Die St?ckelschuhe
Episode 1 - Gesucht und gefunden!
© 2003 / 2017 Lydia Lighthouse
Es geschah an einem Fr?hlingstag, so wie man ihn sich am meisten
w?nscht. Die Sonne schien und es war angenehm warm. Zwar lie? eine k?hle
Briese hin und wieder sp?ren, dass es bis zum Sommer noch ein wenig hin
war, aber dennoch wurde es zu einem der sch?nsten Tage seit Monaten.
Einen Tag, auf den die sonnenausgehungerten Menschen nur gewartet hatten
- und das an einem Wochenende. Folglich lie? sich kaum jemand in der
Wohnung halten. Jedenfalls war mein Lieblingsflohmarkt rappelvoll. Wobei
die meisten Besucher wohl nur wegen der Atmosph?re hier waren und nicht
gezielt nach etwas suchten. Oft begannen sie aufgeweckt mit einem
H?ndler um irgendwelchen Tr?del zu feilschen, entschlossen sich aber
gerade dann, wenn der Mann auf der anderen Seite des Standes schon im
Geiste seinen Verkauf feierte, das Kleinod doch nicht zu erstehen.
Auch ich war eigentlich nicht auf der Suche nach etwas Bestimmten.
Gem?chlich schritt ich zwischen den St?nden umher und lies meine Blicke
per Zufallsgenerator ?ber die Tische wandern. Bereits am fr?hen
Vormittag war es so warm geworden, dass ich auf meine M?tze verzichten
konnte. In einem gro?en Spiegel erkannte ich meine v?llig plattgedr?ckte
Frisur. Doch als Mann war mir mein Aussehen relativ egal. Schnell mit
der Hand durchgefahren, und es musste gen?gen. Als Student Anfang
Zwanzig fiel ich mit meiner Sturmfrisur zwischen all den anderen jungen
Schn?ppchenj?gern eh nicht auf. Vielleicht sollte ich die Gelegenheit
nutzen, und meine Studentenbude ein wenig zu erg?nzen. Mein B?cherregal
bestand aus von einer Baustelle geklauten Brettern und Ziegelsteinen.
Eigentlich ein angenehm rustikaler Stil, aber die B?cher wetzen sich an
den Kanten schnell ab auf dem rauen Holz. Von den Splittern, die man
sich von Zeit zu Zeit zuzog, mal ganz abgesehen. So ein richtiges
B?cherregal hat also durchaus seine Vorteile.
Doch all diese Gedanken zerplatzen wie eine Seifenblase, als meine
Blicke an einer Kiste haften blieben, die halb versteckt unter einem der
Verkaufstische hervor lugte. Alleine die grobe Form hatte meine
Aufmerksamkeit erregt, doch nun, als ich erkannte, worum es sich
handelte, blieb ich wie gebannt stehen. Dort lag, zwischen einer
unbekannten Anzahl anderer Schuhe, ein Paar schwarzer, hochhackiger
Schn?rpumps. Ihr mattes Leder gl?nzte in einem Sonnenstrahl, der sich in
die schattige Kiste verirrt hatte, und sprang mir sofort ins Auge. Schon
in diesem Moment wusste ich, dass ich sie unbedingt haben musste. Wenn
es um hohe Schuhe ging, konnte ich meine weibliche Seite, nicht mehr
z?geln. Bereits im fr?hen Jugendalter hatte ich meine Vorliebe f?r
Damenschuhe bemerkt. Nach dem ersten Anprobieren von ein Paar flachen
Pumps von meiner Mutter, war es um mich geschehen. Danach hatte es nicht
mehr lange gedauert, und ich besa? mein erstes eigenes Paar. Bereits
beim Zweiten hatte ich mich an Zw?lf-Zentimeter-Abs?tze gewagt. Ein paar
anf?nglich recht schmerzhafte Tage sp?ter, beherrschte ich sie wie eine
ge?bte Frau. Mittlerweile ist mir das Tragen hoher Schuhe in Fleisch und
Blut ?bergegangen. Nach und nach kamen andere Kleidungsst?cke hinzu.
Schlie?lich sollte das Gesamtbild stimmen. Es dauerte nicht lange, und
in meinem Kleiderschrank befand sich eine komplette weibliche Garderobe.
Immer dann, wenn es die Zeit erlaubte, lie? ich die Frau in mir heraus.
Seit ich den Luxus einer eigenen kleinen Wohnung erleben durfte, immer
h?ufiger. Unter meinem Bett standen nun weit mehr Pumps und Sandaletten
als Herrenschuhe. Und die Qual der Wahl, welche Schuhe denn nun zu
welchem Outfit passten, fiel mit wachsender Auswahl immer schwerer. Ein
Manko, dass ich aber nur allzu gerne auf mich nahm.
Was mir aber noch immer fehlte, waren hohe Schn?rschuhe - sogenannte
Oxford-Pumps. Sie schienen nur leider vollkommen aus der Mode zu sein.
Nur selten waren sie in einem normalen Schuhgesch?ften aufzutreiben. Im
Internet gab es nat?rlich etliche Fetisch-L?den, die einige Exemplare
anboten, aber zumeist waren deren Abs?tze zum einen so extrem hoch, dass
sie nur noch als Bettbekleidung dienten, und zum andern ebenso extrem
teuer. Da erschien es mir wie ein Wunder, in dieser unscheinbaren Kiste
genau solche zu finden, wie ich sie schon immer haben wollte. Hoch
genug, um aus dem Rahmen des allt?glichen zu fallen, aber nicht zu hoch,
um nicht tragbar zu sein f?r einen Abend unterwegs. Selbst die Gr??e
schien vielversprechend zu sein auf den ersten Blick.
"Ihre Freundin wird bestimmt sexy darin aussehen", h?rte ich eine Stimme
von der Seite zu mir sagen. Ein wenig aus den Gedanken geschreckt
schaute ich auf und wandte mich dem Mann zu, der auf der anderen Seite
des Tisches stand und mich dabei beobachtete, wie ich vertr?umt die
Schuhe bereits in H?nden hielt. Dabei war mir gar nicht bewusst, sie
aufgehoben zu haben.
"Oh... ?h... das werden sie bestimmt", log ich, merkte aber sogleich,
dass er die Lage richtig erkannt hatte. Das L?cheln in seinem Gesicht
trug zumindest einen etwas zweideutigen Zug. "Wie viel m?chten sie f?r
dieses Paar haben?"
Wie ein klischeehafter H?ndler spitze der gro?gewachsene Mann mittleren
Alters die Lippen und gab ein langgezogenes "Mmmh" von sich. Ohne
Zweifel war es blo? ein Ritual, dass die an den Supermarkt gewohnten
Konsumenten brauchten, um sich wie ausgefuchste Basarbesucher
vorzukommen. Ich jedoch konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass
in seiner Mimik auch noch etwas anderes lag.
"Zwanzig Euro", sagte er schlie?lich.
Wahrscheinlich h?tte ich den Preis mit etwas Verhandlungsgeschick auf
gut und gerne die H?lfte dr?cken k?nnen, doch der Anblick der
traumhaften Schuhe lie? mich ohne Z?gern zuschlagen. Zumal sie sich in
einem recht guten Zustand befanden. Erst bei genauem Hinsehen erkannte
man, dass sie bereits jemand getragen hatte. Ich lie? mich folglich
nicht lange bitten und reichte dem Mann den Geldschein. Hastig steckte
ich meine Neuerwerbung in den Rucksack, der mir fast st?ndig ?ber der
Schulter hing, und konnte es kaum erwarten, das Wochenende auf diesen
traumhaften Abs?tzen zu verbringen. Kurz bevor ich mich zum Gegen
umdrehen wollte, meinte der Standbesitzer noch, dass er die Schuhe f?r
den Fall, dass sie nicht passten, auch zur?cknehmen w?rde. Bis zum
Schlie?en des Tr?delmarktes bliebe gen?gend Zeit daf?r.
Dankend machte ich mich sogleich auf den Weg nach Hause. Die Vorfreude
lie? schon jetzt mein Herz h?her schlagen. Immer wieder f?hlte ich nach,
ob sich die Schuhe auch sicher in meinem Rucksack befanden. Bis zu
meiner Wohnung war es nicht allzu weit, doch jede Sekunde des Wartens
war eine zu viel. In Gedanken suchte ich schon mal nach der passenden
Kleidung. Ein kurzer schwarzer Rock war nie verkehrt. Aber zu diesen
hier passte auch gut ein schulm?dchentypischer, roter Faltenrock - quasi
als Kontrastpunkt zur strengen Schn?rung. Dazu noch ein schlichtes Shirt
mit langem Arm und beinahe schulterfreiem Ausschnitt, das war genau das,
was mir in diesem Moment gefiel. Beinahe w?re ich im Treppenhaus
gestolpert, so aufgeregt war ich. Oben angekommen warf ich hastig die
T?r ins Schloss und ging geradewegs ins Schlafzimmer. Noch einmal tief
durchgeatmet, und ich konnte endlich die herrlichen Schuhe hervorholen.
Ihr Leder lag hart und zugleich weich zwischen meinen Fingern. Behutsam
stellte ich sie auf den Boden. Die hohen, filigranen Abs?tze wirkten
ungemein feminin und verrieten jedem Betrachter, dass das
Selbstbewusstsein der Tr?gerin nicht leicht zu brechen war.
