Weiblich
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Hilflos, ?ngstlich, weiblich sucht
By derdurchdiezeitreisende
Ihr sympathisches L?cheln hebt meine Laune. Die zierliche
Stewardess gef?llt mir. Mir gef?llt, wie sie sich bem?ht
freundlich und adrett auf mich zu wirken. Das haben sie Ihr
gut beigebracht, denke ich bei mir. Die Amerikanisierung
unserer Dienstleistungsbranche und die Angst den Job zu
verlieren, macht unsere Dienstboten viel unterw?rfiger. Als
ich mich gen?sslich mit einem selbstgef?lligen L?cheln in
den Ledersessel der ersten Klasse plumpsen lasse, sehe ich,
wie mich die nette Flugbegleiterin mustert. Sie geht auf
mich zu. Freiz?gig beugt sie sich zu mir her. Die Bluse hat
sie wahrscheinlich absichtlich nicht ganz zugekn?pft. Was
ich sehe gef?llt mir sehr. Mit strahlendem Gesicht fragt
sie mich, ob sie mir einen Wunsch erf?llen kann.
Ich m?chte ihr antworten und sagen, dass ich nichts
brauche. "Nichts, gibt es hier nicht junger Herr", f?hrt
sie mir unerwartet kaltschn?uzig ?ber den Mund. "Ich werde
Ihnen beibringen nicht so arrogant zu sein." Ich bin v?llig
?bert?lpelt und ich bin nicht zu einer spontanen Reaktion
bereit. W?tend, ?ber Ihre Unfreundlichkeit sage ich zu Ihr,
dass ich mich beschweren werde und dass ihr das noch leid
tun wird. Schlie?lich bin ich ja Viel - Flieger und
erwarte, dass sie mich dem?tig bedient.
Genussvoll, als h?tte sie meine Reaktion vorhergesehen
antwortet sie mir. "Nat?rlich werden Sie sich beschweren.
Die Frage ist nur, aus welcher Perspektive sie die
Konsequenzen erleben. Ich bin Chefinspektorin der
Gedankenpolizei. Ich ermittle gegen Chauvinistisches
Gedankengut und ich denke sie haben eine Lektion verdient."
Sie blitzt mir mit einem feuerzeug?hnlichen Gegenstand in
die Augen.
Noch bevor ich die Augen wieder ?ffne sp?re ich, dass ich
nicht mehr im Flugzeug sitze. Ehrlich gesagt, weis ich
nicht genau, was passiert ist. Einigermassen verdutzt
blicke ich mich um. Ich bin in der Wartehalle des
Flughafens. Gegen?ber im Spiegel sehe ich die Stewardess
von vorhin. Sie sitzt alleine auf einer Bank und sieht mir
in die Augen. Mich fr?stelt ein wenig und als ich mich
zusammenkauere um mich gegen die K?lte zu sch?tzen bemerke
ich, dass ich einen Frauenrock trage. Mir wird schlagartig
klar, das ich nicht die Stewardess im Spiegel sehe, sondern
mich in dem K?rper der Stewardess.
Ich blicke an mir herunter. Ich sehe zwei anmutige,
blaubestrumpfte Beine unter einem schmal geschnittenen Rock
verschwinden. Meine F??e stecken in denen f?r Stewardessen
typischen sichtlich getragenen Pumps mit breiter Spitze.
Ich schlie?e meine Augen wieder. Bis jetzt habe ich mich
noch nicht bewegt. Vielleicht ist alles nur Einbildung. Mit
geschlossenen Augen und regungslos versuche ich zu klaren
Gedanken zu kommen. Ich f?hle zum ersten mal meine Br?ste.
Ich f?hle ihr Gewicht und ihre Empfindlichkeit. Die
Seidenbluse gie?t sich f?r mich ungew?hnlich eng um meinen
Oberk?rper. Ich konzentriere mich auf meine Intimzone.
Zuerst kann ich nur ahnen oder hoffen. Vorsichtig bewege
ich meine Beine und reibe die Schenkel aneinander. Kein
Zweifel m?glich, m?nnlich ist zwischen den Beinen nichts
mehr. Ich sp?re wie sanft meine Beine aneinander reiben.
Ich sp?re jeden Luftzug durch meine Strumpfhose. Ich bin
mir sicher, dass es eine Strumpfhose ist.
Auf dem Platz neben mir liegt eine blaue Damenhandtasche.
Daneben ein Brief von der Fluggesellschaft, deren Uniform
ich wahrscheinlich gerate trage. Dazu ein gelber Zettel,
der mein ganzes Interesse weckt.
Hallo Junger Herr, f?r die n?chsten Jahre ist dies ihr
neuer K?rper. Sie sind pleite und haben, nach Ihrer
Beschwerde auch keinen Job mehr. Ihren alten K?rper gebe
ich Ihnen nur zur?ck, wenn sie das Leben von der anderen
Seite aus meistern.
Vor Aufregung und K?lte zittere ich sprichw?rtlich am
ganzen Leib. Schutzsuchend kauere ich mich zusammen. Meine
Arme sind spindeld?nn. Mit gemischten Gef?hlen analysiere
ich meine feingliedrigen H?nde. Einzeln betrachte ich die
gepflegt lackierte Fingern?gel, Jeder Nagel ist exakt
gearbeitet.
