2222 3 Gesetze und Strafen
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2222 (2) Schulsystem
Bis zu meinem 4. Geburtstag wurde ich, wie die meisten Jungen den ganzen
Tag zu Hause gelassen. Kurz nach dem 4. Geburtstag ging ich von Montag
bis Freitag von morgens 09.00
bis nachmittags 16.00 in den Kindergarten. Meine Mutter und die in ihrem
Haus lebenden M?nner waren somit tags?ber von der Pflicht sich um mich zu
k?mmern entbunden und ich lernte die ersten Schritte in die Welt der
M?nner.
Der Kindergarten
Wie in allen Kinderg?rten so wurden auch in diesem die Jungen und M?dchen
gemeinsam in Gruppen von maximal 10 Kindern betreut. Die M?dchen waren in
einteilige Overalls gekleidet, wir Jungen trugen Spielkleider. Die
Kleider waren, wie es der Vorschrift entsprach
wadenlang, gingen bis zum Hals und hatten halblange Puff?rmel. Unter dem
Kleid trugen alle Jungen eine Wollstrumpfhose und Windeln. Letzteres
diente der Bequemlichkeit der Betreuer und erm?glichte es ihnen uns in
den so genannten Spielzonen einzuschlie?en. Die Spielzonen waren K?fige
mit circa 1,50 W?nden aus eng stehenden Holzst?ben. Der Boden war mit
dicken Teppichen und Decken ausgelegt und es lag Spielzeug in ihnen. Jede
Zone ma? 3 mal 3 Meter und wir wurden auf 2 Zonen verteilt. So konnten
sich die Betreuer, die trotz der m?nnlichen Bezeichnung ausnahmslos
Frauen waren, intensiver mit den M?dchen besch?ftigen.
W?hrend wir in den Zonen sa?en malten die M?dchen an Tischen oder
spielten im Raum Ball oder Kriegen. Zum Mittagessen wurden wir aus den
Zonen geholt und in unsere Essenst?hle gesetzt. Die Betreuer ?bten mit
den M?dchen das korrekt Essen mit Messer und Gabel, wir erhielten tiefe
Teller, einen L?ffel und eine Tasse mit Sauger. Nach dem Mittag durften
wir alle zusammen in den Garten. Die M?dchen turnten an den Spielger?ten
oder spielten Ball, uns blieb nur die M?glichkeit umherzugehen oder still
auf einer Bank zu sitzen. Fingen wir an zu toben wurden uns die F??e
zusammengebunden, wer beim Sitzen die H?nde nicht im Scho? faltete wurde
zun?chst ermahnt. Im Widerholungsfall wurden die H?nde mit einem Schal an
ihrem Platz fixiert. Wenn nachmittags Ausfl?ge unternommen wurden waren
unsere H?nde immer fixiert und jeder Junge wurde von einem M?dchen an der
Leine gef?hrt. So lernten wir schon von klein an wer uns beherrscht und
die M?dchen konnten schon fr?h mit der Dominanz beginnen. Bei den
Ausfl?gen hatten wir Jungen zu schweigen, wer sich nicht daran hielt
wurde mit einem Pflaster auf dem Mund ruhig gestellt.
An Tagen an denen keine Ausfl?ge auf dem Programm standen wurde mit uns
Jungen korrekter Sitzen, Gehen und Knicksen ge?bt. Bis zum Eintritt in
die Grundschule hatten wir also schon die ersten Grundregeln
verinnerlicht.
Vor der Einschulung wurde mir an meinem 6. Geburtstag der Chip
implantiert. Von diesem Augenblick an geh?rte ich offiziell zu den
M?nnern und wurde im M?nnerregister gef?hrt.