Ein paar Augenblicke lang stand ich einfach so da und lie? meine Blicke
auf den eleganten Formen der Schuhe ruhen. Sie wirkten ein wenig klein,
meinte eine pessimistische Stimme in meinem Kopf, die ich aber sofort
zum Verstummen brachte. Schlie?lich konnte ich mich nicht mehr halten
und sprang f?rmlich aus meiner m?nnlichen Alltagskleidung. Wie geplant,
fischte ich das Shirt und den Rock aus meinem Kleiderschrank und legte
beides aufs Bett. Als erstes schl?pfte ich allerdings in einen knappen
schwarzen Slip, der meine wachsende Erregung nur mit M?he b?ndigen
konnte. Ein ebenso gef?rbter BH und entsprechende Einlagen aus Silikon
erschufen eine weibliche Oberweite. Mein von Natur aus breites Becken
sorgte f?r eine passable Sanduhrfigur. Rock und Shirt waren schnell
angezogen. Zuvor hatte ich mir noch ein Paar hauchzarte schwarze
Str?mpfe ?ber die glatten Beine gestreift und an einem verspielten
H?ftg?rtel befestigt.
Im Umgang mit Make-up und Lippenstift konnte ich inzwischen auf so viel
Routine zur?ckgreifen, dass dieser Teil der Verwandlung nur wenige
Minuten in Anspruch nahm. Da war das ?berziehen der Langhaarper?cke
nicht der Rede wert.
Und endlich waren die Schuhe an der Reihe. Mit zitternden Fingern l?ste
ich die Schn?rung und stellte sie vor mir auf den Boden. Selbst wenn sie
nicht passten, ich w?rde sie nie mehr hergeben. Vorsichtig verlagerte
ich das Gewicht auf den linken Fu? und hob den rechten an. Mit den Zehen
tastete ich nach dem Pumps und lie? sie langsam hinein gleiten. Sogleich
war die Enge zu sp?ren, als das Leder meinen Fu? zu umschlie?en begann.
Oh nein! Mein Innerstes sackte entt?uscht zusammen. Hoffentlich waren
sie nicht zu klein. Eine Nummer zu gro? w?re noch in Ordnung gewesen,
aber zu kleine Schuhe mit so hohen Abs?tzen sind einfach nicht lange zu
ertragen - egal wie wundersch?n sie auch sein mochten. Immer weiter
schob sich mein Fu? in den Schn?rpumps. Und als w?ren meine Gebete
erh?rt worden, lie? das Gef?hl der Enge in genau dem Moment nach, als
meine Ferse die Sohle erreichte. Ich konnte es kaum fassen. Sie passten
wie angegossen. Geschmeidig legte sich das schwarze Leder um meinen Fu?
und ?bte einen angenehmen Druck aus. An keiner Stelle sa? er zu fest.
Auch bei den ersten zaghaften Bewegungen deutete nichts darauf hin, dass
er auf Dauer irgendwo scheuern oder sonst wie ungl?cklich sitzen w?rde.
Sie waren einfach wie gemacht f?r meinen Fu?.
Mein Gl?ck kaum fassend band ich den Schuh zu und zog auch den n?chsten
an. Die hohen Abs?tze zwangen meine Bewegungen sogleich in ein elegantes
Schreiten. Sie passten wie angegossen und waren so bequem, dass ich
vermutlich Stunden auf ihnen dahin spazieren k?nnte, ohne schmerzende
F??e zu bekommen. Dieses Gl?cksgef?hl war einfach unbeschreiblich. Es
berauschte meine Sinne und entlockte mir einen lustvollen Seufzer. Vor
dem gro?en Spiegel an meinem Schrank vollf?hrte ich einige
verf?hrerische Posen und setze ein kokettes L?cheln auf. Selten passte
alles an mir so gut zusammen.
Zu sp?t bemerkte ich im Taumel der Euphorie, dass irgendetwas aber doch
nicht stimmte. Obwohl mir das Make-up schon ein sehr weibliches Aussehen
verlieh, war es mir dieses Mal anscheinend besonders gut gelungen. F?r
gew?hnlich h?tte ich mich dar?ber nie beklagt, aber als ich mich n?her
anschaute wirkten meine Gesichtsz?ge im Spiegelbild beinahe wirklich
feminin. ?ber mich selbst erstaunt, h?tte ich mir bis hierher noch keine
Sorgen gemacht, wenn nicht ein stechender Schmerz im Schritt meiner
Freude ein j?hes Ende bereitet h?tte. In einem Reflex fuhr meine Hand
zwischen die Schenkel, die sich fest zusammenpressten, doch das Brennen
lie? nicht nach.
Oh Gott, was ist das? fragte ich mich und bemerkte, dass irgendetwas
meinen Brustkorb zuschn?rte. Langsam geriet ich in Panik. Schwer nach
Luft ringend wollte ich mich vom BH befreien, doch das enge Shirt
verhinderte es. Lediglich die Einlagen bekam ich zu fassen und zog sie
hektisch heraus. Leider vermochte diese Verzweiflungstat das Unwohlsein
kaum zu lindern. Unter mir wurden die Beine weich und mein K?rper bebte.
Zum Schmerz und dem Druck kam nun auch noch eine Welle hei?en Fiebers.
Das Blut schoss mir in den Kopf und raubte mir den Rest des Atems. Als
w?rde mich eine fremde Hand zu Boden ziehen, schmolz mein
Gleichgewichtssinn in der Hitze dahin und lie? mich zusammenknicken. Vor
meinen Augen verschwamm die Welt zu wirren Farbklecksen. Es w?rde nicht
mehr lange dauern, und ich musste mich hilflos der Ohnmacht ergeben.
Doch so weit kam es nicht.
Kurz nachdem ich auf dem Teppich zusammengesackt war, klangen die
Schmerzen ebenso schnell ab, wie sie gekommen waren. Alles in allem
hatte der Anfall, oder was auch immer mir mit geschehen war, vielleicht
ein paar Sekunden gedauert. Doch eben diese Sekunden hatten sich f?r
mich bis ins schier Unendliche gedehnt. Nur allm?hlich klang die Hitze
in meinem K?rper ab. Verwundert rieb ich mir die Stirn und sp?rte meine
Sinne langsam zur Normalit?t zur?ckkehren.
Eigentlich sollte der Tag ein wunderbares Erlebnis werden, doch die
Freude ?ber die Schuhe war einer unguten Ungewissheit dar?ber gewichen,
was hier soeben mit mir passiert war. Hoffentlich blieb das ein
einmaliges Ereignis.
Mit wackligen Knien versuchte ich wieder auf die Beine zu kommen. Die
hohen Abs?tze machten dieses Vorhaben schwerer, als es eigentlich war.
Auf die Bettkante gest?tzt wollte ich aufstehen, doch dabei stach mich
etwas in die Hand.
?Aua?, zischte ich leise und schaute verwundert in die Handfl?che. Es
was jedoch nichts zu sehen.
Ich wollte die Schuld schon auf einen Splitter schieben, da bemerkte ich
etwas Merkw?rdiges: Meine Fingern?gel waren lang. Im ersten Moment
verwirrte mich das einfach nur. Nat?rlich besa? ich k?nstliche N?gel,
nur konnte ich mich gar nicht erinnern, sie vorhin aufgeklebt zu haben.
Bei n?herem Hinsehen wurde die Verwirrung alles andere als weniger, denn
eigentlich waren meine N?gel rot lackiert. Jene aber die ich nun
betrachtete, waren ganz ohne Farbe. Gl?nzten jedoch wie poliert. Und sie
waren eben lang. Nicht blo? zu-lange-nicht-geschnitten lang, sondern
sorgsam gefeilt und manik?rt.
Mir stockte der Atem.
Was war au?erdem mit meiner Hand geschehen? Sie war so anders. Die
Finger wirkten viel zarter und die Haut glatter. Sowieso war mein ganzer
Arm d?nner als sonst und die kleinen H?rchen auf der Haut waren auch
verschwunden. Mit einem Male stand ich stocksteif auf den Beinen. Meine
Blicke flirrten ?ber meine H?nde hinunter zu den Beinen.
Oh mein Gott!
Sie waren so schlank. Auch wenn ich nie besonders starke Waden und
Schenkel hatte, so zeigten sie jetzt nicht einmal mehr den Ansatz von
sportlicher Muskulatur.
Entsetzt trat ich einen Schritt zur Seite auf den Spiegel zu und w?re
beinahe auf die Einlagen getreten, die ich zuvor aus dem BH gezogen
hatte. Als ich nach unten schauen wollte, blieb mein Blick jedoch an
meiner nach wie vor vorhandenen Oberweite h?ngen. Augenblicklich waren
meine Beine in Vergessenheit geraten. Was um Himmelswillen war hier los?
Mein Spiegelbild hatte darauf eine so unglaubliche Antwort, dass meine
Wahrnehmung f?r einen Moment einfach aussetzte. In dieser Zeit stand ich
einer Frau gegen?ber, die irgendwie in mein Zimmer gekommen war, w?hrend
ich den Anfall hatte. Erst nach und nach folgerten meine Sinne aus der
Tatsache, dass ich in einen Spiegel blickte, dass gar keine andere
Person im Raum war. Das war ich! Es war mein kurzer Faltenrock, mein
enges Shirt und meine neuen Schuhe. Nur die Per?cke war eine andere.
Anstelle der schwarzen, langen Haare war es nun eine mittellange, leicht
gewellte und vor allem br?nette Frisur. Sie umspielte ein Gesicht,
welches mir zwar entfernt ?hnlich sah, aber einfach nicht meines sein
konnte. Denn es war eindeutig das Antlitz einer jungen und bildh?bschen
Frau, zu deren Vorz?gen ein wunderbarer Kussmund mit vollen Lippen
geh?rte.
Vorsichtig fuhr ich mit den Fingern durchs Haar und zog. Sie waren echt.
Ich schaute mich um und entdeckte die Per?cke neben den Einlagen auf dem
Boden liegend.
Ich hielt die Luft an. Langsam legte ich meine H?nde auf den Busen, als
k?nnten sie jederzeit wie Luftballons unter einer Rasierklinge
zerplatzen. Gleich darauf jagte ein Gef?hl durch meinen K?rper, das
keine Zweifel offen lie?. Auch sie waren echt. Durchaus ?ppig, f?gten
sie sich dennoch harmonisch ins Erscheinungsbild ein.
