Die Frau im roten Kleid
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Flanieren im wei?en Kleid
von Tara Bulba
Es war wieder einmal so weit! Meine Eltern waren zum Wochenende in ihr
Feriendomizil gefahren und ich durfte die Wohnung h?ten. Das nahm ich
nat?rlich gerne zum Anlass, um den Nachmittag damit zu verbringen, in
den abgelegten Kleidungsst?cken meiner Mutter zu st?bern, die sie f?r
den lokalen Flohmarkt in einem riesigen Sack bereitgestellt hatte.
In diesen Momenten bin ich froh, dass sich meine Mutter trotz ihrer
knapp 40 Jahre nach wie vor sehr jugendlich kleidet und dass ich
ebenso schlank bin wie sie. Zudem habe ich das Gl?ck, dass ich mit
meinen nicht einmal 170 Zentimetern nicht gerade gro? gewachsen bin
und auch bei Schuhgr??e 38 vor keine gr??eren Probleme gestellt bin.
Schnurstracks nahm ich s?mtliche Kleidungsst?cke sch?n s?uberlich auf
und studierte ihre Stoffe, Schnitte und Farben. Bei so viel textiler
Weiblichkeit wurde mir gleich warm ums Herz und ich fing an, mich zu
entkleiden und unter die Dusche zu h?pfen. Nach sorgf?ltiger W?sche
und Rasur (was bei meiner sp?rlichen K?rper- und Gesichtsbehaarung
ohnehin kaum der Notwendigkeit bedurfte) frottierte ich mich unter
m?dchenhaften Gesten ab und stellte mich vor den Spiegel.
Mein schulterlanges Haar b?rstete ich zuerst einmal sorgf?ltig aus,
bevor ich es mit ?bung zurecht f?nte. Mit ein paar fixierenden
Haarspangen fiel es mir leicht ein Spiegelbild zu kreieren, das mehr
weiblich als m?nnlich wirkte. Mit dem richtigen Makeup w?rden dann
auch noch die letzten Spuren von M?nnlichkeit verschwinden. Gedacht -
getan, legte ich eine nat?rliche Grundierung auf, benutzte schwarzen
Kajal und ebenso schwarze Wimperntusche, f?rbte meine Augenlider mit
Violett, trug einen Hauch von Rouge auf und benutze auch noch altrosa
Lippenstift, dem ich noch einen glossy Touch hinzuf?gte.
Dann suchte ich mir ein adrettes Unterw?sche-Set aus. Meine Wahl fiel
auf ein hellgelbes Satin-Set, das trotz des einfachen Stils elegant
und aufreizend wirkte. Ich lie? mir viel Zeit dabei, das H?schen und
den BH anzuziehen. Den nicht vorhandenen Busen ersetzte ich durch zwei
Ballen Nylonstrumpfhosen.
Als n?chstes streifte ich mir im Sitzen selbsthaltende Nylonstr?mpfe
?ber die glattrasierten Beine. Das Gef?hl war wie immer ?u?erst
angenehm und als ich meine schlanken Beine mit den hautfarbenen
Str?mpfen im Spiegel sah, empfand ich ein noch willkommeneres Gef?hl.
Sodann ?berlegte ich mir, welches Kleidungsst?ck ich heute abend
anziehen sollte. Ich entschied mich letztendlich f?r ein wei?es Kleid
aus Satin, das mit lila Blumen geschm?ckt ist und sich sehr eng um
meine Taille und meinen Busen schmiegt. Die vielen kleinen, mattwei?en
Kn?pfe lie?en sich zudem nur mit ?u?erster Anstrengung schlie?en. Das
Ergebnis lie? die M?hen allerdings lohnend erscheinen, denn das Kleid
sa? nun wie angegossen.
Um den Adamsapfel zu kaschieren, legte ich mir ein wei?es
Spitzenhalsband um. Zudem schl?pfte ich in meine lila gl?nzenden
Riemchensandalen mit acht Zentimetern Absatz.
Als ich so vor den Spiegel trat, war ich au?er mir vor Freude und
Stolz, dass ich ein derma?en bezauberndes M?dchen abgeben konnte.
Um mein Erscheinungsbild geb?hrend zu feiern, ?ffnete ich eine Flasche
Rotwein und nippte ein paar Schluck aus dem Glas, wobei ich unbewusst
meinen rechten kleinen Finger zur Seite spreizte und ein bestrumpftes
Bein grazil ?ber das andere schlug.
Ich war beim dritten Glas Rotwein, als es zu d?mmern begann. Bald
w?rde es dunkel genug sein, damit ich mich hinaus wagen getraute. Auch
der Alkoholpegel lie? mich schon mutiger werden. Eine Zigarette und
drei Schluck sp?ter, nahm ich meine lila Lederhandtasche, packte sie
mit allen notwendigen Utensilien und trat hinaus in die Welt.