Kurz nachdem ich gechipt wurde, wurde ich eingeschult. Vor der
Einschulung kaufte meine Mutter, die ich ab sofort ?meine Besitzerin"
oder ?meine Herrin" nennen sollte meine Schulkleidung. Sie f?hrte mich
dazu in ein Kaufhaus und dort wurden mehrer Unterkleider und Unterr?cke,
Str?mpfe, Pumps und f?r die Schule bodenlange R?cke und Kleider sowie
einige hochgeschlossene Blusen gekauft. F?r die Zeit nach der Schule
erstand sie bequem geschnittene lang?rmelige Blusen. Zu guter letzt
suchte sie noch ein Einschulungskleid f?r mich aus. Es war schneewei? mit
weitem Rockteil unter dem ein Petticoat getragen wurde.
Reich mit Perlen und Spitzen verziert und einer gro?en Schleife hinten
sah es einfach toll aus.
Bei der Einschulung sah ich dass alle Jungen in einem solchen
Festtagskleid gekleidet waren.
W?hrend der Rede der Schulleiterin knieten wir Schulanf?nger vor unseren
M?ttern die uns an Leine und Halsband f?hrten. Sie ?bergaben die Leinen
den Lehrerinnen und unser erster Schultag begann.
Die Schulausbildung
F?r M?dchen wurde das aus der Zeit der M?nnerherrschaft bekannte
Schulsystem beibehalten. Sie wurden mit den besten Mitteln gef?rdert und
auf eine sp?tere Berufsaus?bung vorbereitet. Die Ausbildung der jungen
Damen konnte an Universit?ten vollendet werden.
F?r Jungen gab und gibt es nur eine Schullaufbahn, die alle Jungen
durchliefen. Diese Ausbildung wird in 3 Abschnitte gegliedert. Der erste
Abschnitt beginnt nach der Einschulung und dauert 3 Jahre. Es werden in
diesem Abschnitt die F?cher:
Lesen, Schreiben, Rechnen der Grundrechenarten, Musik unterteilt in Tanz
und beherrschen mindestens eines Instruments, Kochen, W?schekunde,
Reinigungskunde, K?rperkunde und Benimmunterricht bilden den
Unterrichtsstoff. Die Teilnahme an allen F?chern ist Pflicht. Der
Unterricht beginnt um 09.00 und endet um 15.00 jeweils von Montag bis
Freitag. Jede Klasse besteht aus mindestens 10 und maximal 15 Jungen. Es
bleibt den Besitzerinnen ?berlassen ob sie ihre Jungen gewindelt zur
Schule bringen, was der Normalfall ist. Jeder Junge hat in Schulkleidung
zu erscheinen und wird von seiner Herrin oder einem ihrer M?nner gebracht
und geholt. Das eigenm?chtige Verlassen der Schule ist verboten. Jungen
die au?erhalb der Schule angetroffen werden m?ssen damit rechnen in
Ketten gelegt und im schlimmsten Fall in ein staatliches Heim gebracht zu
werden. Den Lehrerinnen steht ausdr?cklich das Recht zur k?rperlichen
Z?chtigung zu, sie machen davon auch gerne Gebrauch.
Mein erster Schultag bestand im Wesentlichen daraus das uns die Lehrerin
durch das Geb?ude f?hrte und uns alles zeigte. Sie ermahnte uns gut
aufzupassen damit wir alle ?rtlichkeiten finden w?rden ohne st?ndig
fragen zu m?ssen. Wir lernten an diesem Tag die Schulregeln auswendig.
Sie lauteten:
1) Wenn die Lehrerin den Raum betritt knien alle Jungen mit gesenktem
Kopf nieder. Sie setzen sich erst nach Aufforderung.
2) Wenn ein Junge einer Lehrerin begegnet geht er zur Seite und knickst.
3) Jungen reden nur nach Aufforderung. Wenn sie etwas sagen m?chten legen
sie die rechte Hand auf ihr Herz.
4) Jungen haben alle Anweisungen der Lehrerin sofort zu befolgen.