Den gr??ten Schrecken - zum Gl?ck vorerst der Letzte - wiederfuhr mir,
als ich einer dunklen Vorahnung folgend zwischen die Beine griff. Er war
nicht mehr da! Der Schrei, der kommen sollte, blieb mir im Halse stecken
und verwandelte sich in ein lustvolles St?hnen. Meine Finger ertasteten
leicht gew?lbte Schamlippen, die schon bei dieser leichten Ber?hrung
mein Blut zum Kochen brachten. War das normal?
F?r einen Moment genoss ich dieses Gef?hl, zog dann aber meine Hand
zur?ck wie von einer hei?en Herdplatte. Geistesabwesend machte mein
K?rper einige Schritte r?ckw?rts und lie? sich auf der Bettkante nieder.
Instinktiv hielt ich die Schenkel geschlossen und stellte eher beil?ufig
fest, wie grazi?s all meine Gliedma?en waren. Viel wichtiger war die
Frage: Was mir hier wiederfahren war. Wie hatte das geschehen k?nnen?
Wie konnte aus einem Mann von einem Augenblick zum n?chsten eine Frau
werden?
Ich wei? nicht, wie lange ich so da gesessen habe und mir diese Fragen
ein ums andere mal durch den Kopf gehen lie?, ohne auch nur den Ansatz
einer Antwort zu finden. Irgendwann kam mir der Gedanke, ob ich
vielleicht schizophren war und mir alles nur einbildete. Vielleicht war
ich noch immer ein Mann, der sich nur vorstellte, jetzt eine Frau zu
sein. Vielleicht hatte ja die Freude ?ber die neuen Schuhe die Phantasie
so befl?gelt, dass sie mit der Realit?t verschmolzen war?
Anderseits... Jemand, der nicht mehr klar im Kopf war, w?rde sich
bestimmt nicht fragen, ob er nun halluzinierte. Nein, ich war definitiv
eine Frau. Eine echte Frau. Und dar?ber hinaus eine verboten gut
aussehende Frau. Sicher nicht gerade das Schlechteste an dieser
Situation. Aber f?r die diese Verwandlung musste es doch irgendeinen
Ausl?ser gegeben haben?!
Alles hatte angefangen, kurz nachdem ich mich umgezogen hatte. Das
machte ich aber mehrmals die Woche. Etwas musste anderes als sonst...
Nat?rlich die Schuhe. Die Schuhe waren neu. Es mussten die Schuhe
gewesen sein!
Wie und warum wusste ich nicht, aber wenn sie es nicht waren, endete
mein Latein an dieser Stelle.
Also ausziehen!
Mit meinen langen Fingern?geln war es gar nicht so einfach, die d?nnen
Sch?rsenkel festzuhalten. Bein ersten Versuch glitten sie mir durch die
Finger und die Schleife lie? sich nicht aufziehen.
Blo? ein Missgeschick, dachte ich und probierte es erneut.
Doch die B?nder bewegten sich keinen Millimeter. Egal wie sehr ich auch
zog und zerrte, die Schuhe blieben zugebunden.
Es ben?tigte anscheinend mehr als nur Gewalt. Es brauchte eine Schere.
Mit einer Kopfbewegung warf ich die Haare in den Nacken und st?ckelte in
die K?che. Eine Schere fand ich zwar nicht, daf?r aber ein ?u?erst
scharfes K?chenmesser. Ohne zu Z?gern setzte ich es an der Schn?rung an.
Egal wie sehr mir die Schuhe vor einer halben Stunde noch gefallen
hatten, als ich sie in der Kiste liegen sah, jetzt wollte ich sie nur
noch von meinen F??en haben - in der Hoffnung, dass sich alles wieder
zum Guten wandte.
Das Messer fuhr ?ber den Schn?rsenkel, ohne ihn auch nur anzuritzen.
Nein! Noch einmal.
H?rbar strich die Klinge ?ber das d?nne Band, zerschnitt es jedoch
nicht.
Noch mal.
Keine Wirkung.
Noch mal.
Nichts.
In wilder Verzweiflung stach ich mir mitten in den Fu?. Meine dunkle
Vorahnung best?tigte sich. Auch der Schuh selbst war nicht zu
besch?digen.
Wutentbrannt schleuderte ich das Messer in die Ecke, wo es scheppernd
unter dem Heizk?rper liegen blieb. Frustriert lehnte ich mich vorn
?bergebeugt auf die Arbeitsplatte und dachte nach, was noch zu tun
blieb. Zum ersten Mal kam mir der Gedanke, von nun an f?r immer eine
Frau sein zu m?ssen. Dummerweise eine, die bis an ihr Lebensende in ein
und dieselben hohen Schuhe gefesselt war. Unbewusst klopfte ich mit den
Abs?tzen auf den gefliesten Boden. Die Schuhe....
Hatte der Mann nicht gesagt, dass ich sie zur?ckbringen k?nnte, sollten
sie nicht passten? Seit wann nahmen die Leute auf dem Flohmarkt Sachen
zur?ck? Die Antwort schoss mir wie ein heller Blitz ins Bewusstsein. Er
wusste es. Er wusste, was passieren w?rde. Vielleicht trug er sogar die
Schuld daf?r. Und selbst wenn nicht - die Wirkung der Schuhe war f?r ihn
bestimmt kein Geheimnis. Ich musste zu ihm.
Eilig lief ich in den Flur und griff nach meiner Jacke. Nein, die Jacke
war nicht gut. Sie war zu kurz und offenbarte einfach mehr, als mir lieb
war. Zum Gl?ck hing noch ein langer, schwarzer ?bergangsmantel im
Schrank, wie er von M?nnern wie Frauen gleicherma?en getragen wurde.
Geschwind warf ich ihn mir ?ber und zog den G?rtel zu. In der Hektik
verga? ich v?llig, mir f?r den Fall einer ?Heilung? gew?hnliche Kleidung
mitzunehmen. Wenigstens der Hausschl?ssel wanderte geistesgegenw?rtig in
die Manteltasche.
Drau?en auf der Stra?e schaute ich zun?chst vorsichtig in beide
Richtungen Die Furcht, erkannt zu werden, war nat?rlich v?llig
unbegr?ndet, aber mein Aussehen und das auff?llige Schuhwerk mussten
zwangsl?ufig die Blicke der M?nner auf mich ziehen. Ich zumindest h?tte
eine Frau nicht einfach so an mir vorbeilaufen lassen k?nnen, ohne dass
meine Augen f?r ein paar Momente auf ihren Beinen verweilt h?tten.
Mittlerweile war die D?mmerung hereingebrochen und die Temperaturen
befanden auf stetigem Weg abw?rts. Die k?hle Luft strich ?ber meine zart
bestrumpften Beine und verursachte eine leichte G?nsehaut, die ich der
Form halber mit einem kurzen Z?hneklappern kommentierte. Dann vergrub
ich meine H?nde in den Taschen und machte mich auf den Weg zum
Tr?delmarkt. Hoffentlich war der Verk?ufer noch da.
Wie erwartet begleitete mich unterwegs so manch hochgezogene Augenbraue.
So ziemlich jeder Mann, der mir entgegenkam, warf mir einen begehrenden
Blick zu ? manche fast unmerklich, andere unverhohlen direkt. Auch ein
Pfeifen glaubte ich zu h?ren. Dabei konnte ich ihnen nicht einmal b?se
sein. Ich selbst h?tte ja ebenso reagiert. Nur nicht ganz so offen wie
der ?ltere Herr, der stehen blieb und mir hinterher starrte. Ein
Starren, dass mir merkw?rdigerweise wie ein Kompliment erschien.
Viele der H?ndler hatten ihre St?nde bereits abgebrochen und waren nach
Hause gefahren. Und allen anderen waren gerade im Begriff, ihre sieben
Sachen zu packen. Meine hohen Abs?tze klopften nach Aufmerksamkeit
gierend auf den Asphalt, w?hrend ich ?ber den fast leeren Platz lief.
Dort wo, ich den Stand des Mannes erhoffte, herrschte g?hnende Leere. In
meinem Bauch breitete sich hingegen ein ?u?erst flaues Gef?hl aus. Was
sollte ich nun tun? An wen sollte ich mich jetzt wenden? Wie um Himmels
Willen sollte ich meinen Eltern klarmachen, dass sie nun keinen Sohn
mehr, sondern noch eine Tochter hatten? Da fiel mir ein, dass die St?nde
ja vermietet wurden, und es so ein Verzeichnis aller H?ndler geben
musste. Meine Hoffnung klammerte sich an diesen Strohhalm und ich machte
kehrt. Zu einem weiteren Schritt kam es nicht mehr. Denn da stand er -
nur einen Meter von mir entfernt.
?Du hast ja ganz sch?n lange gebraucht, S??e.?
Seine Stimme klang tief und bestimmend. Trotz meiner Abs?tze ?berragte
er mich um fast eine Kopfgr??e und schaute mit einem selbstzufriedenen
L?cheln zu mir herunter. ?Selten musste ich so lange warten.?
?Was haben sie mit mir gemacht?? schoss es aus mir heraus. Sein immer
breiter werdendes Grinsen lie? mich w?tend werden, zumal ihn dies
offenbar nur noch mehr am?sierte.
?Ich habe nichts getan, was du dir nicht ertr?umt hast?, gab er mit
einer Gelassenheit zur?ck, die mir die Zornesr?te ins Gesicht trieb.
Nun konnte ich meine Rage nicht mehr l?nger im Zaum halten. ?Dann machen
sie es r?ckg?ngig, sonst...?
?Sonst was?!? meinte er herausfordernd und trat einen Schritt auf mich
zu, w?hrend meine eigenen Beine ihren Dienst versagten. In meiner
Hilflosigkeit fiel mir nichts Besseres ein, als weit auszuholen und mit
meiner Faust auf sein Kinn zu schlagen. Doch soweit kam es nicht. Noch
in der ersten Bewegung griff er nach meinem Arm und hielt ihn fest. Es
stellte f?r ihn ?berhaupt kein Problem dar, meinen Schlag zu stoppen.
