Die neue Wohnung Teil 2 Gedem uuml tigt im Treppenhaus
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Die neue Erfindung
Die Herrin war zur?ckgekehrt. ?berraschend stand sie in der K?che, so
unvermutet, dass Severin fast den Teller h?tte fallen lassen.
?Du bist noch nicht fertig mit dem Abwasch?? fragte Wanda mit
hochgezogenen Augenbrauen.
Mit einem eleganten Wurf bef?rderte sie die Handtasche auf den Stuhl
am Fenster. Er war nicht leicht zu treffen. Es gelang ihr zwar, aber
die Tasche ?ffnete sich und ihre Utensilien ergossen sich ?ber den
Boden. Severin beeilte sich, sie aufzusammeln: Den Lippenstift, die
zwei Kugelschreiber, den Schreibblock, die Papiertaschent?cher, das
Portemonnaie und das Klappmesser... Klappmesser?
Severin stutzte, als er es in die Hand nahm. Es war viel gr??er als
ein Messer, hatte fast die Gr??e eines zusammengeklappten Schirms. Er
nahm es in die Hand, um es genauer zu betrachten. Es hatte eine
dunkelrote Farbe und unten befand sich eine Art runder Druckknopf. Was
war das nur?
?Gib her!? Sie nahm Severin den Gegenstand aus der Hand und zog ihn
zugleich hoch, indem sie ihn mit spitzen Fingern ans Ohr fasste. Rasch
richtete er sich auf und beeilte sich, die Sch?rze, die verrutscht
war, zurecht zu r?cken.
?Es ist f?r dich,? versicherte sie mit einem boshaften L?cheln und
dr?ckte auf den Knopf. Der Mann sah, wie die Herrin auf einmal eine
lederne Gerte in der Hand hielt.
?Die neueste Erfindung,? erkl?rte sie. Dann machte sie damit einige
rasche Bewegungen und Severin h?rte jenes ebenso vertraute wie
gef?rchtete Surren, das er mit Lust und Schmerz zugleich verband.
??Komm mit!? befahl sie. ?Wir gehen ins Schlafzimmer.?
Er stellte sich abwartend mit gesenktem Blick abseits, so wie sie es
mit ihm einge?bt hatte, aber diesmal musste er nicht warten.
?Na los!? dr?ngte sie und wies mit der Gerte auf den ledernen Hocker
vor dem Spiegel, ?mach schon!?
Dieses Dr?ngen geh?rte zum Ritual und Severin sp?rte, wie die Lust in
ihm aufstieg und den kurzen, schwarzen Faltenrock ausbeulte. Gehorsam
legte er die H?nde hinter den Nacken und legte sich mit dem Oberk?rper
?ber den Hocker.
Sogleich hob Wanda den Rock hoch und versetzte ihm einen Streich.
Obwohl er sich vorgenommen hatte, keinen Laut von sich zu geben,
schrie er auf.
?Kannst du nicht tapfer sein?? meinte die Herrin streng. ? Frauen sind
tapfer, und du musst es auch sein, wenn du Frauenkleidung tr?gst. Oder
willst du einen Knebel??
Er sch?ttelte hastig den Kopf.
?Bitte nicht,? flehte er, ?ich werde mich zusammenrei?en.?
?Nun gut! Dann sag, wie viel Schl?ge du verdient hast??
Er dreht den Kopf zur Seite und sah sie ?ngstlich an. Z?gernd meinte
er: ?Vielleicht zwanzig??
Zu seiner ?berraschung war sie gleich einverstanden. Das war
ungew?hnlich, denn sonst trieb sie die Zahl immer in die H?he.
?Aber du musst die Augen schlie?en, oder ich verbinde sie dir!?
Der erste Schlag biss f?rchterlich. Severin hielt die Augen
geschlossen und presste die Brust fest an den Hocker. Der BH dr?ckte
gegen seine Nippel. W?hrend sie einen Schlag nach dem anderen
ausf?hrte und die Gerte durch die Luft zischte, stellte er sich ihre
wippenden Br?ste vor, die zur?ckgedr?ngten Schultern, die
vorgeschobenen Unterlippen ?und dann sich selbst, der in Rock, Bluse,
Nylons und St?ckelschuhe gekleidet geb?ckt vor ihr stand. Ein Gem?lde,
von dem er ein Teil war, und diese Vorstellung erm?glichte es ihm, die
Schreie zu unterdr?cken.
Dann war es vorbei. Wanda ging um den Hocker herum und streichelte ihm
den Kopf, w?hrend er nicht mehr Schmerz versp?rte, sondern wohlige
W?rme, die ihn durchflutete.
?Ich liebe dich, mein Schatz,? fl?sterte sie und gab ihm einen Kuss.
Dann sch?ttelte sie sich, richtete sich wieder auf und meinte, diesmal
mit strenger Stimme:
?Und jetzt mach den Abwasch fertig!?
Annalisa
- 06.10.2021
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