Wir mussten die Regeln einzeln aufsagen. Wer stockte oder eine Regel
verga? wurde mit
Gertenschl?gen bestraft. Jede Lehrerin hatte an ihrem G?rtel eine
Reitgerte h?ngen. Auch ich durfte mein Kleid heben und erhielt zehn
Hiebe. Nachdem wir alle die Regeln fehlerfrei aufgesagt hatten, durften
wir uns im Kreis hinsetzen und jeder erz?hlte kurz von sich. Wir lernten
jedes Mal wenn wir etwas sagten den Satz mit ?Gn?dige Frau" zu beginnen
und das wir in ganzen S?tzen zu reden haben. Meine Herrin legt
gl?cklicherweise gro?en Wert auf gute Manieren so dass mir diese Regeln
relativ leicht fielen. F?r zu Hause gab uns die Lehrerin den
Unterrichtsplan mit. Er blieb bis zum Ende der Stufe 1 unver?ndert.
Montag bis Freitag von 09.00 bis 11.30 Lesen, Schreiben, Rechnen mit 2
Pausen von je 15 Minuten dazwischen. Danach von 11.30 bis 13.00
Mittagessen zubereiten. W?hrend 2 Jungen den Tisch deckten, kochten wir
unter Anleitung das Essen mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert. Die
Jungen die Tischdienst hatten servierten auch und r?umten ab. Der
Tischdienst wechselte w?chentlich. Viele Jungen a?en in der Schule zum
ersten Mal mit Messer und Gabel, alle am Tisch hatten gro?e Stofft?cher
zum Schutz der Kleidung umgebunden. Die Servierjungen waren in kurze
Dienstm?dchenkleider mit H?ubchen und Serviersch?rzen gekleidet. Diese
Kleidungsst?cke sowie einige andere waren Schuleigentum. Es war anfangs
f?r uns sehr peinlich unsere Beine so offen zu pr?sentieren. Nach dem
Essen deckten die Servierjungen ab und wuschen das Geschirr ab. Wer am
Tisch sa? durfte die Serviette ablegen und sich leise mit den Anderen
unterhalten. Die Lehrerinnen achteten streng darauf dass keine
Albernheiten oder lautes Reden zu h?ren war. Wer sich zu vorwitzig
geb?rdete wurde bis zum Schulschluss geknebelt. Bevor es mit dem
Unterricht weiter ging wurden wir f?r eine halbe Stunde in den Garten
gef?hrt. Hier durften wir umhergehen und ein wenig die frische Luft
genie?en. Beim Gehen hielten wir die H?nde vorne gefaltet, ein leichtes
hochziehen des Rocks war erlaubt.
Der Nachmittagsunterricht begann immer um 13.30.
Am Montag stand Musik auf dem Plan. Wir ?bten zuerst in der Gruppe
Tanzschritte und die Zeit von 15.00 bis 16.00 war f?r den
Instrumentenunterricht. Ich lernt Klavier und Cello spielen. Hierzu
wurden wir den jeweiligen Fachlehrerinnen zugeteilt. Jeder Junge sollte
mindestens ein Instrument spielen um seine sp?tere Besitzerin mit Musik
erfreuen zu k?nnen. Die M?nner im Haus meiner Herrin spielten oft wenn
die Herrin Besuch hatte. Beim Erlernen neuer T?nze durften wir zu Anfang
die R?cke und Unterr?cke ausziehen. Es war immer ein herrliches Gef?hl
sich so frei bewegen zu k?nnen. Nach der Tanzstunde f?hlte ich mich immer
wie gefesselt wenn ich wieder im Rock war.
Dienstag war der Tag f?r die W?schekunde. Frauen die es vorzogen alleine
zu leben brachten ihre W?sche zur Reinigung und Reparatur in die Schule.
Unsere Aufgabe war es die W?sche zu waschen, zu b?geln, wenn n?tig zu
reparieren und sie zu verpacken so das sie den Damen gebracht werden
konnte. Trotz des Einsatzes von Waschmaschinen, Trocknern und
B?gelautomaten war es immer ein sehr anstrengender Nachmittag. Am
angenehmsten war es in der N?hstube. Meistens waren nur abgerissene
Kn?pfe zu ersetzen oder aufgegangene N?hte nachzubessern. Wir wurden an
den N?htischen auf Hocker gesetzt, um unsere Taille wurde eine fest mit
dem Tisch verbunden Kette gelegt die mit einem schweren Schloss gesichert
wurde. Die Kette lag so w?hrend der Arbeit in unserem Schoss. In der
W?scherei konnten wir uns ungehindert bewegen, zum B?geln wurden wir
angekettet.