Mir hingegen wurde augenblicklich bewusst, wie sehr eine Frau einem Mann
k?rperlich unterlegen sein kann. Vor allem einem, der so gro? war wie
mein Gegen?ber. Nicht einmal aus dem Griff konnte ich mich winden.
?H?r zu, Kleine?, begann er in einem todernsten Tonfall. ?Du wirst dich
jetzt beruhigen, bevor ich noch die Geduld verliere. Nur wenn du ganz
lieb das tust, was ich verlange, werde ich dir helfen. Eine andere Wahl
bleibt Dir nicht. Alleine wird es dir nie gelingen, die Schuhe
auszuziehen.?
Meine Kehle zog sich zusammen, und ich h?rte auf, mich zu wehren. Ich
war in eine Falle getappt. Nicht einmal wegrennen konnte ich ihm auf
diesen hohen Abs?tzen. Und einfach schreien? Was sollte ich der Polizei
erz?hlen, wenn sie Fragen stellte? Ich hatte ja nicht einmal einen
Ausweis.
Es half alles nichts. Wohl oder ?bel musste ich mich in seine Gewalt
ergeben.
?Was wollen Sie denn von mir??
Sogleich setzte er wieder sein souver?nes L?cheln auf und gab meinen Arm
frei. ?Zun?chst m?chte ich, dass du deinen Mantel ?ffnest. Ich will dich
betrachten.?
Z?gernd trat ich einen Schritt zur?ck und hielt inne.
?Na mach? schon, Kleines!?
Unsicher zog ich den G?rtel auf und ?ffnete z?gerlich den Mantel. Der
Mann wartete nicht lange und zog ihn weit auseinander. Mit
ausgebreiteten Armen stand er nun vor mir und lie? seine Blicke pr?fend
?ber meinen K?rper wandern. Das Gef?hl, ihm ausgeliefert zu sein,
verst?rkte sich mit jeder Sekunde, die ich mich ihm pr?sentieren musste.
?Mmmmh?, machte er zufrieden nickend. ?Da hast du eine schicke Wahl
getroffen. Gef?llt mir. Nur eine Kleinigkeit fehlt noch.? Nach diesen
Worten lie? er meinen Mantel los, den ich sogleich wieder zuzog, und
griff in seine Jackentasche. Als er sie wieder herauszog lag in seiner
Hand ein zweifingerbreites, schwarzes Band. Er hob seine H?nde,
woraufhin ich wie automatisch zur?ckzuckte.
?Sch?n still halten?, sagte er, und seine Stimme machte mir klar, dass
ich es lieber tun sollte. Er f?hrte das elastische Band an meinen Hals
und verschloss es im Nacken mit ein paar H?kchen an dessen Enden. Ich
schluckte einmal nur um zu wissen, ob ich es noch konnte. Aber offenbar
war es einfach nur ein schlichtes Halsband, das einige M?dchen abends in
der Disco trugen. ?So siehst Du perfekt aus, meine S??e. Und jetzt hake
Dich ein und begleite mich nach Hause.?
Bei dem Gedanken, in sein Haus zu gehen, wurde mir alles andere als wohl
ums Herz. Nie w?re ich mit einem wildfremden Mann mitgegangen, aber mir
blieb in dieser Situation nichts anderes ?brig, als mich zu f?gen. Es
musste mein Zittern bemerkt haben, als ich meinem Arm um seinen legte,
jedenfalls zog er mich n?her zu sich und sagte: ?Du brauchst keine Angst
zu haben. Es wird nichts geschehen, was Du Dir nicht vorstellen kannst.?
Diese Worte trugen aber nur noch mehr zu meiner Unruhe bei. ?Nebenbei
bemerkt wirst Du mich im folgenden einfach mit Herr ansprechen. Hast du
das verstanden??
Mein Hals hatte sich noch nicht ganz an das Band gew?hnt und es kam nur
ein leises ?Ja? heraus.
?Hast du das verstanden?? wiederholte mein Begleiter etwas bestimmter.
?Ja?, antwortete ich und f?gte noch hinzu, ?Habe ich, Herr.?
?So ist?s brav?, lobte er mich. ?Und jetzt komm!?
Ohne ein weiteres Wort miteinander zu wechseln, gingen wir die Stra?e
hinunter stadtausw?rts. Erst jetzt machten sich die hohen Abs?tze
bemerkbar. Es fiel mir zunehmend schwerer, mit meinem Herrn Schritt zu
halten, doch dieser hielt mich fest an sich gezogen und schien nicht
darauf zu achten, wenn meine Abs?tze hin und wieder ?ber den Asphalt
kreischten. Inzwischen war es fast dunkel geworden und die
Stra?enlaternen gingen an. Von Au?en betrachtet mussten wir beide ein
ganz gew?hnliches P?rchen abgeben, das einfach nur einen Spaziergang
machte. Niemand konnte ahnen, wie mein Herz vor Aufregung pochte. K?nnte
ich doch nur die Zeit zur?ckdrehen und an der Kiste mit den Schuhen
einfach vorbei gehen.
Nach ein paar hundert Metern bog mein Herr mit mir in eine kleine
Seitenstra?e ab. Lange konnte es nicht mehr dauern. Am zweiten Haus zog
er mich in die Einfahrt und ging zum Eingangsbereich.
?Wir sind da.? Er blieb vor der Haust?r stehen und drehte mich zu sich.
?Und weil Du unterwegs keine Schwierigkeiten gemacht hast, darfst Du
mich jetzt k?ssen.?
Auch wenn es nicht unbedingt wie ein Befehl klang, so war es
zweifelsfrei einer. Ehe ich dankend ablehnen konnte, legte er seine Hand
an meinen Hinterkopf und presste sanft aber beherrschend seine Lippen
auf meine. Nur im ersten Moment versuchte ich, mich ihm zu widersetzen,
doch musste erneut feststellen, ich ihm nichts entgegensetzen zu k?nnen.
Schon sp?rte ich, wie seine Zunge zwischen meine Lippen fuhr und nach
Einlass verlangte. Den anderen Arm legte er um meinen Po und dr?ckte
mich an sich. Auf Zehenspitzen stehend rieb er seinen Schenkel gegen
meinen Schritt und augenblicklich fuhr dasselbe Feuer durch meinen
K?rper, das ich schon in meiner Wohnung erlebt hatte. Ohne dass ich
etwas dagegen machen konnte, huschte ein St?hnen ?ber meine Lippen, und
mein Herr nutze es, um mit seiner Zunge tief in meinen Mund
vorzudringen. Von einer F?lle unbekannter Sinneswahrnehmungen ?bermannt,
schloss ich meine Augen und gab mich seinem Kuss hin ? lie? seine Zunge
leidenschaftlich mit meiner spielen. Er drohte mich willenlos zu machen,
so sehr bestimmte sein Verlangen meine Gef?hle. Ich begann mich in
seiner festen Umarmung zu winden und wurde nur noch von ihr gehalten.
Als er den Kuss l?ste, war es, als erwachte ich aus einer Trance. Ich
wurde auf meine Beine gestellt und schmiegte mich wieder an seine Seite,
w?hrend er die T?r aufschloss.
?Bist Du mir nicht dankbar f?r diesen Kuss?? fragte er v?llig ernst,
aber mit einem leichten L?cheln im Mundwinkel.
?Ja, mein Herr?, hauchte ich atemlos. Und dass war nicht einmal gelogen.
Gleich nach dem Eintreten bemerkte man, dass in diesem Haus jemand
wohnte, der anders als andere Menschen war. Schon die Einrichtung war
meilenweit vom g?ngigen IKEA-Stil entfernt. Der Innenarchitekt war
offenbar ein Liebhaber von rustikalem Wurzelholz gewesen. Die
M?belst?cke schienen allesamt der viktorianischen Epoche zu entstammen
und der Boden war mit groben Parkett gedeckt. Dennoch wirkte das Innere
des Hauses alles andere als altmodisch. Auf eine merkw?rdige Art und
Weise verschmolzen hier Eleganz und Tradition zu einer wohnlichen
Atmosph?re, die dennoch eine unerbittliche Strenge des Hausherrn
offenbarte. ?ber allem lag ein warmes Licht, dass die R?umlichkeiten ein
wenig diffus ausleuchteten und somit nicht ganz so behaglich machten,
wie sie h?tten sein k?nnen.
?Wenn ich bitten darf?, sagte mein Herr und verlangte nach meinem
Mantel. Er trat hinter mich und half mir aus ihm heraus. Dass er ihn an
die Garderobe neben der T?r h?ngte, registrierte ich kaum noch. Zu sehr
f?hlte ich mich wie ein Reh, das vor der Flinte eines J?gers stand.
Schon fand ich mich an der Seite dieses Mannes wieder und wurde weiter
ins Haus gef?hrt. Seine Hand wanderte dabei auf meinen Po. Nachdem er
seine Jacke abgelegt hatte, sah ich, dass er zu der dunkelgrauen
Leinenhose ein schwarzes T-Shirt trug, unter dem sich ein athletischer
Oberk?rper abzeichnete.
?Du bist wirklich ein s??es M?dchen, meine Kleine!? hauchte er in mein
Ohr und lie? mich erschauern. ?Du wirst mir eine willige Gespielin sein,
nicht wahr??
?Ja, mein Herr?, stotterte ich.
In seinem Wohnzimmer sah es nicht weniger unheimlich aus, als in der
Diele. Die auf den ersten Blick schwarze Ledergarnitur schimmerte in
einem diabolischen Blutrot und war um einen niedrigen Glastisch
gruppiert. ?ber allem schwebte ein angenehmer Duft von gutem Tabak.