Ohne Ziel schlenderte ich in Richtung Stadtmitte. Das Klicken meiner
St?ckelschuhe auf dem Asphalt begleitet mich ebenso wie die Blicke so
mancher herumstreunenden M?nner, die meine Beine zum Anlass nahmen,
mir l?nger als n?tig hinterher zu sehen.
Bei einem Park entschloss ich mich, eine kurze Rast einzulegen und
setzte mich auf eine Parkbank. Ich schlug meine Beine ?bereinander und
fischte aus meiner Handtasche eine Zigarette hervor. Kaum hatte ich
sie im Mund, trat auch schon ein s?dl?ndisch wirkender Mann an mich
heran und bot mir Feuer an.
"Darf ich, sch?ne Unbekannte?"
Noch ganz perplex und eingesch?chtert brachte ich keinen Ton heraus
und antwortete nur mit einem Nicken, das erst ein paar Sekunden sp?ter
von einem L?cheln begleitet wurde.
Ich zog an der frisch entz?ndeten Zigarette und blies langsam den
Rauch aus, als mich der durchaus gut aussehende Mann fragte:
"Darf ich mich zu dir setzen?"
"Gerne doch." gab ich in meiner besten M?dchenstimme zur Antwort.
Kaum hatte ich ihm die Erlaubnis dazu gegeben, sa? er auch schon dicht
neben mir und schaute mir tief in die Augen.
"Was macht ein h?bsches M?dchen wie du alleine in der n?chtlichen
Stadt? F?rchtest du dich nicht vor finsteren Gestalten?"
"Du wirst es nicht f?r m?glich halten, aber ich kann durchaus auf mich
alleine aufpassen."
Mein Schreck hatte sich also gelegt und ich fand meinen Mut und meine
verbale Schlagfertigkeit wieder, um mit meinem Gegen?ber das Gespr?ch
zu intensivieren.
"Du bist sehr h?bsch! Darf ich dich auf einen Drink einladen?"
"Du gehst ja ganz sch?n ran!"
"Bei so sch?nen M?dchen wie dir darf man keine Zeit verlieren; sonst
sind sie wieder weg."
"Du Charmeur!"
"Also, was ist nun? Darf ich dich einladen?"
"Okay, aber nur ein Drink."
"Einverstanden."
Er stand auf und bot mir seine Hand an. Als ich aufstand bemerkte ich,
dass er gut einen Kopf gr??er war als ich mit St?ckelschuhen und als
ich meine Hand in die seine legte, f?hlte ich mich fast wie ein
kleines Schulm?dchen, das von seinem Lehrer an die Hand genommen wird.
"Wie hei?t du eigentlich?" wollte der Mann von mir wissen.
"Sylvia und du?"
"Ich hei?e Mirzet."
Wir gingen in ein naheliegendes Caf?, in dem nicht viel Betrieb
herrschte. Das schummrige Licht lie? mich etwas aufatmen. Auch der
Umstand, dass mir Mirzet einen Platz an einem der hinteren Tische
anbot. Kaum hatten wir uns beide niedergesetzt, kam auch schon der
Kellner.
"Was darf es sein?"
"Eine Flasche Rotwein und zwei Gl?ser, wenn es recht ist." antwortete
Mirzet mich anblickend.
Als der Kellner uns verlie?, blickte ich mit einem aufreizenden
Wimpernschlag zu Mirzet.
"Wir hatten einen Drink ausgemacht."
"Ja, und ich habe eine Flasche bestellt."
Nachdem der Kellner uns die Flasche Wein mit den Gl?sern brachte und
uns einschenkte, kam Mirzet gleich zur Sache.
"Hast du einen Freund?"
"Nein."
"Wirklich?"
"Ja."
"H?ttest du gerne einen?"
"Das kommt darauf an."
"Auf was?"
Mirzet machte mich ganz sch?n verlegen mit seinen Fragen.
"Auf die Situation, auf den Mann - auf alles."
"Was h?ltst du von dieser Situation gerade jetzt?"
"Du bist ja wirklich ein Draufg?nger."
"Sag schon, was h?ltst du von dieser Situation?"
"Nun ja, es ist schon einmal eine solide Basis: nettes Lokal, guter
Wein..."
"Guter Mann?"
Ich konnte mir ein L?cheln und Augenzwinkern nicht verkneifen und als
meine Antwort auf sich warten lie?, hakte Mirzet etwas ungeduldig
nach.
"Nun, was ist? K?nnte ich der Richtige sein?"
"Hey, lass uns erst einmal richtig kennen lernen. In Ordnung?"
Da nahm Mirzet meine Hand und dr?ckte sie ziemlich fest.
"Beantworte meine Frage, Sylvia!"
