Die Rache des Zuh lters
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Der Tag war lang gewesen für Oberstaatsanwältin Meike Badorf. Von sieben bis siebzehn Uhr hatte sie im Büro zugebracht, dann war sie schnell nach Hause geeilt um sich für den Juristenball umzuziehen der jährlich in der Frankfurter Oper abgehalten wurde. Mit gerade mal 41 Jahren war sie die jüngste Oberstaatsanwältin im gesamten Landgerichtsbezirk und wenn sie den bewundernden Blicken ihrer Kollegen trauen konnte auch die hübscheste Frau des Balls. Das sündhaft teure Kleid von Dior das sie zu diesem Anlass erworben hatte unterstrich dies noch. Es war schwarz, an den Rändern mit blitzendem Silber besetzt und reichte bis weit über dem Boden. Der tiefe Ausschnitt war ihr dann jedoch etwas zu tief gewesen und so hatte sie sich entschieden ihre üppigen Kurven durch ein leichtes schwarzes Seidenjäckchen zu bedecken. Ihre Füße steckten schwarzes Schuhen mit 9cm Absatz, die aber unter dem langen Kleid nicht zu sehen waren. Ihre Größe steigerte sie so auf 178 cm was ihr in Verbindung mit den offen getragenen schwarzen Haaren das Aussehen einer Frau einbrachte vor der jeder Mann niederknien würde. Um jedoch keine falschen Hoffnungen zu wecken trug sie gut sichtbar ihren mit Brillanten besetzten Ehering.
Ihr Auftreten auf dem Ball unterschied sich stark vor ihrem toughen Auftreten vor Gericht wo sie stets hochgeschlossen agierte und dafür bekannt war Angeklagte wie Strafverteidiger an die Wand zu argumentieren. Nicht zuletzt deswegen hatte sie es beruflich schon so weit gebracht.
Die Uhr in ihrem BMW zeigte 23:47 Uhr als sie endlich ihr freistehendes Einfamilienhaus erreichte. Immer wenn sie spät abends nach Hause kam freute sie sich darüber, dass sich das Garagentor über eine Fernbedienung öffnen ließ. Zwar war die Gegend in der sie wohnte sehr sicher aber hohe Bäume und Büsche schränkten die Sicht ein und das nächste Haus, was von einem älteren Ehepaar bewohnt wurde, war an die 30 Meter entfernt.
Ihr Mann war auf Geschäftsreise und ihre achtzehnjährige Tochter Tanja würde erst am nächsten Morgen aus dem Internat zurückkommen, so dass sie ganz alleine zu Hause war.
Eigentlich ein Grund Angst zu haben, aber zum einem verfügte das Haus über eine moderne Alarmanlage und zum anderen hatte die Oberstaatsanwältin stets eine geladene Pistole in ihrem Tresor und konnte auch damit umgehen. Davon abgesehen, war die Juristin auch alles andere als ängstlich.
Langsam öffnete sich das automatische Garagentor und Frau Badorf rollte behutsam hinein.
In der geräumigen Garage kam ihr Wagen zum Stehen und sie schaltete Licht und Motor aus. Dann öffnete sie die Fahrertür und stieg aus.
Mit einem weiteren Druck auf die Fernbedienung schaltete sie die Alarmanlage aus umso das Haus durch die Garagenverbindungstür zu betreten.
Während sie auf die Tür zuging hörte sie wie hinter ihr das Garagentor automatisch wieder schloss.
Sie wandte ihren Blick Richtung Tor um sich zu versichern das es auch vollständig zugegangen war, da es diesbezüglich in letzter Zeit einige Probleme gegeben hatte und blickte voller Entsetzen in das Gesicht eines Mannes der nur einen Meter vor ihr entfernt stand und sie angrinste.
"Ganz ruhig, Baby. Bleib locker und mach jetzt nichts Dummes!", flüsterte er.
Die Oberstaatsanwältin starrte den Mann an. Sie war wie paralysiert. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Mann ein Messer in der Hand hatte und einen orangefarbenen Sträflingsanzug trug.