?Sch?n! Setz Dich hierhin!? Er wies mir einen Platz auf der Couch zu.
?Ja, mein Herr?, best?tigte ich seine Anweisung und setzte mich aufrecht
hin.
?Schlage die Beine ?bereinander, wie es sich f?r ein wohlerzogenes
M?dchen geh?rt.?
Ich tat sogleich, wie mir gehei?en und teilte ihm meinen Gehorsam mit.
Als Frau hatte man mit dieser Haltung wirklich sehr viel weniger
Probleme, wie als Mann. Zudem f?hlte ich mich mit verschlossenen Beinen
sogar ein wenig sicherer.
?Du wirst hier warten, ich bin gleich wieder bei Dir.?
Ohne auf mein ?Ja, Herr? zu warten, verschwand er durch eine T?r und gab
mir so die Gelegenheit, das Interieur auf mich einwirken zu lassen. Ob
er mich bewusst alleine lie?, oder einfach nur etwas erledigen musste,
konnte ich nicht sagen, aber jedenfalls kam ich mir von Minute zu Minute
kleiner vor. Ohne auch nur eine Regung zu zeigen, sa? ich auf der Couch
und tat, was mir aufgetragen worden war: Auf meinen Herrn zu warten.
Dieser kam nach ungef?hr zehn Minuten zur?ck und hielt zwei Zinnbecher
in H?nden. Einen der beiden hielt er an meine Lippen. ?Trink!?
Ich konnte nicht sehen, was der Becher enthielt, doch als er ihn an
meine Lippen setzte und zu kippen begann, lie? ich den Inhalt in meinen
Rachen laufen. Er schmeckte nach Rotwein und ich hoffte inst?ndig, dass
er das auch war.
Nach ein paar Schlucken nahm er den Becher wieder an sich und stellte
ihn zusammen mit seinem auf den Tisch. Zur?ckhaltend schaute ich fragend
zu ihm hinauf. Sein kaum wahrnehmbares L?cheln wurde ein kleines
bisschen deutlicher, doch noch immer war in seiner Mimik kaum etwas zu
lesen. Als er sich neben mich setzte, konnte ich jeden meiner
Herzschl?ge im ganzen K?rper sp?ren. Mit einem Male durchflutete mich
eine unbeschreibliche Hitze, die mich erbeben lie?.
?Komm? zu mir, S??e?, meinte er und lehnte sich zur?ck. Dieses Mal
brauchte er mich nicht zu sich ziehen, ich tat es ohne einen Moment des
Zauderns von ganz allein. Besch?tzend legte er seinen Arm um meine
Schulter und ich schmiegte mich eng an ihn. Mit einer kurzen Geste legte
er meinen Kopf auf seinen Brustkorb, und streichelte z?rtlich mein Haar.
Vielleicht war es der Wein oder etwas in ihm, aber ich drohte mehr und
mehr die Kontrolle ?ber mich zu verlieren. Anstelle meiner Angst trat
ein fremdes Verlangen nach Ber?hrung. Aufgeregt rieb ich meine Schenkel
ganz leicht aneinander und ich sp?rte, wie es mir im Schritt pl?tzlich
feucht wurde. Und dieses Gef?hl lie? den letzten Funken Widerstandes nun
vollends zusammenbrechen.
Mein Herr sp?rte, wie ich mich immer enger an ihn kuschelte und meine
Hand vor meinen Kopf auf seine Brust legte.
?Ja, so ist es sch?n, mein K?tzchen?, h?rte ich ihn sagen und sein Lob
bewirkte eine Hochstimmung in mir. Ich wollte ganz ihm geh?ren. Ganz und
gar. Zu sp?t kam mir der Gedanke, dass der Wein doch nicht nur einfach
ein Wein gewesen war.
F?r ein paar Momente schien es mein Herr einfach zu genie?en. Kein
Anzeigen lie? darauf schlie?en, dass er mehr als nur diese N?he von mir
verlangen w?rde.
Doch gleich darauf griff er nach meiner Hand und f?hrte sie in seinen
Schritt. Ich biss mir vor Spannung auf die Unterlippe und sp?rte, wie
sich eine feste Beule gegen meine Handfl?che w?lbte. Er brauchte mich
erst gar nicht aufzufordern. Seine wachsende Erregung zu f?hlen, lie?
mich innerlich aufst?hnen und bescherte mir eine wohlige G?nsehaut.
Sanft begann ich, ihn zwischen den Beinen zu massieren. Sein tiefes
Einatmen verriet mir, dass ich ihm Lust bereiten konnte. Eine
Erkenntnis, die eine merkw?rdig Euphorie in mir ausl?ste.
?Mmmmh, meine S??e ? es scheint Dir sehr zu gefallen, deinen Herrn
verw?hnen zu d?rfen, nicht wahr??
?Ja, mein Herr?, gab ich wahrheitsgem?? zur?ck. ?Es gef?llt mir sehr.?
?Das ist sch?n zu h?ren?, sagte er und ein pl?tzliches Desinteresse
schwang in seiner Stimme mit. Entt?uscht musste ich mit ansehen, wie der
nach einer Fernbedienung griff und den Fernseher einschaltete.
Seelenruhig begann er, durch die Kan?le zu zappen, w?hrend ich
unabl?ssig seine Beule massierte und mich fragte, was ich wohl falsch
gemacht haben k?nnte. Auf der anderen Seite jedoch gab mir mein Herr
nicht zu verstehen, dass er es anders haben wollte, und so fuhr ich
einfach fort.
Beim zweiten Durchlauf blieb er schlie?lich bei irgendeinem
Nachrichtensender h?ngen und verfolgte eine Reportage aus der
Automobilbranche. Trotz seiner merkw?rdigen Gleichg?ltigkeit mir
gegen?ber, wuchs mein Verlangen nach ihm bis ins Unermessliche. Ich
wollte mehr, als nur seinen Schritt massieren und bemerkte nicht, wie
ich dies immer fordernder tat.
?Nicht so st?rmisch?, bremste er mich beil?ufig. ?Wenn ich mehr will,
werde ich es sagen. Ist das klar??
?Ja, mein Herr.? Sofort lie? ich meine Hand langsamer kreisen.
Die Minuten verstrichen, ohne dass sich an dieser Situation etwas
?nderte. Hin und wieder wechselte er das Programm und r?ckte mich etwas
n?her zu sich. Allerdings fiel mir auf, dass er des ?fteren auf eine
gro?e alte Uhr an der Wand schaute, und einmal sogar ein Grummeln von
sich gab. Offenbar wartete er auf irgendetwas... oder irgendjemanden.
Ein unvermitteltes L?uten der T?rglocke lie? mich erschrocken
zusammenzucken. Wortlos erhob sich mein Herr von der Couch und verlie?
das Wohnzimmer in Richtung Flur. Es er?brigte sich, mir zu sagen, hier
auf ihn zu warten. Nerv?s richtete ich mich auf und strich meinen Rock
glatt, der ein wenig hochgerutscht war und schon die Ans?tze meiner
Str?mpfe erahnen lie?.
Aus dem Flur drangen Stimmen zu mir herein. Aufmerksam lauschte ich
ihnen und erkannte, dass ein anderer Mann gekommen war. Was sie jedoch
genau sagten, konnte ich nicht verstehen. Ein Lachen ert?nte.
Anscheinend war es ein guter Bekannter. Vor allem aber ein zweiter Mann.
Diese Erkenntnis war jedoch nicht nur ver?ngstigend. Sie war ebenso
aufregend. Vor diesem Gef?hlskonflikt kapitulierte mein Verstand
einfach.
Schritte n?herten sich, und schon im n?chsten Moment wurde die T?r
aufgesto?en. Meinem Herrn folgte ein unscheinbarer Mann, der in etwa aus
dem gleichen Jahrgang stammte. Auch seine Kleidung entsprach einem
?hnlichen Stil, nur brauchte er eine wesentlich kleinere Gr??e. Mit
meinen hohen Abs?tzen konnte er mich vielleicht nur knapp ?berragen,
wenn er nicht sogar unter mir blieb.
?Das ist sie also??, fragte er, seine Blicke auf mich gerichtet.
?Ja, das ist sie?, entgegnete ihm mein Herr. ?Ist sie nicht
bezaubernd?!?
Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte und blickte verlegen zu
Boden. Dabei entdeckte ich einen kleinen Koffer in der Hand des
Besuchers. Allem Anschein nach war er f?r eine Kamera. Mein Herz machte
einen weiteren Satz.
?Sieh nicht runter und steh auf?, richtete mein Herr an mich. Sofort
stellte ich mich auf unsicher zitternde Beine und wagte es kaum,
aufzusehen, doch mit einem kleinen Stups gegen mein Kinn, korrigierte er
meine Haltung. ?Entschuldige Dich f?r Deine Unh?flichkeit.?
?Ich bitte vielmals um Entschuldig, mein Herr.?
?Braves M?dchen.? Er stellte sich neben den Mann und beide begutachteten
mich von dort aus.
?Mit ihr hast Du Dich selbst ?bertroffen?, nickte der Besucher
zufrieden. ?Tr?gt sie Strapse??
?Mm?, machte er. ?Ich habe noch gar nicht nachgesehen.?
Mit zwei Schritten war er bei mir und hob geradewegs meinen Rock am Saum
empor. K?hle Luft floss um meine H?ften und ich sp?rte, wie sich meine
Schamlippen dieser Empfindung zusammenzogen. Zwar pressten sich
automatisch meine Schenkel aneinander, doch die Dem?tigung konnte dies
nicht mindern. Eher im Gegenteil ? mit einem L?cheln auf den Gesichtern
machten mir die beiden ihre ?berlegenheit mehr als deutlich klar.
?Oh ja, sehr sch?n?, kommentierte der Mann mit der Tasche meinen
schwarzen Slip. ?Das versprechen wunderbare Bilder zu werden.?