Mittwoch stand Reinigunskunde auf dem Plan. Dieses Fach machte uns mit
allen Putztechniken in Haus und Hof vertraut. Von der korrekten
Bodenpflege ?ber die richtige Reinigung von M?beln bis zum Fegen des
Hofes wurde uns alles beigebracht. ?ber unseren Kleidern trugen wir gro?e
Vollsch?rzen. Zum Schutz gegen die Reiniger durften wir lange
Gummihandschuhe anlegen. Neben der Anwendung der richtigen Mittel f?r den
jeweiligen Zweck wurden wir auch in der Art wie wir zu arbeiten hatten
geschult. Es war immer darauf zu achten das wir weder beim knien, wie es
zum Beispiel zum Reinigen der Teppiche mit Seifenwasser n?tig ist, unsere
Unterw?sche zeigten. Wenn auch nur ein Zipfel zu sehen war
Wurde der Rock hochgebunden und das blanke Ges?? gepeitscht. Der Junge
durfte dann seine Arbeit fortsetzen und sein rotes Hinterteil dabei
pr?sentieren. Statt uns zu b?cken, sei es um einen Gegenstand aufzuheben
oder ein Tuch auszuwringen, gingen wir in die Knie. Bei Arbeiten au?er
Haus wurde besonders genau auf die Kleidung geachtet. Weder beim
Fensterputzen noch beim Fegen der Mauer wurden wir allein gelassen. Eine
Lehrerin wachte mit Argusaugen ?ber unsere Arbeit und schritt bei
Verfehlungen sofort ein. Wir lernten so im Laufe der Zeit ebenso perfekt
wie z?chtig gekleidet unseren Dienst zu versehen.
Donnerstag wurden wir in K?rperkunde unterrichtet. Vorrangiges Ziel des
Fachs war es uns mit den Grundtechniken des Schminkens vertraut zu
machen. Nach den ersten sechs Monaten wurde von uns erwartet geschminkt
zur Schule zu kommen. Bis dahin ?bten wir den Umgang mit Make Up und
Lockenwicklern sozusagen ohne Anspruch auf Sch?nheit. Am Ende des
Nachmittags durften wir uns abschminken. Ein weiteres Ziel des
K?rperkunde Unterrichts war unsere Erziehung zur Sauberkeit.
Wir waren zwar alle gewindelt, dies sollte aber nur eine
Vorsichtsma?nahme sein. Wer die Windeln benutzte wurde ab sofort
gestraft. Es war generell so das M?nner Schutzhosen trugen, sie wussten
ja nie wann sie eine M?glichkeit hatten ein WC aufzusuchen. Ein
geknebelter und gefesselter Mann konnte sich in der ?ffentlichkeit kaum
zur Erf?llung seiner Bed?rfnisse ein WC suchen. . Vielen Herrinnen machte
es, wie ich sp?ter erfuhr, durchaus Spa? ihre M?nner mit den Windeln zu
dem?tigen. Ein lauter Hinweis auf die Tatsache dass ein M?dchen schon mit
Eintritt in den Kindergarten sauber ist hat schon manch einen Mann zum
Err?ten gebracht. Sehr beliebt ist es auch die Bitte ein WC aufsuchen zu
d?rfen abzulehnen. Uns wurde antrainiert nach dem Mittagessen dorthin zu
gehen.
Freitag wurden unsere Manieren geschult. Von der korrekten Art zu Sitzen,
das hei?t der R?cken ber?hrt leicht die Stuhllehne, die H?nde sind im
Scho? gefaltet und die Beine stehen mit leichtem Abstand zwischen den
Knien nebeneinander bis hin zum vollendeten Hofknicks ?bten wir alle
?u?erlichkeiten. Es wurde uns beigebracht wie wir uns zu setzen haben
ohne dass der Rock Falten kriegt und wie wir uns erheben. Die richtige
Position beim Knien, das Ges?? ruht auf den Beinen, die Knie sind
auseinander gehalten, der R?cken grade und der Kopf gesenkt, geh?rte
ebenso zum Lehrplan wie das Ein?ben von Regeln. Die wichtigsten
Benimmregeln lauten:
1) M?nner haben Frauen zu gehorchen.
