body. Get in touch with me at: This happened in the end of 2012. I with few of my friends went for shopping in chandana brothers mall at ameerpet in hyd. There were few girls in our group. They were selecting few clothes n I was suggesting them about the colors n other things, a lady around 32...

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Jasons QuestChapter 13 Jesse

Jesse said, "Wait! before you tell me about our wedding, maybe I should say something about my future plans. You may want to change your mind." Marie replied, "No, what you do, I do! Where you go, I go! We are of one spirit now, nothing will change that!" Jesse said, "Hear me first. When I get done looking up the Jacksons, I plan to leave for Texas and the Brazos River country to take up some land and start a horse ranch. Not a place likely to appeal to you after your life here in...

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Lovely Intruder part 3

"So don't just sit there. Suck on my cock, slut," Will said, grabbing his cock with his hand and pushing it towards my head. I lifted my head so that my mouth was even with his cock. I got comfortable on my knees and opened my mouth: willing to accept another intruder. I closed my eyes as I felt his cock head press against my lips. I tried to stick my tongue out to flick the tip of his cock head, but he pushed his cock forward, past my tongue and into my mouth. I was confused, but went...

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Woman Partner Chapter Eighteen Husband And Wife Slaves

Author's Name: Lee Anne Montgomery ([email protected]) Story Title: Woman Partner (Chapter 18, Husband and Wife Slaves) This work is copyrighted to the author © 2003. Please do not remove the author information or make any changes to this story. You may post freely to non-commercial "free" sites, or in the "free" area of commercial sites. Thank you for your consideration. I look forward to, and hope that I receive, your feedback....

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Lucifers Library

Lucifer’s Library A one act play Based very loosely on Sartre’s No Exit CAST Lucifer – Handsome and sinister. He holds the keys to each character’s potential salvation or damnation. Millie – Young, buxom milk maid from mid-1800s England. Veronica – Well endowed Upper Main Line Philadelphia debutant from the early 1950s Paige – Senior associate attorney at Kickim, Schrewem & Rhune, PC. 2008. Leslie – S 1960’s hippie Leo – A magician Alex – The head of a pan-global corporation Mack...

2 years ago
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My Friend Sexy Wife

Hi I am Sunny from Chandigarh. I completed my studies and entered into business. Most often I keep visiting to various places on my business work. My friend Sumit got settled in Kolkatta and even got married. We both were good friends during our college days but later couldn’t meet for a long time. When I was on a business trip to Kolkatta I contacted Sumit and asked to meet. He was very happy to see me in Kolkatta and had lunch together in a Hotel. He asked me about my stay, I told him that I...

1 year ago
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Best Ive Ever Had

She is wiggling around saying it tickles. Soon she is moaning and I know she is ready for me. I lift the tiny little girl up and carry her over to a full length mirror. I line my cock up with her virgin hole. I watch as my cock is swallowed by the little girls pussy. I feel some resistance from her cherry but I soon tear through. The feeling of this girls virgin pussy is a perfect fit for my little rod. I am in bliss as I tear into this child's body. She is crying out in pain as I violate her...

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Summer of 86rsquo Part IV

Summer of 86’ Part IVThat night we all stayed at Matt’s apartment, it was really large and in a nice part of San Diego. It only had one bedroom but it had a huge living room, Matt had a huge sectional sofa in it. Matt was gracious to offer me and Maggi his bedroom with his king bed, he even changed the sheets. Maggi and I showered and went to bed in our underwear. Maggi just wore panties, she had small tits (A Cups) and never slept with a bra, in fact the only reason she wore one all the time...

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The Chick Magnet 3

The Chick Magnet By Jena Corso Edited By Angela Myers Chapter 3 Peyton woke up, looked over at his alarm clock and realized he had overslept. He jumped out of bed and ran into his father's room, seeing Bret passed out. "Wake up! Are you alone?" said Peyton. "We overslept." "Kara's left early this morning," said Bret. "Go back to bed." "I'll already late for school," said Peyton, shaking him. "Get up! You need to drive me and I need some help. How am I getting this nail...

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