Mirzet war pl?tzlich wie verwandelt. Aus dem galanten Draufg?nger
wurde pl?tzlich ein aufdringlicher Rabauke.
"Lass mich los!" antwortete ich sch?rfer und entriss meine Hand der
seinen.
Schnell stand ich auf und versuchte so schnell wie m?glich das Lokal
zu verlassen. Mirzet hinterlie? schnell einen Geldschein am Tisch und
folgte mir.
"Sylvia warte! Ich meinte es nicht so!"
Ich schenkte ihm keine Beachtung und marschierte im Laufschritt voran.
"Sylvia, ich bitte um Entschuldigung. Ich wollte dich nicht
verschrecken!"
Ich drehte mich nach wie vor nicht um und versuchte vielmehr mein
Schritttempo zu erh?hen, was sich angesichts der St?ckelschuhe und dem
engen Kleid als schwierig herausstellte. Auch Mirzet beschleunigte
seinen Schritt und hatte mich schnell eingeholt. Er packte mich bei
den Schultern und wandte mich mit einer spielerischen Leichtigkeit zu
sich um.
"Bitte, verzeih mir!"
Kaum waren diese Worte von seinen Lippen gewichen, presste er diese
gegen die meinen und zwang mir seine Zunge in meinen Mund. Wild und
ungez?gelt lie? er seine Zunge von links nach rechts und von oben nach
unten kreisen. Ich hatte keine M?glichkeit, mich von diesem Kuss zu
befreien. Zu stark hielt er mich an sich gepresst. Ich sp?rte, wie
seine Bartstoppeln meine weiche Haut aufscheuerten und sein Kuss immer
fordernder wurde. Sein Atem wurde immer schwerer und er dr?ckte seinen
Unterleib immer st?rker an den meinen und begann ihn leicht an mir
hin- und her zu reiben.
Durch seine Hose sp?rte ich, dass sein Glied anschwoll. W?hrend er
mich noch immer innig k?sste, umfing er mich mit der rechten Hand am
Nacken und presste mich noch st?rker an ihn. Seine andere Hand
wanderte indessen ?ber meinen R?cken bis zu meinem Po, den er mit
festem Druck knetete.
Endlich l?ste er seinen Mund von meinem und atmetet gut durch, w?hrend
er mich immer noch an Nacken und Po festhielt.
"Ah, war das ein Kuss. Ich liebe dich!"
"Du bist verr?ckt! Lass mich los!"
"So dankst du mir also? Ich gebe mir die gr??te M?he, dich von meinen
F?higkeiten zu ?berzeugen und du dankst es mir mit Beschimpfungen?"
"Welche F?higkeiten? Du steckst mir einfach deine Zunge in meinen
Mund, grabscht an mir unaufgefordert herum und willst dann auch noch
ein 'Danke' von mir h?ren?"
"Pass auf, was du sagst! Ich kann auch anders."
So langsam beunruhigte mich Mirzet. Ich ?berlegte kurz, wie ich ihn
loswerden k?nnte.
"Gut, was willst du eigentlich von mir?"
"Na was schon! Ich will mit dir ins Bett!"
"Das ist ein Problem!"
"Wieso? Hast du die Regel? Das w?re mir egal."
"Nein, ich..."
Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Dann w?rde er bestimmt von mir
lassen - zumindest hoffte ich das. Oder sollte ich das Weite suchen?
Doch er ist viel schneller und st?rker als ich. Und zu schreien h?tte
auch nur wenig Sinn, da fast keine Leute mehr herumbummeln und ich
auch nicht gerade darauf aus bin, von Polizisten ausgefragt zu werden.
Also entschloss ich mich f?r die Wahrheit.
"Ich, ich ... ich bin ... ich bin gar keine richtige Frau."
Man sah Mirzet sichtlich seine Verwunderung an.
"Was soll das hei?en?"
"Ich bin ein Mann."
Wie aus dem nichts verabschiedeten sich seine H?nde von meinem Nacken
und meinem Po, um im n?chsten Sekundenbruchteil auf mich in geballter
Form niederzuprasseln.
"Du perverses Schwein!" schrie Mirzet keuchend und schlug wie wild auf
mich ein.
"H?r auf!" flehte ich ihn unter heftigen Tr?nen an.
"Bitte, h?r auf!"
Nach ein paar Sekunden endete der Schlagregen und Mirzet spuckte
angewidert aus.
"Du perverse Schlampe!"
Er machte kehrt, drehte sich noch einmal um, um seinen Speichel
gezielt in meine Richtung zu spucken, und zog von dannen. Ich wischte
mir seine Spucke ab und trocknete mir die Tr?nen - vergeblich, denn
meine Gem?tsalge sorgte unerm?dlich f?r Nachschub.
Leela
- 06.08.2020
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