2) M?nner widersprechen Frauen nicht.
3) M?nner schweigen in der ?ffentlichkeit.
4) M?nner halten den Blick gesenkt.
5) M?nner tragen z?chtige Kleidung.
6) Spricht eine Frau einen Mann an, redet er sie mit Herrin an und
gehorcht ihren Befehlen.
7) Begleitet ein Mann eine Frau geht er hinter ihr.
8) Ein Mann kniet nieder wenn eine Frau ins Haus seiner Herrin kommt.
9) Betritt ein Mann ein fremdes Haus wartet er kniend am Eingang bis er
hereinbefohlen wird.
10) Anderen M?nnern gegen?ber ist ein Mann immer nett und freundlich.
Diese Regeln lernten wir auswendig und verinnerlichten sie bis sie uns
zur Selbstverst?ndlichkeit wurde. Im Laufe der ersten 3 Jahre erhielten
wir so ein solides Fundament das uns f?r die Stufe zwei qualifizieren
sollte. Es gab keine Noten nur eine Beurteilung und aus meiner Klasse
wurden alle Jungen f?r die n?chste Stufe vorgesehen. Der Lehrstoff blieb
von den F?chern her unver?ndert.
Lesen hie? jetzt vermehrt sich mit Literatur vertraut machen, wir sollten
unseren Herrinnen au?er Vorleser auch Gespr?chspartner sein. Es wurde
Wert darauf gelegt das wir einen fundierten Einblick in die verschiedenen
Literaturstile bekamen. Schreiben bedeutet neben der Verbesserung der
Sch?nschrift auch das erlernen des Schreibens am PC. Es galt eindeutig
als M?nneraufgabe Korrespondenz zu erledigen. Rechnen ?ber die
Grundrechenarten hinaus wurde f?r M?nner als unn?tig angesehen, die Zeit
f?r Rechen?bungen wurde in der Stufe zwei zugunsten der beiden anderen
F?cher gek?rzt.
Im Fach Musik wurden unsere F?higkeiten weiter verbessert. Nach Ende der
Schulzeit waren wir nahezu perfekt im Tanz und im Instrumentenspiel. Am
Dienstag erlernten wir jetzt das Schneidern und N?hen. Es galt als
angemessene Freizeitbesch?ftigung f?r M?nner sich ihre Kleidung selbst zu
fertigen. Auch Sticken und H?keln wurde uns geleert. Bei der W?schepflege
durften wir jetzt die feineren Stoffe bearbeiten. Die gr?bere W?sche
wurde von den Jungen der Stufe eins erledigt. Reinigungskunde blieb vom
Lehrstoff her unver?ndert, in K?rperkunde wurde uns beigebracht wie wir
einen anderen Mann schminken und frisieren konnten. Dies erwies sich
sp?ter immer wieder als notwendig wenn ein Mann Dauerfesseln trug. Der
Benimmunterricht erstreckte sich jetzt zunehmend auf das korrekte
Betragen in der ?ffentlichkeit. Vom richtigen Verhalten in Restaurants
bis hin zu der Nutzung von Bussen und Bahnen wurde uns alles Notwendige
gelehrt. Auch die Handzeichensprache mit der sich geknebelte M?nner
verst?ndlich machen konnten erlernten wir. Die Sprache dient mehr der
Kommunikation zwischen M?nnern und wir ?bten eifrig die verschiedenen
Gesten.
W?hrend sich am Unterrichtsstoff nicht sehr viel ?nderte wurde das Leben
der Jungen mit Eintritt in die Stufe zwei erheblich anders. Eine der
gravierenden ?nderungen war das sie nicht mehr an der Leine gef?hrt
wurden sondern alleine in der ?ffentlichkeit sein durften.