Mein Herr lie? den Rocksaum los. ?Und diese Bilder haben ihren Preis,
wie Du wei?t.?
Der andere gab ein Seufzen von sich, setzte aber ein breites Grinsen
auf. ?Wie k?nnte ich das vergessen?!? Er dreht sich um, stellte seine
Tasche auf einen kleinen Schrank hinter sich und ?ffnete sie. Gleich
obenauf befand sich ein gelber Briefumschlag, den er meinem Herrn
reichte. Dieser hielt es nicht f?r n?tig, das Kuvert zu ?ffnen, sondern
pr?fte dessen Dicke mit einer wippenden Handbewegung. ?Entweder ist es
mehr als sonst, oder viele kleine Scheine.?
?Keine Sorge?, l?chelte sein Gegen?ber und holte eine Kamera der
besseren Sorte hervor. ?Wer w?rde wagen, dich zu betr?gen?!?
Mir wurde immer mulmiger zumute. Aufrecht stand ich mitten vor ihnen,
doch sie schienen mich gar nicht zu beachten. Eine knappe Dankbarkeit
nickend legte mein Herr den Umschlag in eine Schublade. Unterdessen
klappte der fremde Mann das Stativ eines kleinen Scheinwerfers aus, den
er schr?g gegen?ber der Couch positionierte und an einer Steckdose
anschloss.
?Hast du besondere W?nsche oder Ideen?? fragte mein Herr an mir vorbei.
?Nein?, kam zur?ck. ?Ich vertraue auf Deine F?hrungsqualit?ten und lasse
die Kamera einfach laufen. Wenn sie gut ist, k?nnen wir ja noch immer
eine Fortsetzung drehen.?
Eine Fortsetzung? Trotz der einsetzenden Panik war mein lustvolles
Verlangen ungebrochen. Der Gedanke, einfach Nein zu sagen, erschien mir
v?llig fremd. Zitternd stand ich einfach da und sah, wie die Kamera auf
mich gerichtet wurde. Er hielt sie vor seinem Gesicht und lie? das
Objektiv langsam ?ber meinen K?rper wandern. Unverkennbar hatte er dies
sch?n ?fter gemacht, denn er f?hrte die Kamera mit ruhiger und ge?bter
Hand. Eigentlich k?nnte man an dieser Stelle irgendwelche Kommandos
erwarten, aber nichts dergleichen geschah. Regungslos stand ich im
Scheinwerferlicht und lie? geschehen, was geschehen sollte. Ungew?hnlich
lange lie? er das Kameraauge auf meinen hohen Sch?rschuhen ruhen und
filmte, wie sich mein Herr hinter mich begab. Ich sp?rte, wie er seine
H?nde auf meine H?ften niederlie? und mein Becken an sich zog. Durch den
d?nnen Stoff des Rocks konnte ich die Beule in seiner Hose f?hlen, die
seit meiner Massage zwar etwas kleiner, aber immer noch deutlich pr?sent
war.
?Stell? dich ein wenig breitbeinig hin, S??e!? ert?nte es hinter mir.
?Ja, mein Herr?, sagte ich wie in Trance und stellte meinen linken Fu?
einige Handbreit von dem anderen wieder auf den Boden. Kurz darauf glitt
seine Hand in meinen Schritt und presste sich auf meine Vagina. Ein
leidenschaftliches St?hnen drang aus meiner Kehle hervor und ich schloss
die Augen. Mir war nicht klar, was genau ich versp?rte, aber die Sinne,
die diese Ber?hrung ansprachen, brachten alle anderen schlagartig zum
Verstummen. Ich nahm kaum war, wie mein Herr mir den Rock l?ftete und
seine Hand direkt ?ber den Slip fahren lie?. Sein Mittelfinger strich
zwischen den Schamlippen hindurch und lie? mich erneut aufst?hnen. Den
Mann mit der Kamera hatte ich schon jetzt v?llig vergessen. Was er in
diesem Moment tat, war mir v?llig egal. Mein Herz raste vor Erregung und
bestimmte mein Denken. Erst jetzt wurde ich mir meiner Weiblichkeit
wirklich bewusst. Ich erlebte das, was eine Frau empfand, wenn ihn ihr
das Feuer der Wollust entfacht wurde.
Eine Hand schloss sich um meine Brust und knetete sie sanft. Mein Kopf
fiel hingebungsvoll zur Seite und gab meinen Hals preis, den mein Herr
knapp unter dem Ohrl?ppchen mit einem langen Kuss bedeckte. Noch immer
streichelte er mich zwischen den Beinen, die nur deswegen nicht
einknickten, weil er mich mit den Armen fest an seinen K?rper presste.
All seine Ber?hrungen trieben den Pegel der Lust immer weiter in die
H?he und die Alltagssinne begannen zu schwinden. Ich h?tte jeden
Augenblick den Orgasmus meines Lebens bekommen k?nnen. Mein Herr drehte
mein Gesicht zu sich und vergrub seine Zunge in meinem Mund. Das
Halsband spannte sich ein wenig, als ich meinen Kopf zu ihm streckte,
aber selbst dieses Gef?hl spielte in der Sinfonie der Leidenschaft einen
harmonischen Ton.
Schlie?lich lie? mein Herr von mir ab und drehte mich vollends herum.
?Geh?
auf die Knie, Kleine.?
?Ja, mein Herr.? Diese Worte kamen nur allzu bereitwillig aus mir
heraus. Die Ber?hrung seiner Lippen und Zunge hinterlie?en einen
bleibenden Eindruck. Wie befohlen, lie? ich mich vor ihm auf die Knie
sinken. Direkt vor meinem Gesicht befand sich die W?lbung meines Herrn
M?nnlichkeit.
??ffne mir die Hose?, kam von oben.
?Oh ja, mein Herr.?
Vorsichtig griff ich nach dem G?rtel und zog ihn auf. Den Knopf zu
?ffnen, war mit meinen langen Fingern?geln etwas schwieriger, als ich es
gewohnt war, doch mehr und mehr hatte ich mich auch an diese Eigenschaft
gew?hnt und ihn letztlich ohne gro?e Verz?gerungen aufbekommen.
Erwartungsvoll begann ich den Rei?verschluss herunterzuziehen und sah,
dass mein Herr keine Unterhose trug. Schon im n?chsten Moment sprang
sein halb fester Schwanz heraus. Erschrocken zuckte ich zusammen und
wich mit meinem Kopf unwillk?rlich zur?ck. Doch sogleich wurde meine
reflexartige Flucht von der Hand meines Herrn gestoppt, die sich hinter
meinen Hinterkopf legte.
?Na, na, na ? wer wird denn so ?ngstlich sein?!? sagte er als ich
unsicher zu ihm hinaufschaute. ?Das ist es doch, was Du den ganzen Abend
sehen wolltest, oder nicht??
?Ja, mein Herr.?
?Dann wei?t Du auch, was Du zu tun hast. Los!?
Ich wusste es. Und auch wenn ich es freiwillig getan h?tte, schob er
meinen Kopf seinem Scho? entgegen. Als sich meine roten Lippen ?ffneten,
sp?rte ich auch schon, wie sich seine feucht warme Eichel zwischen sie
zwang. Auf Anhieb nahm ich den erotischen Geschmack wahr, der sich in
meinem Mund ausbreitete, und mehr als willig nahm ich das ganze Glied
auf. Es schob sich weit hinein und pulsierte auf meiner Zunge. Von
Sekunde zu Sekunde wurde es gr??er und presste sich gegen meinen Gaumen.
Mmmm ? er schmeckte so wunderbar. Ein Geschmack, den ich schon im
n?chsten Moment vermisste. Denn unvermittelt wurde ich fortgesto?en und
wieder auf die Beine gezogen. Mich an beide H?nde fassend, ging er zur
Couch hin?ber und setze sich hin. ?Zieh, mir die Schuhe aus.?
?Ja, mein Herr.? Als h?tte ich mein Leben lang nichts anderes getan, als
ihm zu dienen, kniete ich mich wieder vor ihm und ?ffnete nacheinander
die Schn?rsenkel. Im Gegensatz zu meinen Schuhen bereitete mir dies
nicht die geringsten Probleme. So hatte ich ihn schnell seiner Schuhe
und Socken entledigt und stellte ihm mit einem untergebenen Blick die
Frage, was ich als n?chstes tun sollte.
?Die Hose?, kam die knappe Antwort.
?Ja, mein Herr.? Je ?fter ich dies sagte, desto mehr dankbare Freude
schwang in jenen Worten mit. Meine Aufregung hatte sich in pure
Leidenschaft verwandelt. W?hrend sein Schwanz noch immer aufrecht vor
mir stand, streifte ich die Hose herunter und warf sie beil?ufig neben
die Couch. Gerade wollte ich mich wieder seiner Erregung widmen, da
wurde ich an den Schultern gepackt und auf die Couch gezerrt.
?Du setzt Dich hierhin!? Seine Stimme verriet weder ?rgernis noch
Zufriedenheit. Ohne eine erkennbare Gem?tsregung gab er mir zu
verstehen, dass ich mich neben ihm hocken sollte. ?Und nun blas?, S??e!?
?Oh ja, mein Herr.? Endlich durfte ich wieder meinen Kopf in seinen
Scho? sinken lassen. Von einem genussvollen St?hnen begleitet saugte ich
den wunderbaren Schwanz in meinen Mund und begann, ihn mit meiner Zunge
zu massieren. Im Augenwinkel bemerkte ich, wie der Kameramann n?her zu
uns kam und die Szenerie heranzoomte. Doch davon wollte ich nicht das
Geringste wissen. Die Augen geschlossen, lie? ich den festen Schaft
meines Herrn ?ber meine gierigen Lippen gleiten. Langsam wippte mein
Kopf in seinem Scho? auf und ab. Es war das erste mal, dass ich einem
Mann den Schwanz blies, doch es erschien mir, als w?re dieses Verhalten
angeboren. Es stillte ein Verlangen, dass lange Zeit geschlummert hatte,
nun aber die Kontrolle ?ber mich ?bernahm. Tiefer und tiefer lie? ich
ihn vorsto?en und st?hnte mit vollem Mund.