Ich sa? wohl einige Minuten v?llig Gedankenverloren auf der
Bank. Fremdartig, unbegreiflich und vor allem intensiv
wirkte mein ver?ndertes Geschlecht auf mich. Ich w?re wohl
noch ?ber Stunden sitzen geblieben, wenn nicht dieser Pilot
gekommen w?re. "Cindy, du musst die K?ndigung nicht so
ernst nehmen." Er kannte mich, soviel stand fest. Er setzte
sich neben mich und legte seine Arme schraubstockartig um
mich. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nichts
begriffen. Jetzt beklomm mich aber langsam ein ekliges
Schaudern. Ich versuchte erfolglos seinen Arm von meiner
H?fte zu dr?cken. "Wie locker sitzt Dein H?schen Cindy
Sch?tzchen? Wenn Du mir regelm??ig bewei?t wie gut Du
bl?st, kannst Du f?r ein paar Wochen bei mir wohnen." Diese
Worte schmatzte er mir auf meinen Hals. In Panik schlug ich
um mich und schrie, kreischte um Hilfe. Meine quietschige
Stimme war ohrenbet?ubend und der Pilot erschrak vor
meiner, f?r ihn verr?ckt wirkenden Reaktion. Er
entschuldigte sich und verschwand. H?tte ich zu diesem
Zeitpunkt gewusst, was die n?chsten Monate und Jahre f?r
mich bringen sollten, hatte ich mich nicht so erleichtert
gef?hlt als er davonlief. Sicherlich w?re ich auch nicht so
unbedacht gewesen, als ich zum ersten mal Uma traf.
Uma freute sich ?ber Ihre Bef?rderung zur Vorstandschefin.
Sie hatte es sich verdient und die letzten Jahre hart
gearbeitet. Vor einer Stunde hatte sie zudem das Vergn?gen
Cindy, dieses blonde Dummchen zu feuern. Sie konnte keine
der Stewardessen leiden. Aber besonders Cindy hatte es Ihr
angetan. Uma hasste Cindy, ohne dass sie wusste warum.
Wahrscheinlich konnte Uma nicht ertragen, dass Cindy von
allen geliebt wurde und sie eben nicht. Uma musste immer
und ?berall Leistung zeigen um respektiert zu werden. Cindy
war hingegen bei allen Liebkind. Selbst die Piloten, die ja
Ihr unterstellt waren sprachen nur in knappen Worten mit
ihr. Mit Cindy hingegen scherzten und flirteten die Piloten
am laufenden Band. Uma wahr sehr attraktiv und gross. Sie
bevorzugte streng elegante und feminine Garderobe und
betrieb einen irrsinnig hohen Aufwand sich zu schm?cken.
Heute war ihr Tag. Sie berauschte sich auf dem Weg durch
die langen G?nge von den freundlichen Gr??en ihrer
Untergebenen. Als sie das B?ro verlassen hatte und durch
die Flughalle Richtung Parkhaus unterwegs war, fiel ihr
Lautes Kreischen auf, uns Sie organisierte Wachpersonal um
nach den Rechten zu sehen.
Ich schwitze, mein Rock ist verschoben. Vor mein Gesicht
fallen blonde Str?hnen. Ich habe mich mit allem gewehrt,
was ich an Energie aufbringen kann. Ich habe Angst. Angst
vor allem was sich bewegt. Ich stehe v?llig verunsichert
vor dem Spiegel in der Halle des Flughafens. Ich stehe
total H?lzern. Wenn ich nicht auffallen will, muss ich
aufrecht stehen. Ich zupfe meinen Rock gerade und setzte
vorsichtig einen Fu? vor den anderen. Die Schuhe sind
eigentlich ganz bequem. Mit jedem Schritt sp?re ich einen
leichten Luftzug an der Innenseite meiner Schenkel und
gleichzeitig vermute ich hinter jedem Eck die Augen eines
Vergewaltigers. Es ist wie ein Alptraum.
"Hallo Cindy, hast Du Probleme?". Vorsichtig scannte ich
mein neues Gegen?ber. Sie verspr?hte eine Aura, der ich
mich wie halbtoter Junkie hingebe. Ich f?hle mich wohl,
beh?tet und sicher in ihrer N?he. "Sie m?ssen mir helfen!"
Mindestens eine Kopfl?nge ?berragt mich diese Frau. Sie
wird von zwei W?chtern in Uniform begleitet. "Du bist
pleite, ich habe Dich gefeuert und Du wohnst nur in Airline
Wohnungen obwohl Du weist, dass Du eine eigene Wohnung
haben solltest. Diese beiden Herren werden Dich jetzt auf
die Strasse setzten. Am besten Du sagst dem Taxifahrer,
dass er Dich zum Stra?enstrich fahren soll. Da fickst Du
dir dann 50 Euro weise die drei Monatsmieten im voraus
zusammen. Es sei denn, Du h?rst Dir an, was ich zu bieten
habe." Ich deutete mit einem nicken an, dass ich mir Ihren
Vorschlag anh?ren wollte. In Wirklichkeit wollte ich
solange wie m?glich ihre Gesellschaft haben. "Gut, ich bin
Uma f?r Dich die letzt Rettung vor dem Strassenstrich. Du
musst deinen s??en Arsch nicht verkaufen, solange du mir
meinen k?sst. Mein Hausm?dchen wird mit der Arbeit nicht
mehr fertig. Solange du mein Haus putzt, wischst und mir
folgsam dienst, wohnst du in meiner Villa." Das krieg ich
auf die Reihe denke ich und willige ein.
Elle
- 17.10.2021
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