Dies bedeutete nat?rlich dass sie au?er Haus ein Cape oder einen Mantel,
Kopftuch und Handschuhe zu tragen hatten. Die Handschellen und Fu?ketten
waren ebenfall ab jetzt obligatorisch. Sie wurden nicht mehr als Jungen
sondern als Jungmann tituliert. Dies ?nderte sich erst mit dem Eintritt
in den Haushalt ihrer neuen Herrin. Die Chips der Jungm?nner wurden so
umprogrammiert das sie unbegleitet den direkten Weg zur Schule gehen
konnten. Wer von diesem Weg abwich l?ste einen Alarm in der
Polizeizentrale aus. Dies passierte immer wenn ein Mann in einen f?r ihn
verbotenen Bereich eintrat. Er wurde dann sofort von Wachfrauen gestellt,
an Ort und Stelle mit f?nfzig Gertenhieben bestraft und in einen der
?berall stehenden Strafk?fige gesperrt. Seine H?nde wurden am K?rper
fixiert, an den K?fig wurde eine Tafel mit dem Namen des Mannes und
seinem Vergehen angebracht. Die K?fige sind so gearbeitet dass der Mann
in ihnen stehen kann. Eine Kette an seinem Hals die mit dem Dach des
K?figs verbunden ist verhindert dass er sich setzen oder umhergehen kann.
In einen Strafk?fig passen jeweils vier M?nner. Wann ein Mann den K?fig
verlassen darf entscheidet seine Besitzerin.
Mit Abschluss der Stufe zwei galt die Schulausbildung f?r Jungen als
beendet. Es blieb den Besitzerinnen ?berlassen ob sie eine weitere
Ausbildung f?r n?tig hielten. Da die M?nner keinen Beruf erlernen konnten
wurde ihnen in einer zweij?hrigen Folgeausbildung nur beigebracht als
Hilfskraft im B?ro, im Gesundheitswesen oder im Gastronomiebereich
arbeiten zu k?nnen.
Im Gesundheitswesen zu arbeiten bedeutete f?r die M?nner einfache
T?tigkeiten wie Verbandswechsel, Medikamentengabe nach Anweisung und
Temperatur, Puls und Blutdruck am Patienten zu messen. In allen
Arztpraxen und Krankenh?usern sah man die von Kopf bis Fu? in wei?
gekleideten Helfer. Sie trugen Kleider die den Nonnentrachten aus der
Vergangenheit nachempfunden waren. Mit ihren gro?en Hauben und den bis
auf Sehschlitze verh?llten Gesichtern konnten sie von niemand
identifiziert werden. Sie verrichteten ihre Arbeit ungefesselt, lediglich
ein Knebel war f?r sie ?blich.
Die Arbeit in der Gastronomie bedeutet im Prinzip Hausarbeit wie putzen,
Betten machen, kochen etc. M?nner die in Restaurants als Bedienung t?tig
waren trugen Sch?rzen und lange Kleider im Stil der Hausm?dchenkleider
der viktorianischen Epoche. Es war ?blich ihnen die H?nde ungebunden zu
lassen. Ihre F??e wurden im Normalfall gekettet, auch eine Knebelung galt
als normal.
Meine Besitzerin beschloss mich zum B?rohelfer ausbilden zu lassen.
Einerseits war ich dar?ber sehr froh, bedeutete es doch dass ich zwei
weitere Jahre das Haus verlassen durfte, andererseits sah ich oft genug
wie die B?rom?nner behandelt wurden. Sie sa?en oft angekettet an ihren
Arbeitspl?tzen oder m?hten sich in Humpelr?cken ?ber die Flure. In den
B?ros verrichteten sie neben den Schreibarbeiten den Telefon und
Empfangsdienst und k?mmerten sich um sonstige untergeordnete Dinge. Sie
arbeiteten meist ungeknebelt und ihre H?nde waren frei.
Janet
P.S.: Die Arbeitswelt f?r M?nner wird an anderer Stelle noch ausf?hrlich
beschrieben
Kritik und Anregungen sind herzlich Willkommen.
Mhairi
- 02.09.2021
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