?Das machst du sehr gut, meine Kleine.? Das unerwartete Lob meines Herrn
spornte mich weiter an und ich gab mir M?he, ihm die beste Bl?serin zu
sein, die ihn je verw?hnen durfte.
W?hrend ich ihn wie eine Besessene blies, merkte ich, wie mein Herr
unter mein Shirt griff und es ?ber meinen Oberk?rper streifte.
?Gleich weitermachen, S??e!? h?rte ich, als ich kurz innehalten musste,
als ich meine Arme hob und er es mir ?ber den Kopf zog. Mein Haar fiel
nach vorn in seinen Scho? und sogleich, nahm ich den herrlichen Schwanz
wieder auf. Seine H?nde legten sich unter den BH und dr?ckten meinen
Busen in Richtung Kamera zusammen. Z?rtlich strich er mein Haar zur
Seite, so dass meine roten Lippen zu sehen waren, durch die immer wieder
und wieder sein harter Schwanz glitt.
Vor Leidenschaft st?hnend wollte ich immer mehr von ihm. Mittlerweile
war er jedoch auf eine L?nge angewachsen, die ich unm?glich ganz in mir
aufnehmen konnte. Nie h?tte ich geglaubt, dass jemand einen so gro?en
Schwanz haben k?nnte. Mein Herr bemerkte es und hielt meinen Kopf durch
einen sanften Griff an den Haaren zur?ck.
?Du darfst stolz auf Dich sein, S??e?, sagte er und beugte sich zu mir.
Dankbar nahm ich seinen besitzergreifenden Kuss entgegen. Im Anschluss
daran drehte er meinen Oberk?rper von sich weg, bis ich nach vorn
?bergebeugt auf der Couch kniete und ihm mein Ges?? pr?sentierte. Feste
H?nde legten sich um meine Fesseln und schoben sie etwas auseinander.
Nach einem Dr?cken auf mein Kreuz bog ich meinen R?cken durch und
streckte ihm willig meinen Po entgegen.
?So ist es sch?n?, sagte mein Herr und gab dem Kameramann die
Gelegenheit, sich einen besseren Blickwinkel zu suchen. Wenig sp?ter hob
er meinen Rock empor und gab mir einen leichten Klaps auf den Po, der
mir ein neuerliches St?hnen entlockte. ?Uh ja, das gef?llt dir, was
meine Kleine?!?
?Ja, mein Herr?, gab ich zur?ck, und wurde gleich darauf mit einem
weiteren belohnt. Dieses Mal blieb seine Hand auf meiner Pobacke liegen
und rieb sie sanft. Nach einer Weile fuhrt er unter meinen Slip und zog
ihn langsam hinunter. Zentimeter um Zentimeter wurde ich mehr entbl??t,
doch inzwischen war ich an einem Punkt angelang, wo es mir nicht schnell
genug gehen konnte. So z?rtlich er auch vorging, so sehr kam mir jede
Verz?gerung wie eine Folter vor. Ich wollte meinen Herrn in mir sp?ren ?
wollte mich ihm hingeben, wie es sich eine dem?tige Dienerin sich
sehnlichst w?nscht. In meinen Adern pochte mein Blut wie hei?e Lava, die
mich bei jeder Ber?hrung aufst?hnen lie?. Und die n?chste brachte mich
fast um den Verstand. Mein Herr lie? seinen Finger von hinten ?ber meine
nun vom Slip befreite Vagina gleiten. Einer von ihnen teilte die
Schamlippen und drang ein kleines St?ck in mir ein. Mit weit
aufgerissenem Mund kniete ich vor ihm und kniff die Augen zusammen.
?Wie herrlich feucht du bist, meine Kleine. Du kannst es wohl kaum noch
erwarten.?
?J... ja, mein Herr ? mmmmmmh!? Erneut fingerte er mich leicht zwischen
den Beinen und machte mich so hei?, dass ich alles f?r meinen Herrn
getan h?tte, nur damit er mich nahm. Und ich konnte die Freude, als er
hinter mir Stellung bezog, nicht in Worte fassen. Ich sp?rte, wie sich
seine Knie zwischen meine legten und er mich weiter nach unten dr?ckte.
Tief gebeugt st?tzte ich mich auf die Ellenbogen und wartete darauf,
dass er in mir eindrang. Endlich ber?hrte seine Eichel meine Pobacken.
Sie bebten vor Verlangen. In dem Augenblick, als er sie in mich schob,
flammte pl?tzlich ein stechender Schmerz in meinem Schritt. Mit einem
Male wurde mir bewusst, dass ich noch eine Jungfrau war. Und diese
Jungfr?ulichkeit wurde mir genau jetzt genommen. In den Schmerz stimmte
mein erster Orgasmus ein, der ihn so schnell zum verstummen brachte, wie
er gekommen war. Mein Herr hatte mich zur Frau gemacht, dachte ich
dankbar und sp?rte, wie er seinen Schwanz unaufhaltsam tiefer in mich
schob.
?Ja, meine Kleine ? jetzt geh?rst du endg?ltig mir.?
?Jaaaaa, mein Herr?, st?hnte ich. ?Ich geh?re ganz ihnen.?
?Und jetzt bringe ich dir bei, was es hei?t, mir zu geh?ren!?
Der erste Sto? lie? mich aufschreien. Es war nicht direkt Schmerz,
sondern ein ins Unendliche potenzierte Lustgef?hl, dass durch mein
Innerstes flutete und mich wie unter einem Blitzschlag zusammen zucken
lie?. Ich hatte ihn noch nicht ann?hernd verkraftet, da folgte dem
ersten auch schon ein zweiter Sto?. Mein K?rper wurde nach vorn geworfen
und mein St?hnen ?berschlug sich. H?nde krallten sich fest in meine
Taille und zogen mich ihm entgegen. Meine Br?ste schwangen unter mir hin
und her, bis der BH sie nicht mehr halten konnte und sie heraus h?pften.
Von nun an war mein Zeitgef?hl nicht mehr existent. Die schnellen St??e
meines Herrn schmolzen zu einem Dauerfeuer zusammen, das mich den
Verstand raubte. Ich wusste nicht, ob ich noch st?hnte, schrie oder es
schweigend ?ber mich ergehen lie?. Alles erschien mir unwichtig, solange
mein Herr mich nur nahm.
Sto? um Sto? raste durch meinen K?rper und wirkte wie eine Droge. Kaum
nahm war, wie mein Herr mich auf den R?cken warf, und ?ber mich kam.
Seine H?nde umklammerten die Abs?tze meiner Schuhe und hielten meine
Beine gespreizt. Und wieder fuhr er mit einem riesigen Schwanz in die
Glut zwischen ihnen. Seine prallen Hoden klatschen an meine Haut, und
trieben mich von einem Orgasmus in den n?chsten. Unaufh?rlich stie? er
tiefer und tiefer in mir vor. Irgendwann legte er sich mit seinem ganzen
K?rper auf mich. Sein Gewicht dr?ckte meine zarte Gestalt hart in die
Polster, doch ich umarmte ihn nur noch fester. Willenlos lie? ich mich
von meinem Herrn v?geln und gab mich ihm mit jeder Faser meines vor
Wollust gl?henden K?rpers hin. Meine gespreizten Beine pressten sich an
seine Flanken und erzitterten bei jedem Sto?. Tief in mir sp?rte ich
seinen harten Schwanz, wie er mich vollends zur Frau machte. Einer Frau,
die sich mit Haut und Haaren ihrem Herrn hingeben wollte. Und ich war
sein. Oh Gott, ja ? ich war sein!
Wie lange ich noch h?tte durchhalten k?nnen, zu diesen Gedanken war ich
l?ngst mich mehr in der Lage. Vielleicht war ich weit n?her an meinen
Grenzen gelangt, als mir bewusst war. Tats?chlich ertrank ich beinahe in
der Leidenschaft zu meinem Herrn. Als meine Ersch?pfung mehr und mehr an
die Oberfl?che trat, endeten die St??e mit einem Mal, und der Druck auf
mir lie? nach. Mit vernebelten Sinnen vernahm ich, dass mein Kopf mit
einer Hand angehoben wurde, und mein Herr mir seinen harten Schwanz vor
die Lippen hielt.
??ffne den Mund?, erklang in meinem Kopf wie durch eine Decke
gesprochen. ?Du musst trinken, meine Kleine. Denn sonst wirst du nicht
frei sein.?
Die Drohung war unn?tig. Ohne die Kraft dem eigenen Willen zu folgen,
?ffnete ich die Lippen. Sogleich schob mein Herr seinen Luststab
zwischen sie hindurch. Weit drang er jedoch nicht vor. Stattdessen
sp?rte ich ein heftiges Pulsieren auf meine Zunge und im selben Moment
ergoss sich sein hei?er Samen in meinen Mund. Ein herb salziger, aber
zugleich s??er Geschmack begann sich auszubreiten. Ohne ein weiteres Mal
aufgefordert werden zu m?ssen, lie? ich den Saft meines Herrn in den
Rachen flie?en und trank ihn. Schluck f?r Schluck nahm ich ihn auf, und
trotz meines Bem?hens, nichts verloren gehen zu lassen, rannen mir
einige Tropfen die Wange herunter.
?Braves M?dchen?, sagte mein Herr und zog seinen langsam erschlaffenden
Schwanz heraus. Sanft legte er meinen Kopf auf ein Sofakissen und
streichelte mein Haar. Einer Ohnmacht nahe kauerte ich mich etwas
zusammen und blieb einfach auf der Seite liegen. Die Ersch?pfung, die
ich versp?rte, erschien mir wie eine Belohnung. Nichts kam jenem Gef?hl
auch nur im Ansatz nahe, das ich in diesem Moment erleben durfte. Ich
war verloren in v?lliger Ektase.