"Erinnerst Du Dich noch an mich?" fragte er und ließ seinen Blick dabei gierig über ihren Körper streifen.
"Ich hätte Dich fast nicht erkannt in Deinem scharfen Fummel. Du hast ja noch einen geileren Körper als ich mir in meinen Gefängnisträumen vorgestellt habe."
Natürlich erinnerte sie sich an den Mann. Sie hatte vor zwei Jahren 15 Jahre Haft für den Mann gefordert von denen er dann 12 bekommen hatte wegen Raubes und Vergewaltigung. Über drei Jahre lang hatte er Banken und Juweliere überfallen und mehrere Male dabei eine Angestellte oder eine Kundin verschleppt. Diese hatte er dann tagelang gequält und vergewaltigt.
"Wann sind Sie entkommen?", stotterte sie nervös.
"Vor etwa zwei Stunden! Und jetzt rein ins Haus!"
Nervös stolperte sie durch die Tür ins Haus, der Mann dicht hinter ihr.
Während er hinter ihr die Tür schloss und verriegelte durchdachte die Staatsanwältin ihre Lage.
Was der Mann mit ihr vorhatte war klar. Er würde sie vergewaltigen. Dies sagte ihr nicht nur die Vorgeschichte des Mannes, sondern auch der Blick den er zugeworfen und den Ständer der sich in seiner Hose abgezeichnet hatte.
Der Mann war größer und um einiges kräftiger als sie. Sie selbst war zwar nicht unsportlich und hatte auch einige Selbstverteidigungskurse besucht, aber gegen den Bären von einem Mann malte sie sich keine Chancen aus. Hilfeschreie würde niemand hören, das Nachbarhaus war zu weit weg. Sie musste versuchen an die Waffe in dem Tresor im Schlafzimmer zu kommen oder zumindest an das dort befindliche Telefon. Die Tür war recht massiv und innen steckte der Schlüssel. Dies dürfte ihr die Zeit dafür verschaffen an die Waffe und dann ans Telefon zu kommen. Sie musste es nur dahin schaffen. Sie war es gewohnt hohe Schuhe zu tragen und konnte auch darauf rennen, zumindest in den ersten Stock bis zum Schlafzimmer. Sie brauchte jetzt nur eine Gelegenheit den Mann für ein paar Sekunden auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Dieser machte inzwischen das Licht an und befahl ihr sich umzudrehen.
Nachdem sie dem Folge geleistet hatte betrachtete er sie noch einmal ausgiebig, was dazu führte das sich die Beule in seiner Hose sichtbar vergrößerte.
Frau Badorf zog ihr Strickjäckchen so fest zu wie sie konnte um ihr Dekolleté zu bedecken, was dem Mann sichtbar missfiel und er sie anwies es auszuziehen und auf den Boden zu werfen.
Sie leistete dem Folge in der Hoffnung den Mann durch ihre gespielte Gefügigkeit unvorsichtig zu machen.
So erduldete sie wie der Mann einen Blick auf ihre prallen Brüste warf die sich nun mehr als deutlich hervorzeichneten.
Der Mann bedachte den Anblick mit einigen vulgären Äußerungen und stellte ihr unter anderem in Aussicht, dass er ihre "Titten noch ausgiebig ficken würde".
Allein der Gedanke daran, dass der Mann seine Finger an sie bekommen könnte ließ sie erschaudern. Sie musste sich schnell etwas einfallen lassen, denn lange würde sich der Mann nicht mehr mit dem "Vorspiel" begnügen.
In dem Moment schlug die große Wanduhr im Wohnzimmer Mitternacht. Die Schläge waren so laut, dass sie das Erbstück schon öfters verflucht hatte, aber heute liebte sie es, denn der Sträfling schreckte kurz auf und starrte Richtung Wohnzimmer. Diese Gelegenheit nutzte sie und rannte los.
Tammi
- 02.05.2022
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