Das Licht des Scheinwerfers erlosch, und der Kameramann packte die
Kamera weg, w?hrend mein Herr sich die Hose anzog. Meine bet?ubte
Wahrnehmung lies alles dumpf und verschwommen erscheinen.
?Es hat sich mal wieder mehr als gelohnt?, sagte der Mann mit der
Kamera. ?Die Aufnahmen werden bestimmt das Highlight auf der Website
sein.?
?Wann kann ich die unbearbeitete Fassung bekommen?? fragte mein Herr und
verschloss seinen G?rtel.
?Die kann ich dir schon morgen ?berspielen. Bis zum fertigen Schnitt
wird es diesmal noch ein wenig dauern. Ich bin in den n?chsten Tagen
viel unterwegs und muss das leider solange liegen lassen.?
?Ist in Ordnung. Die Rohfassung wird ihr sicherlich auch gefallen.?
Beide richteten ihre Blicke auf mich und beobachteten, wie ich halb
nackt auf der Couch ruhte.
?Die solltest du dir wirklich warm halten?, meinte der Kameramann. ?Ein
wenig mehr Gezicke hat zwar auch seinen Reiz, aber so willig hat sich
noch keine rannehmen lassen.?
Mit Verlassen des Raumes, konnte ich ihr Gespr?ch nicht mehr verfolgen.
W?hrend ich so dalag, kam nach und nach mein Verstand zur?ck. Was immer
mich derart willenlos gemacht hatte, es schien nun seine Wirkung zu
verlieren. Besch?mt zog ich die BH-K?rbchen ?ber den Busen und versuchte
mich aufzurichten. Zwischen meinen Beinen brannte es unheimlich, und ich
entdeckte ein paar Spuren von Blut. Es musste noch von meiner
Entjungferung stammen. Ohne mir dar?ber weiter den Kopf zu zerbrechen,
zog ich den Slip hoch und strich den Rock dar?ber. Verzweiflung begann
sich pl?tzlich in mir auszubreiten, und eine Tr?ne perlte ?ber mein
Gesicht hinab. Ich konnte mein Shirt nicht finden. Wo war blo? mein
Shirt?
Es lag am anderen Ende der Couch. Ich fischte es auf und zog es ?ber.
?Habe ich dir denn erlaubt, dass du dich anziehen darfst??
Erschrocken fuhr ich zusammen und sah, dass mein Herr im T?rrahmen
stand. Seine Mimik war nach wie vor unergr?ndlich, was mir zus?tzliches
Unbehagen bereitete.
?Es... es tut mir leid, mein Herr?, qu?lte ich heraus. Ich f?rchtete
schon, dass ich mich wieder entkleiden musste, doch es wurde mir
erspart.
?Dir zu Verzeihen f?llt mir nach deinen Liebesdiensten nicht schwer?,
sagte er und setzte sich gegen?ber in einen Sessel. Der Abstand zu ihm
half mir ein wenig ?ber meine Unsicherheit hinweg. Dennoch dauerte es
noch ein paar Atemz?ge, ehe ich es mit klopfendem Herzen wagte, ihm eine
Frage zu stellen. ?Sie haben mir versprochen, dass sie mir helfen
w?rden, wenn ich tue, was sie verlangen.?
Das erste Mal an diesem Abend richtet er ein L?cheln direkt an mich.
?Wer sagt, dass du bereits alles getan hast??
Mir stockte der Atem.
?Aber... aber... mein Herr... ich...? Mein konfuses Stammeln am?sierte
ihn.
?Keine Sorge?, beruhigte er mich dann. ?Du schuldest mir nichts mehr.
Wenn Du willst, kannst du die Schleifen der Schuhe einfach aufziehen.
Jetzt, wo du einen Teil von mir in dir aufgenommen hast, bist du wieder
Herr ?ber dich selbst.?
Z?gernd senkte ich den Blick auf die Schuhe, in denen meine F??e
verschn?rt waren, und wagte es nicht, sie zu ber?hren.
?Du brauchst keine Angst zu haben, es wird dir gelingen.?
Meine H?nde zitterten so sehr, dass sich der Schn?rsenkel nur ruckartig
bewegte. Aber er bewegte sich! Ohne den geringsten Widerstand glitt das
Band durch den Knoten, bis sich die Schleife ?ffnete.
Ein Stein fiel von meiner Seele. Unbeschreiblich erleichtert sanken
meine Schultern herunter und endlich verlie? mich die Verkrampfung. Als
m?sste ich es mir es mir erneut beweisen, band ich die Schuhe wieder zu,
um sie gleich darauf erneut zu ?ffnen. Und es klappte. Ich war frei.
?Werde ich wieder zu einem Mann werden?? traute ich mich jetzt ohne
Zaudern zu fragen.
?Ja, das wirst du?, antwortete er.
Aber hier wollte ich mich nicht zur?ckverwandeln. ?Dann darf ich jetzt
gehen??
Mein Gegen?ber erhob sich. ?Du kannst gehen, wohin du willst.?
Da lie? ich mich nicht lange bitten und ging ohne Umwege zur Haust?r. Im
Vorbeigehen angelte ich meinen Mantel von der Garderobe. So schnell wie
m?glich wollte ich hier aus und wieder in mein Leben. Ich hatte die Hand
schon am T?rknauf, da kam mir noch etwas in den Sinn. ?Was ist mit den
Schuhen??
Stumm schritt der Hausherr an mir vorbei und ?ffnete die T?r. ?Du hast
sie gekauft, also geh?ren sie dir. Aber die Wirkung der Schuhe wird
verschwinden, sobald du sie ausgezogen hast. Von da an sind es nur noch
normale St?ckelschuhe.?
Ich hielt kurz inne und nickte dann verstehend. Bevor ich mich jedoch
auf den Heimweg machte, f?gte er seinen Hinweisen noch einen hinzu.
?Aber ich kann den Zauber jederzeit neu aussprechen. Du brauchst nur die
Schuhe vorbeizubringen.?
Es war nur ein kleiner Gedanke, aber er war da. F?r den Bruchteil einer
Sekunde erschien mir dieses Angebot wie eine T?r, die ich vielleicht
doch wieder ?ffnen w?rde. Doch schon im n?chsten Moment sch?ttelte ich
es energisch von mir ab. Als w?rde ich all dies noch einmal ertragen
wollen. Selbst die Neugier darauf, mit welchen Kr?ften er die
Verwandlung zu Stande brachte, war nicht gro? genug, um mich hier noch
ein weiteres Mal blicken zu lassen. Dementsprechend zielstrebig ging ich
an ihm vorbei und verlie? das Haus mit schnellen, wenn auch kurzen
Schritten in die k?hle Nacht. Wie die T?r verschlossen wurde, h?rte ich
nicht mehr. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich noch ein gutes St?ck zu
laufen hatte. Zeit genug, um sich zu ?berlegen, was ich nun tun sollte.
Viele verwirrende Gef?hle st?rzten auf mich ein. Zwischen Angst und
Dem?tigung mischten sich Wut und der Wunsch nach Vergeltung. Aber auch
eine merkw?rdige Zufriedenheit glaubte ich zu vernehmen. Und je mehr ich
mich darauf konzentrierte, desto st?rker w?rde es. Mit jedem Schritt
machte sich meine entjungferte Scheide bemerkbar, doch es war nun kein
Schmerz mehr, sondern hatte etwas Triumphartiges an sich. Mit einem
Kopfsch?tteln schob ich diese Empfindungen beiseite und setze meinen Weg
fort.
Zuhause im Schlafzimmer angekommen, wollte ich gleich die Schuhe
ausziehen, doch mein Spiegelbild hielt mich zur?ck. Ein letztes Mal
betrachte ich meinen weiblichen K?rper. Das seidige Haar, die schlanke
Figur, die verf?hrerischen Rundungen ? unglaublich, dass so etwas
m?glich war. Seufzend riss ich mich von dem Anblick los und setzte mich
auf die Bettkante. F?r meine Zehen war es eine reine Wohltat, als sie
endlich aus den hohen Schuhen rutschen. Doch lange konnte ich dieses
Gef?hl nicht genie?en. Die R?ckverwandlung ging mit nicht weniger
Schmerzen einher wie zuvor die Frau-Werdung. Mit einem Unterschied:
M?digkeit und Ersch?pfung sorgten daf?r, dass ich ohnm?chtig wurde und
dabei einschlief.
Als ich am n?chsten Morgen erwachte, kamen mir die Erinnerungen an den
vergangenen Tag wie ein Traum vor. Nur war ich mir nicht im Klaren, ob
es ein Albtraum oder aber die Erf?llung meines Lebens war. Selbst der
Anblick der Schuhe vor meinem Bett brachte keine Gewissheit. Pr?fend
griff ich mir in den Schritt. Es war alles so wie immer. Nun ja...
beinahe. Irgendwie f?hlte ich eine Leere in mir. Und auch wenn dort
nichts leer war, besser konnte dieses Gef?hl nicht beschrieben werden.
Das ging bestimmt wieder weg.
Noch eine ganze Weile lang starrte ich die Schuhe an, bevor ich sie
schlie?lich zu anderen Pumps in den Schrank stellte. Seltsam beschwingt
zog ich meine Sachen aus, die ich seit gestern trug. Immer wieder redete
ich mir ein, dass alles nicht wirklich geschehen war. Und w?ren da
nicht dieser kleine Fleck Blut auf meinen Oberschenkeln gewesen, ich
h?tte das Erlebnis am Ende vermutlich f?r eine reine Wahnvorstellung
gehalten. Eine Phantasie, die zu sch?n gewesen w?re, um wahr zu sein.